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2259 - Tod von den Sternen

Titel: 2259 - Tod von den Sternen
Autoren: Unbekannt
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um die BURTON gegen unangenehme Überraschungen abzusichern. Die Reparaturarbeiten am Schiff dürfen nicht verzögert werden."
    „Unser Obermaschinist hat die entsprechenden Mannschaften schon zusammengestellt", sagte Oberst Pragesh. „Natürlich", kommentierte Bull mit breitem Grinsen. „Nichts anderes erwarte ich von der Elite der LFT."
    Auf Torde Molm war wie immer Verlass. Bei ihm und seinen Leuten war die Überholung der Geräte in den besten Händen.
    Kurz vor Verlassen der Zentrale kam der Aktivatorträger an Kantiran und seinem Begleiter Mal Detair vorbei. Perry Rhodans und Ascari da Vivos Sohn blickte ihn fragend an. Bull war klar, was er wollte, doch er würde sich noch eine Weile gedulden müssen - wenigstens einige Stunden.
     
    3.
     
    Notizen eines Feiglings Großer Zing, sie sind da!
    Ich habe es gewusst! Meine Träume haben mir noch nie die Unwahrheit gezeigt -na ja, bis auf... du weißt schon, denn du weißt alles.
    Aber wenn du allwissend bist, dann sage mir doch, was ich tun soll! Ich komme um vor Angst! Sie sind noch viel schneller gekommen, als ich geglaubt hatte! Ihr Himmelsschiff - groß wie ein Berg steht es vor dem Fluss! Ich habe noch keinen von ihnen gesehen. Aber sehen sie mich auch nicht? Bin ich sicher hier im Wald?
    Du schweigst weiter? Ob der andere Gott mein Volk auch im Stich lässt? Oder hilft er ihm? Sollte ich vielleicht...?
    Verzeih mir, Großer Zing! Bitte vergib deinem unwürdigen Diener! Nie würde ich ihn an deine Stelle setzen!
    Dorome Jefuss Belvar hat gesagt, ich solle mich meiner Angst stellen. Er ist ein weiser Mann, aber weiß er denn, was er von mir verlangt? Soll ich mich an die Sternenkugel anschleichen und ... Ich darf gar nicht weiterdenken!
    Wenn doch nur Anila bei mir wäre. Ich verehre sie, mit ihr würde ich meinen Pozoar teilen. Meine Finger zittern vor Angst. Ich kann kaum lesen, was meine Hand schreibt. Wie sollte es dann ein anderer Corteze können - Belvar zum Beispiel. Dabei ist es wichtig, hat er gesagt. Ich vertraue ihm, aber soll ich deshalb wirklich das tun, wovor ich die meiste Angst habe? Soll ich - den Wald verlassen und mich an das Sternenschiff anschleichen? Ich kann das gut. Ich bin oft genug davongeschlichen, wenn die anderen mich auslachten und als Feigling beschimpften.
    Ich glaube, das ist aber auch das Einzige, was ich kann.
    Ich sehe die Kugel ganz genau, so nahe ist sie. Mein Herz schlägt so wild, dass ich Angst habe, es müsste aus meiner Brust platzen. Da drüben tut sich nichts. Keiner von den Schrecklichen steigt aus.
    Sie schießen auch nicht auf die Stadt. Vielleicht - vielleicht leben sie schon gar nicht mehr, weil sie an ihrer eigenen Schrecklichkeit gestorben sind.
    Ich könnte ja - nein, ich würde mich vor Angst nicht mehr bewegen können, wenn ich einen von ihnen sähe.
    Allein der Gedanke, dass Anila mich jetzt sehen könnte, wie ich zittere, bringt mich fast um. Sie hat immer so getan, als könne sie mich verstehen, aber kann sie das wirklich? Wenn sie das hier liest -nein, besser nicht. Ich schreibe es nur für mich, weil es mir ja helfen soll. Aber es hilft nicht. Meine Angst ist schlimmer als je zuvor.
    Die Schrecklichen werden uns alle töten! Ich kann weglaufen, bis ich umfalle -sie werden mich trotzdem finden.
    Ich könnte ja ... nur ein paar Schritte. Mit meiner grünen Haut und den grünen Kleidern bin ich im hohen Gras unsichtbar. Nur ein paar Schritte, damit ich sehe, ob...
    Großer Zing, hilf mir doch! Mein Traum kann ja diesmal vielleicht auch nur zur Hälfte wahr gewesen sein, oder? Wenn ich es nur wüsste, aber dazu gibt es nur eine Möglichkeit...
    Anila, solltest du das hier jemals lesen, dann wisse, dass ich es nur für dich tue. Es sind meine letzten Zeilen, denn ich werde es tun. Ich werde wahrscheinlich dabei sterben. Aber alles ist besser als die schreckliche Ungewissheit!
    Nur ein paar Schritte. Ich ... gehe jetzt. Mein Pozoar gehört dir. Es ist das größte Geschenk, das ein Corteze einem anderen machen kann.
    Ich komme um vor Angst, aber ich gehe jetzt, Anila.
    Ich ... gehe jetzt wirklich!
     
    4.
     
    Kontakte Doran Fa Dorano erwartete Reginald Bull in der Bordklinik. Der Internist entschuldigte seinen Chef und erklärte, der Ära sei zu einem Notfall gerufen worden. Dafür stellte Dorano, der den Rang eines Captains bekleidete, dem Expeditionsleiter einen noch sehr jungen, schlaksigen Mann namens Jan Shruyver vor, dessen schulterlange, hellblonde Haare nach Bulls Meinung dringend eines Schnitts
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