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2252 - Welt der Ursuppe

Titel: 2252 - Welt der Ursuppe
Autoren: Unbekannt
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Umwege fahren. Über den Kapitänsfunk bestellte er ein paar Techniker vor Ort, die das Zentrum nach Wanzen durchsuchten. Als er eintraf, schlössen sie ihre Untersuchung soeben ab und gaben Entwarnung.
    Egh schickte sie fort. Anschließend schleppte er seinen schlittengepeinigten Körper zu der Wand und öffnete sie. „Epasarr?"
    Er erhielt keine Antwort. Noch zweimal rief er den Namen des Beistands.
    Also doch! Die Kybb-Traken hatten das Versteck gefunden und ihn mitgenommen.
    Ein leises Stöhnen erklang, fast unhörbar für die Ohren eines Besch. Egh streckte sein Gesicht in die Öffnung und atmete tief ein.
    Hier stank es tatsächlich. Allerdings handelte es sich eher um den üblen Geruch eines Motana. „Bist du da drin?"
    Wieder ein Stöhnen.
    Egh verfluchte sich, weil ihm die Kinder fehlten. Sie hätten das Problem innerhalb kurzer Zeit gelöst. Er selbst passte nicht einmal andeutungsweise in das Versteck. „Warte!" Er watete zum Schlitten zurück, nahm aus der Notfallbox ein Seil. Das warf er in den Geheimgang und wartete auf eine Reaktion. Ein schwaches Ziehen deutete an, dass Epasarr sich daran festhielt.
    Larini wuchtete den Beistand aus seinem Loch ins Freie. Epasarr sah zum Fürchten aus, das Gesicht blau, die Augen verdreht. Seine Lederhose war vollständig durchnässt, und irgendwie stank es nach Verfaultem. Bei dem Geruch wäre selbst ein Besch erstickt. „Schnell einen Mediker. Und Sauerstoff", grunzte der Königliche Preistreiber in sein Funkgerät. „Und eine Trage. Ich fürchte, die Fahrt auf dem Schlitten überlebt er nicht."
    Der Bescharzt kam, und eine Stunde später ging es Epasarr schon deutlich besser. Er erhielt reichlich Wasser zu trinken, ein Stärkungsmittel, das ihn .wieder auf die Beine brachte, und nachdem er seine Kleidung gewechselt und ein Bad genommen hatte, aß er mit Genuss seine erste Mahlzeit nach Tagen.
    Egh Larini kehrte froh in den Steuerraum zurück. Dort wartete die nächste Überraschung auf ihn.
    Seine Bälger waren zurück. Es ging ihnen gut. Sie spielten mit einem silbernen Ball und hatten ihre Freude daran.
    Der Königliche Preistreiber war glücklich
     
    12.
     
    Die Eherne Schildwache hob den Arm. „In diese Richtung!"
    Ich warf einen letzten Blick zurück zum Dockareal mit der Fabrik. Ein Hubwerk hievte sie aus dem Wasser, bis die Stockwerke unter der Plattform frei lagen. Teile der Außenwandung klappten auf.
    Und noch immer entdeckte ich keinen einzigen Soldaten.
    Zephyda warf dem Besch auf Rorkhetes Schulter einen misstrauischen Blick zu. „Da ist etwas faul."
    „Allerdings", knurrte Rorkhete. „In der Tat ist das merkwürdig", brabbelte jetzt auch der Alte auf Rorkhetes Schulter. „Gewöhnlich wimmelt es hier nur so von Bewaffneten."
    Ich sah ihn an. „Was könnte der Grund für ihre Abwesenheit sein?"
    „Garantiert ein neuer Befehl."
    So weit war ich auch schon. „Was für ein Befehl?"
    „Keine Ahnung. Ich habe die Fabrik seit Jahrzehnten nicht verlassen. Es ist ein seltsames Gefühl, plötzlich an Land zu sein. So ungewohnt. Könnte der Shozide sich vielleicht in Bewegung setzen. Ich vermisse dieses Schaukell1 schon<< Viel hätte es bei diesem Besch bestimmt nicht gebraucht, ihn einer Gehirnwäsche zu unterziehen. „Weiter!", sagte ich. Catiane hatte sich in diesem Zeitraum knapp hundert Meter von uns entfernt und geriet aus dem Sichtbereich des Deflektorverbunds. Als wir sie Augenblick später wieder entdeckten, hatte sie rle Dichtung gewechselt. Statt nach Westen marschierte sie jetzt nach Süden, wo die gewaltigen Türme einer Fabrik in den Himmel ragten. „Raff Eins", murmelte der Besch. „Es ist die größte Raffinerie für Hyperkristalle auf ganz Etabe.
    Sie steht hier, weil es sich um den tektonisch stabilsten Ort des ganzen Kontinents handelt."
    Das Argument leuchtete ein und passte hervorragend zu unseren Erkenntnissen. Wo anders hätte sich Hytaths zeitloses Asyl befinden können, damit es Äonen überdauerte?
    Nach einem halben Kilometer Marsch schwenkte die Schildwache nach Südwesten um. „Ich spüre den Bruder jetzt ganz deutlich. Das Asyl muss sich dort vorn irgendwo befinden."
    „Dort vorn" ragte mitten in der Anlage ein Felsmassiv auf, von den Kybb-Traken mit Entlüftungsanlagen der Raffinerie zugebaut. „Links kommen die leeren Züge in die Raffinerie", erläuterte der Besch. „Sie werden im Akkord mit dem Hyperkristallpulver beladen und dann auf dem schnellsten Weg zum Raumhafen geschickt. Diese Züge sind von hier
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