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2230 - Krieger für Jamondi

Titel: 2230 - Krieger für Jamondi
Autoren: Unbekannt
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handelte es sich auf keinen Fall, die sich mit der Kutte verkleidet hatte. Das hätte eines Übermaßes an Mut und Tapferkeit bedurft. Motana-Frauen waren dazu nicht in der Lage, das wusste Eisenpanzer.
    Ein leises Kichern ließ ihn herumfahren. Auf dem schlanken Zentralturm, dem höchsten Punkt der Festung, unerreichbar für Eisenpanzer und doch fast zum Greifen nah, stand Corestaar. „Yanathon kommt!", klang die raue Stimme des einbeinigen Alten zu ihm herab. Der Karthog warf die Kapuze zurück, sodass Eisenpanzer sein runzliges Gesicht sah. über das der Sand rieb. Täuschte er sich oder fand Corestaar Gefallen daran?
    Der Sturm blies Unmengen größerer Körner herbei. Sie knirschten auf dem Panzer und zersplitterten an den scharfkantigen Schlitzen des Visiers. „In Kirnte muss etwas vorgefallen sein", fuhr der Karthog fort. „Das Garaka kann kaum noch laufen."
    Eisenpanzer starrte hinab, erhaschte die letzten Schritte des Tieres, ehe es hinter den Felsen verschwand und auf das südliche Vorwerk zuhielt.
    Er nimmt einen der Einstiege von unten!
    Der Reiter befand sich in höchster Eile. In Kirnte musste tatsächlich etwas Bedeutendes vorgefallen sein.
    Eisenpanzers Chance, es als Erster zu erfahren und Nutzen daraus zu ziehen, sank auf null. „Ich habe Alarm ausgelöst", sagte der Karthog. „Warte du hier und halte Ausschau!"
    „Du rechnest mit Verfolgern?Du etwa nicht? Es klang fast belustigt, und Eisenpanzer schalt sich lautlos für die alberne Bemerkung.
    Der einbeinige Alte verschwand hinter einer Sandfontäne.
    Eisenpanzer verharrte auf der Stelle, dachte ans Immergrün und blickte wieder zu Tal.
    Eines Tages werde ich dort oben stehen! 2.
    Auf ihren Trikes brausten sie aus Kimte hinaus, dorthin, wo der Bionische Kreuzer wie ein aus dem Meer angeschwemmter Riesenmanta lag.
    Und irgendwie stimmt das auch -wir kamen aus dem Sternenozean, dachte Perry. Und wir werden auch wieder dorthin zurückkehren. Ob nun mit den Motana Tom Karthays oder ohne sie.
    Während die anderen im Schleusenhangar auf dem untersten Deck des Rochenraumschiffs warteten, begab sich Zephyda spornstreichs in die Zentrale der SCHWERT, um ihren Quellen und Aicha, der zweiten Epha-Motana an Bord, von ihren geänderten Plänen zu berichten. „Ich bin gleich zurück. Ich ... sehe bloß kurz nach Lotho Keraete", sagte Atlan nach kurzem Zögern und eilte Zephyda hinterher.
    Lotho Keraete lag im Medoraum von Deck
     
    4.
     
    Automatische Sensoren überwachten ihn. Sie hätten jede winzige Regung des Körpers sofort protokolliert und an Echophage gemeldet - und der Bordrechner hätte sie zweifellos sofort bei ihrer Ankunft informiert, wenn sich etwas Nennenswertes getan hätte. „Sicher", nickte Perry. „Wir warten hier, nicht wahr, Rorkhete?"
    Der Shozide ließ nicht erkennen, ob auch er davon ausging, dass Atlan in erster Linie ein Gespräch mit der rotmähnigen Motana suchte. Was diese zwischenmenschliche Ebene anging, wirkte der Nomade ohnehin eher abgeklärt bis desinteressiert. „Eine Wartung der Trikes ist nicht notwendig. Aber es wäre hilfreich, wenn ich mir die Karte vorher ansehen könnte."
    Perry hob eine Augenbraue. Hatte Rorkhete gerade versucht, einen Witz zu machen? Er wurde nicht recht schlau aus dem bizarr aussehenden Fremdwesen. Er reichte ihm die Karte, die sie von dem Motana-Botschafter Yanathon bekommen hatten, und gemeinsam studierten sie sie. Sie würden auf ihren Hovertrikes die Feste von Roedergorm aufsuchen, die tief im Gebirge lag. Dort, so lautete die Auskunft des Botschafters, würden sie eher Hilfe erhalten als bei den „feigen Matronen" Kimtes und der anderen Karthay-Orte.
    Wie Perry Rhodan und seine Begleiter während der Audienz bei der Planetaren Majestät, Kischmeide, hatten feststellen müssen, besaßen die Bewohner Tom Karthays einen anderen Horizont als Motana jener Welten, die seit Jahrtausenden unter der Knute der Kybb-Cranar dahinvegetierten. Auf Ash Irthumo, Baikhal Cain und anderen Planeten hatte der beständige Kampf gegen die Unterdrücker den Funken der Rebellion am Leben gehalten. Die Choräle und Femegesänge hatten ihnen geholfen, das Bewusstsein zu schärfen. Nur eine solche kämpferische Zivilisation hatte eine Kriegerin wie Zephyda hervorbringen können.
    Auf Tom Karthay wäre das unmöglich gewesen. Hier lebten die Motana in ihren Pflanzenstädten fast so, als hätten sie sich damals auf ihrer Flucht in Höhlen unter der Oberfläche verkrochen. Das prägte, und es ließ sich nicht
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