Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2314 - Die Leben eines Seecharan

Titel: 2314 - Die Leben eines Seecharan
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
liegenden Zentrale verband. Sieben Kabinen für neun Personen, das bedeutete wie auf SKARABÄUS-1 Überbelegung und dass sich vier Besatzungsmitglieder zwei Unterkünfte teilten, doch über solche Gegebenheiten diskutierte niemand.
    „Wer fliegt das Schiff?", wollte der Epsaler übergangslos wissen.
    Die Frage erübrigte sich, denn Mork Ha'Sam hatte bereits im Pilotensessel Platz genommen. Nervös knetete er seine Finger und versuchte sich zurechtzufinden. „Raumfahrt-Steinzeit", stellte er zögernd fest und hob den Kopf, als Gregorian und der Epsaler eintraten. „Was ist mit Lenka?"
    „Schläft", antwortete der Hyperphysiker einsilbig.
    „SKARABÄUS-2 liegt auf Kurs", meldete Andeman. „Aber die Ortungen häufen sich."
    „Und?"
    „Da sind nicht nur ein paar Gitter-Schiffe unterwegs, das müssen einige hundert sein."
    Julius Guck Andeman schwieg schon wieder, als fürchtete er, mit allem, was er sagte, die Bedrohung erst recht heraufzubeschwören.
    Dr. Gregorian schaute den schmächtigen Mann an der Ortungsstation stumm an. Sein Blick wurde stechend. Ungeduldig zwirbelte er die Enden seines Schnauzbarts.
    In dem Moment wurde allen klar, dass er stillschweigend das Kommando übernommen hatte. Niemand protestierte dagegen.
    „Der Kurs der Schiffe ist ziemlich eindeutig", fuhr Andeman fort. „Nach den Aufzeichnungen des Ultra-Messwerks fliegen sie einen der mittelgroßen Asteroiden an. Rund tausendfünfhundert Kilometer Durchmesser, ein paar kleinere Brocken in seiner unmittelbaren Umgebung ..."
    „Was sagt die Ortung?"
    „Der Asteroid wird erst in einigen Minuten in den Erfassungsbereich einwandern."
    „Das Schaubild!"
    In einem Sektor des Panoramaschirms erschienen die aufbereiteten Daten. Die errechnete Position des SKARABÄUS war markiert.
    Nur Sekunden später reagierte der Funkempfang. Ein ultrakurz gerafftes Signal war aufgefangen worden.
    „Kennung von SKARABÄUS-1!", rief Andeman sofort.
    Der entzerrte Wortlaut hallte durch das Zentralerund. „Atlan an SKARABÄUS-2! Wir befinden uns vorerst in Sicherheit, auch wenn die Techniten sich zum Angriff sammeln. Lenka, falls du das empfängst; Ich befehle die Rückkehr von SKARABÄUS-2 zur VERACRUZ.
    Verschwindet, bevor die Roboter euch erwischen ...!"
    Sogar der Rafferimpuls war von einer Störung verzerrt worden.
    „... wichtig, dass alle Informationen zum Mutterschiff gebracht werden. Die verfügbaren Daten über GRAANWA-TAH und unsere Situation sind dem nächsten Impulsbündel aufgeprägt. Ich hoffe, dass euch diese Nachricht erreicht.
    Viel Glück, SKARABÄUS-2."
    Der Wortlaut wurde stetig wiederholt.
    „Daten sind ebenfalls eingetroffen!", meldete Andeman. „Offensichtlich ohne Beeinträchtigung. Entzerrung läuft."
    Augenblicke später fügte er hastig hinzu: „Asteroid wird soeben erfasst. Und die Energieechos von Raumschiffen. Das sind in der Tat Hunderte."
    „Abdrehen!", befahl Gregorian.
    Als Mork Ha'Sam nicht sofort reagierte, wurde er laut: „Wir können Atlan und seiner Crew nicht helfen. Sofort Rückfluß zur VERACRUZ! Das sind wir der Menschheit schuldig."
    Das war eine hochtrabende Behauptung. Aber jeder nahm sie hin.
     
    2.
     
    Bericht Atlan
     
    GRAANWATAH, die letzte Zuflucht, wiederholte mein Extrasinn. Damit meint er diesen Planetoiden.
    Ich achtele nicht darauf. Sehr viel wichtiger erschien mir, dass mein Gegenüber mich als einen Gesandten der Schutzherren ansah. Das bedeutete zwangsläufig, dass sein Wissen bis in die Zeit vor der Verbannung der Charon-Wolke in den Hyperkokon zurückreichte.
    Der Tentakelarm pendelte vor meiner Brust. Wartete Ingal Fathen Aidon auf ein bestimmtes Ritual, oder verbargen sich in den Pseudopodien Sinnesorgane?
    „Mein Name ist Atlan", sagte ich.
    Der Arm zog sich ein Stück weit zurück, und mein Gegenüber neigte sich ein wenig zur Seite, offenbar um mich mit seinem großen rechten Auge einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Sein Gesichtsbereich, aus dem die vier Tentakelarme entsprangen, befand sich nun mit meinem Kopf auf einer Höhe. Wollte ich das Ende seines kantigen Körperfortsatzes sehen, der von einer Haut wie Krokodilleder überzogen war. musste ich deutlich nach oben schauen.
    „Nur Atlan?", fragte dieses Wesen, und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass so etwas wie Enttäuschung darin mitschwang.
    „Atlan da Gonozal", sagte ich.
    „Mein voller Name lautet Ingal Fathen Aidon Kind des Forsch Brank Aidon Kind des Ju Da Fathen Aidon Kind des Ikrus Gorub Aidon zweites Kind
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher