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2209 - Station der Oldtimer

Titel: 2209 - Station der Oldtimer
Autoren: Unbekannt
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wenngleich quälend langsam. Harkain fragte sich, wie viele ähnliche Anfragen sie gleichzeitig bearbeiten musste.
    Als die Space-Jet noch 300 Meter von der Oberfläche entfernt war, bildete sich ein Prallfeld.
    Viel zu spät, dachte Harkain.
    Im Holo sah er, wie eine Explosion den unteren Pol des Kleinraumschiffs aufriss. Mehrere Teile der Hülle wurden weggeschleudert, eine Feuerblume breitete sich aus, erlosch aber sofort wieder.
    Dann zeigte ihm das Display, dass die Positronik endlich ein Prallfeld errichtet hatte, dessen Stärke ausreichte, die Space-Jet ausreichend abzubremsen, um eine Katastrophe auf der Oberfläche zu verhindern. Harkain befürchtete trotzdem das Schlimmste.
    Doch die Geschwindigkeit des Kleinraumschiffs verringerte sich weiterhin, ohne dass es zu einer weiteren Explosion kam. Aus zusammengekniffenen Augen beobachtete er, wie die Jet zum Stehen kam.
    Die Positronik hatte den unvermeidlichen Absturz einwandfrei gemildert.
    Schon rasten mehrere Gleiter mit Rettungskräften zu dem halb zerstörten Schiff, dann bildete sich ein Energieschirm mit einem Durchmesser von einhundert Metern um das Wrack.
    Das Wohl aller geht, über das Einzelner, dachte Harkain. Sollten die Energiespeicher der Jet doch noch explodieren, war zumindest Port Vhal selbst nicht mehr gefährdet.
    Die Rettungskräfte gingen mit einer Präzision und Schnelligkeit vor, die man sich nur durch zahlreiche Übungen aneignen konnte. Nach wenigen Sekunden hatten sie die Jet aufgebrochen und bahnten sich, durch Schutzanzüge und -schirme gesichert, den Weg ins Innere.
    Der Flugleitoffizier kniff die Augen zusammen. Die Holos, die die Kameras der Rettungseinheiten übertrugen, zeigten ein Bild des Schreckens.
    Die Explosion in 300 Metern Höhe oder der darauf folgende Brand im Inneren des Schiffes schienen alles vernichtet zu haben. Von einer Besatzung war nicht die geringste Spur zu finden.
    So, als habe sich niemand an Bord befunden, dachte Harkain. Oder als habe der Brand sämtliche organischen Rückstände aufgezehrt.
    Das aber konnte der Flugleitoffizier sich beim besten Willen nicht vorstellen.
    Trim Marath: Szenen eines Lebens „Wir werden gentechnisch manipulieren müssen", sagte Darla Markus. „Deine Spermien sind unfruchtbar, Trim. Wir werden also sämtliche Erbgutinformationen aus einer deiner Samenzellen extrahieren und die eines normal fruchtbaren Spermiums eines Spenders damit sozusagen überschreiben. Dieser Prozess ist allerdings nicht ganz ... nun ja, unkompliziert."
    Trim sah die Medikerin fragend an.
    „Die Genetiker haben sich etwas dabei gedacht, als sie die Vorfahren von euch Monochrom-Mutanten damals so geschaffen haben, dass ihre Nachkommen sich nicht vermehren können, sobald ihre paranormalen Fähigkeiten dominant werden. Es wurden gewisse Vorkehrungen getroffen, um eine Fortpflanzung unter allen Umständen zu verhindern. Aber wir haben seitdem natürlich gewisse Fortschritte erzielt, und ich bin zuversichtlich, dass wir den genetischen Bauplan ... sagen wir ... austricksen können.
    Das wird eine Weile dauern, aber wir werden es schaffen."
    „Wie lange wird es dauern?", fragte Zitonie. „Und ... ist es gefährlich?"
    „Nein. Keine Angst", erwiderte die Medikerin. „Bei mir seid ihr in guten Händen. Ich werde euch die Details später erklären, und zwar so, dass ihr sie auch versteht. Wie lange wir dafür brauchen, kann ich allerdings noch nicht sagen. Ihr habt also noch Zeit, es euch zu überlegen."
    „Unser Entschluss steht fest." Der Tonfall der Kamashitin ließ nicht den geringsten Zweifel übrig.
    „Jetzt geht es mir um einen anderen Punkt", fuhr Darla fort. „Um die Ethik sozusagen. Wir könnten dabei ... korrigierend eingreifen."
    Trim runzelte die Stirn.
    „Ins Erbgut?", fragte Zitonie.
    Darla nickte.
    „Nein", sagte die Kamashitin nachdrücklich. „Keine Veränderungen!"
    „Wir könnten mit einer Erbgutmanipulation gewisse Risiken in Bezug auf parapsychologische Fähigkeiten ausschließen ..."
    Trim schüttelte den Kopf. „Wir können auf normalem Wege kein Kind bekommen, aber es soll trotzdem so ... normal wie möglich sein."
    „Ihr habt euch das gut überlegt?"
    „Ja", sagte Trim. Zitonie nickte.
    „Nun gut." Trim spürte gar nichts, als die Medikerin ihm das Blut entnahm und dann lächelte. „Wie gesagt, es wird noch eine Weile dauern. Ihr könnt dann zwischen einer Invitro-Geburt..."
    Zitonie schüttelte den Kopf. „Ich möchte das Kind ganz normal austragen."
    „Wie ihr
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