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2254 - Der ewige Gärtner

Titel: 2254 - Der ewige Gärtner
Autoren: Unbekannt
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das für Jamondi."
    „Bist du ganz sicher?", fragte Rhodan. „Völlig."
    Der Terraner glaubte es ihm. Er nahm die Information zur Kenntnis. Einen praktischen Nutzen besaß sie im Moment zwar nicht, aber später konnte sie von Wichtigkeit sein. Vor allem ließ sie Rückschlüsse darauf zu, wie viel Zeit im Normaluniversum verstrichen war, seitdem Atlan und er in den Sternenozean verschlagen worden waren. „Ortung", sagte Rorkhete, der jetzt wieder vor den Geräten saß. „Mehrere riesenhafte Objekte sind gerade mit einer Geschwindigkeit von rund tausend Sekundenkilometern im Tan-Jamondi-System materialisiert. Es sind - wartet - ein Dutzend gigantische Raumschiffe von annähernder Kugelform."
    „Größe?", fragte Atlan.
    Rorkhete zögerte kurz. Dann meldete er: „Durchmesser etwa 16 bis 17 Kilometer. Sie sind zweifellos durch die DISTANZSPUR gekommen."
    Atlan und Rhodan sahen sich an. Sie wussten sofort, was da gerade angekommen war. „Kybb-Titanen", sagte der Terraner. „Sie sind zurückgekehrt."
    Atlan nickte. „Es sieht ganz so aus, als hätte man auf der anderen Seite nur darauf gewartet, dass die DISTANZSPUR von dieser Seite aus endlich wieder in Betrieb geht."
    Lyressea spürte, dass die Dinge in Bewegung gerieten. Sie war wieder voll da. Ihr innerer Kampf war vorbei. Sie war lange genug in der Vergangenheit gefangen gewesen - jetzt hatte sie einen Schlussstrich gezogen.
    Gimgons Tagebuch ...
    Sie hatte Niederschmetterndes daraus erfahren. Die Informationen über den Verbleib des Paragonkreuzes waren schlimm genug gewesen. Fast so grausam war aber das, was er dem Roboter noch anvertraut hatte.
    Nicht, dass sie es nicht mittlerweile gewusst hätte, aber es noch einmal zu hören, seine Stimme zu vernehmen, wie er dem Roboter - und damit mittelbar ihr - seine Gefühle anvertraute ... seine Zweifel und seine Liebe, und wie beide einander umschlungen und verhindert hatten, dass er sich ihr näherte. Er hatte geschwiegen, weil ihre Liebe seinem Dasein eine neue Erfüllung gegeben hätte, aber diese Erfüllung war ihm nicht möglich. Es gab andere, grausame Prioritäten. Schranken, die er nicht niederreißen konnte und durfte -so wie sie.
    Lyressea hatte das Tagebuch gelöscht, in einem Reflex, damit es nie in fremde Hände fiel, ganz besonders nicht in Rhodans Hände ... Gerade er sollte nichts darüber lesen oder hören.
    Perry Rhodan ...
    Würde es ihr mit ihm am Ende auch so ergehen wie mit Gimgon? Würde sie das Gleiche noch einmal durchmachen müssen?
    Die Mediale Schildwache verdrängte diese Gedanken mit aller Kraft, die sie besaß. Die Frage war hypothetisch. Es würde mit ihnen nie so sein können wie mit ihr und Gimgon.
    Sie konzentrierte sich auf das, was nun im Weltraum geschah.
    Die Kybb-Titänen waren inzwischen ausgeschwärmt, wie Militärfahrzeuge, die ein neues Terrain in Besitz nahmen. Aber ganz problemlos schienen die Dinge auch für die Titanen nicht zu laufen. Aus aufgefangenen Funksprüchen war zu entnehmen, dass von im Arphonie-Haufen gestarteten achtzehn Einheiten sechs auf geheimnisvolle Weise in der DISTANZSPUR verschwunden waren.
    Und es ging weiter. Nach Stunden des Lauschens wussten die auf Tan-Jamondi II Festsitzenden, dass die sechs fehlenden Einheiten in den SPURHÖFEN als Totalverluste abgeschrieben worden waren.
    Die zwölf Angekommenen beschleunigten mit Werten bis zu vierhundert Kilometern im Sekundenquadrat. Rhodan und Atlan fragten sich, wie es sein könne, dass die Kybb jenseits der DISTANZSPUR schon wieder solche Ungetüme zum Fliegen brachten - mit solchen Werten. Auf der anderen Seite verfügte man offenbar über ganz andere Machtmittel als die Kybb-Völker im Sternenozean von Jamondi.
    Die beiden Freunde spekulierten, dass die gewaltigen Schiffe Technologien einsetzten, die möglicherweise zum Teil im superhochfrequenten Hyperspektrum arbeiteten. Anders konnten sie sich eine solche Beschleunigung für eine solche Masse heute, in den Tagen des über das Universum gekommenen Hyperimpedanz-Schocks, nicht erklären.
    Eine wirkliche Überraschung war das allerdings doch nicht, denn schließlich waren die Kybb-Titanen ein Teil jener Streitmacht, die ES vor sieben Millionen Jahren nur mit viel Aufwand in die Hyperkokons verbannen konnte. Das wäre kaum geschehen, wenn der Gegner nicht eine gewisse Stärke besessen hätte.
    Lyressea erschien das nur logisch. Die Kybb-Titanen verfügten wirklich über ungeheure Machtmittel - heute vielleicht sogar noch mehr als damals, hätte
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