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2254 - Der ewige Gärtner

Titel: 2254 - Der ewige Gärtner
Autoren: Unbekannt
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er, dass sie die ganze Zeit über gewusst hatte, dass er ihnen folgte. Seine Achtung vor ihr wuchs noch mehr. „Wer seid ihr?", fragte er. „Ihr seid mit einem Raumschiff gekommen, wie es die Motana benutzten, bevor sie für immer von der Welt verschwanden.
    Eine von euch gleicht den ehemaligen Schildwachen. Wer seid ihr wirklich?"
    Er war darauf vorbereitet gewesen, dass sie ihn angriffen. Der Blick des weißhaarigen Fremden und seine ganze Haltung waren reiner Alarm gewesen, als er sich umdrehte und ihn sah. Aber nichts dergleichen geschah. Der Fremde sagte mit ruhiger, voller Stimme: „Sie sieht nicht nur aus wie eine Schildwache, sie ist die Mediale Schildwache Lyressea.
    Wir sind ihre Freunde und gekommen, weil wir als von den Schildwachen auserkorene neue Schutzherren die Völker des Sternenozeans von der Herrschaft der Kybb befreien wollen. Mein Name ist Atlan, und dies ist Zephyda, die Stellare Majestät und Herrscherin aller Motana. Du pflegst die Anlagen des Doms - wie lange schon?"
    „Wer bist du?", fragte Zephyda. „Ich bin der Gärtner", antwortete er langsam. „Die Herren und Freunde nannten mich Orrien Alar, den Hüter des Baumes Uralt Trummstam. Ich war es immer, seit den glorreichen Zeiten vor dem Ende der Ewigkeit." Er kämpfte erneut gegen die Gefühle an, die ihn jetzt massiv zu überwältigen drohten. „Ich habe lange ... auf diesen Tag gewartet. Ich wusste, dass er kommen würde, aber..."
    Seine Stimme versagte. Die beiden Fremden sahen ihn mitfühlend an, bis er sich gefangen hatte. „Ich kann es einfach noch nicht fassen", sagte er. Er zeigte auf das Funk-, dann auf das Aufzeichnungsgerät. „Das dort... damit habe ich den Funkverkehr der Kybb abgehört, seitdem sie diese Welt verlassen hatten. Und dies daneben ... ist meine Chronik. Ihr habe ich alles anvertraut, auch die Informationen, die ich auffangen konnte ... für die Zeit vor dem Beginn der neuen Ewigkeit."
    Er trat an den Besuchern vorbei und aktivierte das Gerät. Atlan und Zephyda sahen sich an, als sie seine Stimme, seine ersten Worte hörten.
    Beide begriffen im gleichen Moment, was sie da gefunden hatten. Es war Orrien Alars Geschenk an die, auf die er so ewig lange gewartet hatte. Es war seine Geschichte, seine Chronik.
    Und die Chronik des Sternenozeans von Jamondi - seit dem Tag, den er als „Ende der Ewigkeit" bezeichnete.
    Mehrere Stunden später ...
    Sie hatten das Raumschiff betreten. Orrien Alar war mit ihnen gekommen, nachdem der Mann, der sich Atlan nannte, eine Nachricht von einem der beiden anderen bekommen hatte, dessen Name Perry Rhodan war. Als der Gärtner ihm in dem Schiff namens SCHWERT gegenüberstand, spürte er auch dessen besondere Aura sofort. Und Lyressea ...
    Er hatte bis zuletzt daran gezweifelt und doch gehofft, den ganzen Weg von seiner Hütte bis hierher, dass Atlan die Wahrheit sagte. Sie war Lyressea, die Schildwache, die er vor über tausend Jahren kennen gelernt hatte. Mehr noch. Sie hatte auch ihn wiedererkannt!
    Den Hüter des Baumes! Sie hatte ihn begrüßt wie einen Freund. Für Orrien Alar war damit ein Teil der Vergangenheit wiederauferstanden. Lyressea, ihre Freunde, das Schiff - alles kam ihm noch vor wie ein Traum. Es gab Motana an Bord, die so genannten Quellen, und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, war er einem echten, lebenden Shoziden vorgestellt worden, Rorkhete. Es gab sie also doch noch, wenigstens diesen einen.
    Atlan und Zephyda waren aus der Zentrale der SCHWERT verschwunden, um seine Chronik in den Bordrechner des Schiffes zu übertragen, für den sie auch einen Namen hatten: Echophage. Die Auswertung würde nicht lange dauern, hatten sie versichert. Lyressea, Rorkhete und Perry Rhodan warteten voller Ungeduld auf die Ergebnisse, nachdem sie bereits das an Informationen ausgetauscht hatten, was sie bisher gefunden hatten.
    Es schien sie nicht alles zu erfreuen.
    Atlan und die Stellare Majestät hatten nur wenige Stunden lang seiner Chronik gelauscht.
    Sie schienen tief beeindruckt gewesen zu sein und hatten es plötzlich sehr eilig gehabt, mit dem Aufzeichnungsgerät zu ihrem Schiff zu kommen - und nicht zurück zum Dom, wie Alar es erwartet hätte. Natürlich hatte er ihnen erlaubt, es mitzunehmen. Es war ja für sie bestimmt, was er darin über die Jahrhunderte - oder Jahrtausende? - festgehalten hatte. Es gehörte in ihre Hände, Er hatte es sich nur geborgt.
    Er verstand noch nicht ganz, was sie so dringend zur SCHWERT getrieben hatte. Es musste irgendetwas mit
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