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2218 - Die Epha-Matrix

Titel: 2218 - Die Epha-Matrix
Autoren: Unbekannt
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Quelle, sie war eins mit ihm. Und zusammen waren sie unüberwindlich. Sie zwang Raphid-Kybb-Karter kraft ihres Geistes, sich in ihre Richtung zu drehen. Zufrieden stellte sie fest, dass seine vor Entsetzen geweiteten Augen sie anstarrten. Raphid-Kybb-Karter wusste, wer ihn in diesem Moment beherrschte. Er wusste, dass die Epha-Motana vor ihm zu seiner Henkerin werden würde. Aber er konnte nicht ahnen, wie sie ihn bestrafen wollte. Aicha zwang Raphid-Kybb-Karter, sich die blinkende Rechte an den Mund zu führen. Und die ausgefahrene Waffenmündung der Linken an die Augen. Die Motana sah, dass Raphid-Kybb-Karter die Waffenmündung anstarrte. Das verschaffte ihr größte Befriedigung. Raphid-Kybb-Karter sollte sein Ende bewusst miterleben. Sie befahl dem Kybb-Cranar, seine Waffen zu aktivieren. „Richte dich selbst!"
    „Und Raphid-Kybb-Karter gehorchte willenlos dem Befehl. Sein Kopf begann zu glühen, als die in seinem rechten Arm eingebaute Waffe feuerte. Das Glühen pflanzte sich über den gesamten Körper fort.
    Raphid-Kybb-Karter war noch bei Bewusstsein, als Aicha ihm befahl, den Strahler seiner Linken zu betätigen. Und im nächsten Moment wurde Raphid-Kybb-Karters Schädel von seiner eigenen Feuersalve weggeblasen. Es war getan, was getan werden musste, den schrecklichsten aller Kybb-Cranar gab es nicht mehr. Aicha war besänftigt. Sie wurde wieder sie selbst. In einöm der Zugänge tauchte ein Kybb-Cranar auf. Er stellte keine Gefahr dar, denn ein Pfeil hatte seinen Hals durchbohrt. Ihm folgten zwei Motana. Sie starrten Aicha und Gorlin an. „Was habt ihr auf diesem Schiff zu suchen?", fragte die eine. „Ich bin eine Epha-Motana", antwortete Aicha. „Ich habe dieses Raumschiff geflogen."
    „Tatsächlich?"
    „Der Ausruf stammte von einem Fremden, der gerade in die Zentrale kam. Aicha hätte ihn nicht sofort erkannt, denn er war bartlos und wirkte dadurch jugendlich. Aber die rötlichen Augen verrieten ihn. „Atlan!", rief Aicha in ungläubiger Erleichterung aus. Hinter ihm tauchte der zweite Fremde auf. Auch er wirkte mit seinem glatten Gesicht um viele Jahre jünger: Perry Rhodan!
    Aicha hatte jedoch nur Augen für Atlan. Bei seinem Anblick fiel alle Last von ihr ab, und sie wusste, dass jetzt alles gut werden würde. In einem spontanen Impuls eilte sie auf Atlan zu, um ihn zu umarmen. Aber da tauchte an seiner Seite eine Motana auf, die Atlan besitzergreifend am Arm nahm. Aicha erstarrte in der Bewegung. Ihr war schlagartig klar, dass Atlan und diese Motana zusammengehörten. „Das ist die Wegweiserin Zephyda", stellte Atlan die Motana an seiner Seite vor. Er deutete auf Aicha. „Und das ist Aicha, die ich aus dem Heiligen Berg kenne."
     
    EPILOG
     
    Für Aicha, Gorlin und die anderen überlebenden Motana war es, als seien sie von einem schrecklichen Albtraum erlöst worden. Sie fragten nicht, wie Atlan und Rhodan nach Ash Irthumo ge- ,kommen waren und wie es den Motana um Zephyda gelungen war, die Festung Crythumo zu erobern. Aicha lernte einen anderen Fremden kennen, der gedrungen und von ganz anderer Art als Atlan oder Rhodan war. Er hieß Rorkhete und war die Verkörperung einer Legende, an die Aicha vor langer Zeit zu glauben aufgehört hatte. Mehr erfuhr Aicha über Rorkhete vorerst nicht. Es war nicht so wichtig. Das hatte alles Zeit. Zuerst einmal waren sie müde und wollten sich erholen, Eine Prüfung wartete aber noch auf sie. Raphid-Kybb-Karter hatte ihre Krin Varidh manipulieren lassen. Würden die Schlüsselkammern nach dem Tod des Gouverneurs noch ordnungsgemaß funktionieren?
    Oder wartete auf Aicha und ihre Gefährten der Tod?
    Sie würden es in einigen Stunden herausfinden. Jetzt wollte Aicha nur noch schlafen.
     
    ENDE
     
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