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2218 - Die Epha-Matrix

Titel: 2218 - Die Epha-Matrix
Autoren: Unbekannt
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Versuch eine Leistungssteigerung mit sich brachte. „Deinen Fähigkeiten sind keine Grenzen gesetzt, Aicha", sagte Ansor-Kybb-Romal anerkennend. „Du musst nur noch dein Begriffsvermögen erweitern, das dich noch zu sehr einengt." Nach zehn Versuchen schaffte Aicha eine Überlicht-Etappe über ein zehntel Lichtjahr - und auch wieder zurück in den Orbit von Baikhal Cain. „Jetzt bist du so weit, dass du die SHALAVDRA steuern kannst", sagte Ansor-Kybb-Romal zufrieden. Aicha war so aufgeregt, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Sie fühlte sich auf einmal nicht mehr wie eine Raumfahrerin. Es war schließlich etwas anderes, ob man unbekümmert und ziellos durchs All springen durfte oder ob man sich einer klar umrissenen Aufgabe stellen musste. Als sie an Bord der SHALAVDRA von Raphid-Kybb-Karter empfangen wurden, wünschte sie sich auf einmal in die Minen des Heiligen Berges zurück, wo sie als unbedeutende Vorsteherin anonym gewesen war. Unter den stechenden Blicken des Gouverneurs verlor sie den letzten Rest ihres Selbstvertrauens. Und dann tauchte auch noch Careve mit ihren Quellen auf. Wollte Raphid-Kybb-Karter sie gegeneinander ausspielen?
    Damit sie sich im Konkurrenzkampf gegenseitig in ihren Leistungen zu übertreffen versuchten?"
    „Wir haben die SHALAVDRA anhand von Archivdaten umgebaut und bestmöglich auf eure Verhältnisse abgestimmt", sagte Raphid-Kybb-Karter von seinem Kommandositz aus. Aicha blickte sich um, konnte aber keine hervorstechenden Änderungen erkennen. „Worum es sich im Detail handelt, braucht euch nicht zu kümmern. Für euch ist nur diese Schlüsselkammer mit einer Zusatzeinrichtung wichtig." Er deutete auf eine Schleuse im Hintergrund der Kommandozentrale, neben der sich eine Schaltwand befand. Raphid-Kybb-Karter fuhr fort: „Über die Schaltelemente neben der Schlüsselkammer können eure Krin Varidh gezündet werden. Diese Einrichtung erachtete ich als nötig für den Fall, dass ihr auf dumme Gedanken kommt. Aber das werdet ihr gewiss nicht tun, denn von euch hängt der Fortbestand eures Volkes ab. Ansor-Kybb-Romal hat eure Fähigkeiten in den höchsten Tönen gelobt. Enttäuscht ihn nicht.
    Unser Ziel ist Ash Irthumo, ein Planet im nächsten Sonnensystem. Er ist nur 0,6 Lichtjahre entfernt, aber für euch wird es eine gewaltige Herausforderung sein, diese Distanz kraft eures Geistes zu überwinden.
    Gebt euer Bestes, um eures Volkes willen. Ansor-Kybb-Romal wird eure Betreuung übernehmen." Als Erstes mussten sie alle durch die Schlüsselkammer gehen, damit ihre Krin Varidh neu justiert werden konnten. Dann sagte Ansor-Kybb-Romal: „Du, Aicha, wirst mit deiner Gruppe den Start und die erste Hyperraum-Etappe übernehmen. Careve und ihre Gruppe sind als Reserve gedacht. Sie werden im Fall völliger Erschöpfung einspringen." Aicha spürte Careves hasserfüllte Blicke auf sich ruhen, vermied es aber, sie anzusehen. Sie wollte sich voll und ganz auf ihre Aufgabe konzentrieren. Ansor-Kybb-Romal wies Careves Gruppe einen Ruheraum zu und führte danach Aicha und ihre Quellen zurück in die Kommandozentrale. Raphid-Kybb-Karter saß in seinem thronartigen Hochsitz ohne Rückenlehne und beobachtete die Vorgänge mit wachsamen Augen. Ansor-Kybb-Romal gesellte sich zu ihm und gab Aicha das Startzeichen. Aicha war immer noch aufgewühlt, aber kaum dass sie den Choral an die Fernen Sterne angestimmt hatten, spürte sie, wie sich ihre Verkrampfung löste und sich ihre innere Ruhe einstellte. Sie fand schnell den Übergang zu den Verfemten Gesängen und saugte sich mit der Kraft ihrer Quellen voll. Das bescherte ihr ein leichtes Gefühl von Trunkenheit. Sie steuerte die Energien in die richtigen Kanäle und ging in der Epha-Matrix auf. Die SHALAVDRA hob vom Boden ab und stieg langsam in den Himmel. Aicha ließ das Schiff immer schneller werden, bis es mit rasender Geschwindigkeit die Atmosphäre durchstieß. Sie waren im All, und Aicha begann die bereits vertrauten Sterne in ihre Epha-Matrix einzubeziehen. Sie hatte es längst gelernt, während sie die Epha-Matrix manipulierte, gleichzeitig auch die Vorgänge um sich wahrnehmen. „Habe ich dir zu viel versprochen, Gouverneur?", sagte Ansor-Kybb-Romal triumphierend. „Sehr beeindruckend", gab Raphid-Kybb-Karter zurück. „Aber Unterlichtflug bringt uns nichts. Ich will den Hyperraum überwinden und nach Ash Irthumo gelangen."
    „Ich weiß, warum dir das wichtig ist", hörte Aicha Ansor-Kybb-Romal sagen. „Nach Angaben der
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