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2194 - Der Vierte Inquisitor

Titel: 2194 - Der Vierte Inquisitor
Autoren: Unbekannt
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und mischte sich auch jetzt nicht ein.
    Kraus Freedman begann leise vor sich hin zu summen. Offenbar hörte er Musik.
    Esra meldete sich im Helmfunk. „Nachricht vom Oberkommando. Die LEIF arbeitet sich langsam an die Festung heran. Es kann aber noch einige Minuten dauern, bis wir nahe genug sind."
    „Danke, Esra."
    „Nein, warte, Kommandantin! Ich hätte noch eine Frage. Was sagt ein Siganese, wenn ..."
    „Schluck's runter, Gangolf!"
    Als Hutkin gesättigt aus den Stallungen zurückkehrte, hatte sich die Lage im Kaaf-System tendenziell nicht wesentlich geändert.
    Die Ausfälle der Inquisition überstiegen die der Gegner bei weitem. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Tradoms Flotten vernichtet waren.
    Aber diese Zeit würde reichen.
    Noch war keine Nachricht von Trah Katree eingegangen. Doch der alte Konquestor würde seinen Auftrag ausführen, mit Erfolg und schleunigst.
    Todesangst motiviert...
    Trah Katree leitete eine Suchaktion. Er fahndete nach einem Raumschiff, nach der SETA WAE.
    Corona, die Erste Inquisitorin, hatte dieses Thoregon-Botenschiff in der Galaxis Aul Eimanx aufgefunden und geborgen. Sie hatte es an einem vorläufig noch unbekannten Ort in Tradom versteckt.
    Deswegen war es zum Zerwürfnis zwischen ihr und dem Souverän der Vernunft gekommen.
    Schlussendlich hatte November die Intrigantin eliminiert, ohne den Aufenthaltsort des Botenschiffs zu erfahren.
    Hutkin speichelte. Um diese Erfahrung beneidete er November. Wie wohl eine Inquisitorin schmeckte?
    Die SETA WAE war höchstwahrscheinlich das mächtigste Raumschiff in der Galaxiengruppe. Und in der Lage, an allen PULS-Forts vorbei und durch die Glutzone selbst den eigentlichen PULS zu erreichen.
    November wollte mit der SETA WAE dort eindringen. Um die erwachende Superintelligenz VAIA auszulöschen. Und um die gigantischen Forts in Fernsteuerung zu nehmen.
    Wenn das gelang, kontrollierte der Souverän die gewaltigste militärische Macht, die Tradom je gesehen hatte.
    Trah Katree hatte sich in seiner letzten Meldung zuversichtlich gezeigt, demnächst die Position der SETA WAE übermitteln zu können.
    Es war nur eine Frage der Zeit... „Cronswan an Einsatzgruppe Hypt/ Baretus: Sieht aus, als würde es ernst. Ihr kriegt jetzt Infos direkt aus der Zentrale."
    „Einsatzgruppe Hypt/Baretus: Hier spricht Monique O'Schnerfel von der Abteilung Funk und Ortung.
    Ich bin für den Kontakt mit euch abgestellt."
    „Hallo, Monique. Wie ist die Lage?"
    „Die LEIF unternimmt in diesem Moment einen Ausfall Richtung Festung. Zehn weitere ENTDECKER geben Flankenschutz, dazu fünfzig arkonidische GWALON-Ultraschlachtschiffe und tausend Posbi-Fragmentraumer, alle mit PDP-Distanznadlern und superstarken Intervall-Geschützen Marke >Affengift< sowie ..."
    „Schon gut, Monique. Wie stehen die Chancen, dass wir nahe genug rankommen?"
    „Unter fünfzig Prozent. Wie du weißt, muss die LEIF ERIKSSON den entscheidenden Vorstoß alleine wagen, wegen der Schutzschirmleistung."
    Davon hing alles ab. So nahe an den mörderischen Geschützen der Festung waren alle bekannten Schutzschirm-Systeme überfordert.
    Perry Rhodans Flaggschiff jedoch, verfügte über eine ganz besondere Geheimwaffe.
    In der Zentrale der LEIF, wusste Reca, befanden sich dreißig Mutanten aus dem Volk der Antis. Diese schmächtigen, kahl geschorenen Humanoiden besaßen eine paranormale Begabung, die es ihnen erlaubte, Schutzschirme mit ihren geistigen Kräften zu verstärken.
    Wenn sich die dreißig Antis, geleitet von ihrem Koordinator A-Lökym, zu einem Kollektiv zusammenschlössen, potenzierte sich ihre auch „Individualaufladung" genannte Fähigkeit. So vermochten sie die Schirme der LEIF ERIKSSON weit über das normal physikalisch mögliche Maß hinaus zu stabilisieren.
    Und das war notwendig, wollten sie sich so lange in unmittelbarer Nähe der Festung halten, bis Anguelas Befehlskodes ihre Wirkung entfalten konnten.
    In diesem Moment sah Reca auf dem Display, dass die LEIF ausbrach und Kurs direkt auf die Festung nahm. Allein. Sofort lag sie unter heftigem Kreuzfeuer aus den Geschützbatterien der gigantischen Raumstation. „Schutzschirmbelastung rapide steigend", meldete Monique. „Kritische Distanz erreicht. Wir beginnen mit der Abstrahlung der Kodes. Anguela?"
    „Ich bin bereit."
    Der letzte Guyar hatte mit Hilfe seines Gehstockes einen hologranschen Datenkubus um sich errichtet. Seine Spinnenfinger flogen über die winzigen Leuchtfelder.
    Sekunden verstrichen, zehn, zwanzig,
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