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2152 - Der Markt der Ito

Titel: 2152 - Der Markt der Ito
Autoren: Unbekannt
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werden es sehen. Auf jeden Fall hat er ein Ziel vor Augen!" Sie rannten hinter ihm her. Dabei beobachteten sie ehemalige Sklaven, die die Türen von Gefängnissen aufbrachen oder mit erbeuteten Waffen zerschössen. Die dahinter eingepferchten Sklaven beteiligten sich sofort auf der Jagd nach den Ito, unter denen ein furchtbares Blutgericht stattfand.
    Die beiden Galaktiker konnten sich allerdings nicht darum kümmern. Sie waren froh, dass sie nicht angegriffen wurden. Die Sklaven hielten sie für ihresgleichen und ließen sie in Ruhe. Tess taten die Ito in diesen Minuten Leid. Benjameen dagegen sah das, was mit ihnen geschah, nur als gerechte Strafe an. Die freigekommenen Sklaven schrien, um sich in der Dunkelheit gegenseitig zu erkennen. Die Ito dagegen kreischten - und wurden dadurch zum leichten Ziel. Thermoschüsse erleuchteten die Szenerie wie Blitze. Es stank nach zerschmolzenem Plastikmaterial. Von der Decke der Gänge tropfte hier und da flüssige Glut.
    Norman ließ sich davon nicht aufhalten. Er rannte weiter und warf in der Dunkelheit sogar den einen oder anderen befreiten Sklaven um. Tess und Benjameen hatten immer mehr Mühe, ihm zu folgen. Sie schrien nach ihm, aber der Zwergelefant ließ sich nicht stoppen. Norman hatte eine Treppe erreicht und stürmte sie hoch. Tess und Benjameen waren außer Atem. „Woher nimmt er nur diese Kraftreserven?", fragte Benjameen im Laufen. „Er hat ein Ziel vor Augen!", gab Tess zurück. „Und das beflügelt ihn!"
    „Dann wollen wir hoffen, dass dieses Ziel tatsächlich Grek ist."„Du hast seinen Spürsinn testen wollen!" Tess lachte, obwohl sie schon hektisch atmen musste. „Ist ja schon gut!", rief der Arkonide. „Lauf weiter!"Norman blieb stehen und sah sich nach ihnen um. Als sie fast auf gleicher Höhe mit ihm waren, raste er wieder los. Sie keuchten, folgten ihm aber auf dem Fuß. Dann endlich, die Gefährten hatten die Stockwerke nicht gezählt, verließ Norman die Treppe und lief in einen Gang hinein. Es ging über fast einhundert Meter, dann leuchtete ihnen durch ein offenes Schott das Sternenlicht entgegen. „Wir haben es geschafft!", rief Tess. „Das muss eine der Landeplattformen sein; und zwar die, von denen die Wasserstoffatmer abgeholt werden sollen. Norman hat Grek tatsächlich gewittert!"
    „Ich glaube es mittlerweile auch!" Norman blieb einen Meter jenseits des Schotts stehen wie angewurzelt. Tess und Benjameen hielten hinter ihm an und verschafften sich als Erstes einen Überblick über das Gelände und die Situation.
    Fünf Flugscheiben und drei Gleiter standen auf der Plattform. Im Licht der beiden am Himmel stehenden Monde ließ sich erkennen, wie eine Gruppe von Ito und Valentern damit beschäftigt war, sechs Wasserstoffatmer in Schutzanzügen auf die Ladeplattform eines der Lastengleiter zu verfrachten. „Wir kommen im letzten Augenblick", flüsterte Benjameen seiner Partnerin zu. „Schnell, wir paralysieren die Ito und die Valenter!" Noch während er das sagte, begann er zu feuern. Die ersten Gegner brachen zusammen. Sofort erwiderten die Tradomer das Feuer.
    Es waren mehr, als Benjameen er wartet hatte. Sie kamen aus allen Richtungen. Ihre Strahlen fuhren in die schnell aufgebauten Schutzschirme der Gefährten. Sekundenlang waren sie in Flammen gehüllt. Dann brachen die Schirme zusammen. War es nur Glück oder Absicht? Jedenfalls hörten die Ito und die Valenter mit dem Beschuss auf. Dafür schlugen die E'Valenter Tess und Benjameen mit ihren Peitschen die Strahlwaffen aus den Händen.
    Plötzlich waren die Galaktiker hilflos. Sie konnten sich nicht mehr wehren.
    Langsam kamen die Valenter näher, die Peitschen in den Händen. „Sie wollen uns als Sklaven", flüsterte Benjameen Tess zu. „Oder sie haben unseren Steckbrief." Ein Valenter ging auf die beiden zu und versetzte ihnen einen Schlag ins Gesicht. „Ihr Hijthi seid Freunde eines der Wasserstoffatmer", sagte er. „Ihr sollt das gleiche Schicksal erleiden wie sie. Für Hijthi werden auf dem Sklavenmarkt gute Preise gezahlt.
    Es wird uns keine Mühe bereiten, euch gut zu verkaufen." Benjameen spuckte ihm ins Gesicht. Die Rache des Valenters bestand in einem Schuss, der den Kopf des Arkoniden streifte und sein Haar dicht über dem linken Ohr versengte. „Widerstandlieben wir gar nicht!", schrie der Valenter und gab dem Arkoniden einen gezielten Hieb in den Oberbauch. Benjameen knickte zusammen und sank zu Boden. Tess Qumisha brodelte vor Zorn. Sie war dem Valenter an
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