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2268 - Das Paragonkreuz

Titel: 2268 - Das Paragonkreuz
Autoren: Unbekannt
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aktualisiert?"
    „Kurz bevor der Schattenstaat Andaxi von Tagg Kharzani in die Isolation gezwungen wurde", lautete die Auskunft des Bordrechners.
    Nach nur wenigen Minuten stürzte die SCHWERT in den Normalraum zurück.
    Zephyda und ihre Quellen begannen sofort mit der Bremsbeschleunigung. „Jetzt heißt es warten und hoffen", sagte Lyressea leise.
    Perry Rhodan registrierte, dass sein Kalkül aufzugehen schien. Er sah die Planetenkugel wachsen und wachsen, bis sie die Holos und Schirme fast vollkommen ausfüllte. Die von den Abwehrforts ausgehende Strahlung war stärker, als er erwartet hatte, und als von der Oberfläche Petacs nur noch eine blau, braun, grün und weiß schimmernde Halbkugel zu sehen war und der Kreuzer die ersten Forts in maximalem Abstand passierte, wagte er zu hoffen, dass sie tatsächlich unentdeckt durch den Belagerungsring „schlüpfen" konnten.
    Er stand nach wie vor hinter Lyressea und sah ihr über die Schultern, atmete den leichten Duft ihrer bläulich schimmernden Haut. Dann sog er scharf den Atem ein, als die SCHWERT in die äußeren Schichten der Atmosphäre eintauchte. Nachdem der Kreuzer etwa hundert Kilometer über der Oberfläche einen Prallschirm aktivierte, um das Schiff nicht verglühen zu lassen, und immer noch keine Reaktion seitens der Kybb erfolgte, stieß er die Luft langsam wieder aus. Fast kam es ihm zu leicht vor.
    Die SCHWERT stürzte wie ein flammendes Phantom der Oberfläche entgegen, die sich unter ihr aufzublähen schien. Nur allmählich nahm der Bionische Kreuzer Fahrt weg. Endlich war die Reibungshitze gering genug, um den Prallschirm desaktivieren zu können. Damit war die Ortungsgefahr noch längst nicht gebannt. „Ich ... spüre etwas", flüsterte Lyressea plötzlich. Die SCHWERT war nun dreißig Kilometer über dem Boden, und allmählich stellte sich die Frage nach einem Landeplatz. Echophage hatte die ersten Kybb-Festungen geortet. „Und?", drang Zephydas Stimme an sein Ohr. „Was ist mit dem Paragonkreuz?"
    Lyressea nickte, ohne sich umzudrehen. Ihre Stimme klang wie geistesabwesend, der Realität beinahe entrückt, nur durch einen hauchdünnen Faden mit ihrer Umwelt verknüpft. „Ich ... glaube ... ja ... kann es ... orten."
    „Wir sollten möglichst bald landen", blieb Zephyda ungeduldig.
    Rhodan legte Lyressea eine Hand auf die Schulter, wollte dadurch nicht nur mental eine Verbindung zu ihr herstellen. „Wo ist es?", fragte er. „Kannst du die Richtung angeben?"
    Die Schildwache nickte schwach. „Es ist... Wir müssen nach ... Osten ..." Die SCHWERT ging bis auf 10.000 Meter hinunter, während sie sich in östlicher Richtung bewegte, fast über dem planetaren Äquator. „Es kommt näher", sagte Lyressea wie in Trance. Zephyda verlangsamte den Flug, dann kam das nächste Kommando: „Jetzt... weiter südwestlich ... Es ist nicht mehr weit. Ich spüre es immer deutlicher. Es ist das Paragonkreuz."
    Zephyda folgte auch dieser Anweisung, während Rhodan die Stirn run. zelte. Es kam ihm zu leicht vor! Sie befanden sich in der Höhle des Löwen und flogen, als gäbe es auf dem Planeten keine Feinde, die zweifellos den Himmel überwachten, trotz der Blockadeforts, die keinen Eindringling, durchschlüpfen lassen sollten. „Weiter ...", sagte Lyressea. „Die Richtung beibehalten. Vielleicht noch hundert Kilometer, maximal."
    „Es ist auffällig", meldete sich Echophage. „Wir fliegen direkt auf eine der sechzehn Städte der Tabtree zu. Das wäre in Ordnung. Aber leider befindet sich in ihrer direkten Nähe auch eine Festung der Kybb. Wenn ihr euch das hier mal ansehen wollt..."
    Perry Rhodan stieß einen Fluch aus. Die ersten aktiven Ortungsstrahlen wurden angemessen. Die SCHWERT war definitiv entdeckt!
    Lyressea reagierte kaum darauf. Ein kurzes, fast unmerkliches Zusammenzucken war alles. Ihr Geist eilte dem Schiff voraus, das jeden Moment mit massivem Abwehrfeuer aus der Festung rechnen musste. Er war beim Paragonkreuz, das plötzlich wieder in unerreichbare Fernen gerückt zu sein schien.
    Sie waren offenbar so nahe am Ziel. Sollten sie jetzt aufgeben? „Nein!", sagte Rhodan entschlossen. „Wir werden nicht umkehren!"
    Zephydas Stimme erklang beinahe gleichzeitig. „Wir starten durch, Perry! Es geht abwärts und auf die Suche nach einem Versteck!"
    „Der große Fluss voraus, der in ein Binnenmeer fließt", regte der Terraner an, „wir könnten..."
    „Handelt schnell!", unterbrach Echophages Kunststimme. „Soeben sind die ersten Gleiter
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