Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2133 - Das Gericht der Prinzenkrieger

Titel: 2133 - Das Gericht der Prinzenkrieger
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kuni Maghate Gemächer im fliegenden Palast anzuweisen.
     
    10.
     
    „Sie beobachten uns!" Fee Kellind deutete auf das winzige Display an ihrem Einsatzgürtel. Neben der optischen Überwachung sorgte ein starker Energieschirm um den Raum dafür, dass sie keinen Kontakt mit der Außenwelt aufnehmen konnten. Der Smiler grinste sie zuversichtlich an. „Die Leute von Gladors Stern haben uns mehr als einmal vor dem Schlimmsten bewahrt", flüsterte er ihr zu. „Aber noch ist es nicht so weit. Zuerst sollten wir uns die Urteilsverkündung anhören." Fee lehnte sich gegen die Wand. Tek trug also ein paar technische Gimmicks bei sich, die ihnen im Notfall die Flucht ermöglichten. Aber dadurch würden sie ihrer Meinung nach alles nur noch schlimmer machen.
    Alles, was mit den Pangalaktischen Statistikern und dem ewigen Pakt zu tun hatte, zählte zum Prinzip der Ehre. Sie stand für Pfauchonen über allem, selbst über dem eigenen Leben und dem der Angehörigen. Inzwischen wussten sie auch, dass es eine eigene Ehrensprache hoch gestellter Pfauchonen untereinander gab. Es brauchte nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, dass dazu die Prinzenkrieger, die Assassinen sowie andere, hoch gestellte Persönlichkeiten der Neunspeiche gehörten. Sie trugen die Verantwortung für ihr Volk.
    Alle Pfauchonen dienten dem einen Ziel, nämlich der Verteidigung ihrer Galaxis gegen jeden Angriff von außen. An dieser Verpflichtung richtete sich die Kultur dieses Volkes aus. Und natürlich färbte das auch auf die übrigen Völker ab, die unter dem Schutz der Prinzenkrieger lebten. Nach Jahrtausenden oder Jahrzehntausenden war dieses System erstarrt. Die Herren der Speichen konnten nicht anders reagieren, wie sie es taten. „Es ist ein Volk von Kriegern und Polizisten", sagte Fee. „Wir hätten dort bleiben sollen, wo wir waren."Sie wusste, dass diese Zurückhaltung für Atlan und seine Gefährten mit hoher Wahrscheinlichkeit den Tod bedeutet hätte. Durch das Eingreifen der SOL hatte sich die Lage für die Bedrängten auf Vision nicht verbessert, eher noch verschlechtert, falls sie sich in der Gewalt der Prinzenkrieger befanden.
    Der Aufenthalt in der KUJUKI trug nichts zur Lösung der Probleme bei, Fee und Tek mussten darauf hoffen, dass die mentale Botschaft des Guten Geistes von Wassermal in den Köpfen der Prinzenkrieger etwas bewirkte. Ihre Gedanken befassten sich mit dem, was er über die SOL gesagt hatte. In der mentalen Botschaft war von einer kosmischen Mission die Rede gewesen, die das Hantelschiff zu erfüllen hätte. Sie konnte sich nichts darunter vorstellen. „Wir sind hier, um im Interesse der Menschheit die Geheimnisse der Thoregons in Erfahrung zu bringen", sagte sie. „Unser Hintergedanke ist dabei, das Jahrtausend der Kriege zu beenden, bevor die Völker der Milchstraße diesen Kriegen zum Opfer fallen. Aber was ist daran kosmisch? Welche Mission verbirgt sich dahinter?" Tek zuckte mit den Achseln. „Vielleicht meint er die Mission, die Geburt von ES in ferner Vergangenheit vorbereitet zu haben. Persönlich halte ich das aber eher für unwahrscheinlich. Ich schätze, es gibt zwei Erklärungen. Entweder weiß der Gute Geist mehr als wir, oder er hat es nur gesagt, um die Prinzenkrieger unter Druck zu setzen."
    „Das lassen die garantiert nicht zu. Nein, Tek, eher glaube ich, dass es etwas mit dem Schiff zu tun hat, vielleicht mit der psionischen Aura." Diese höherdimensionale Strahlungskomponente haftete der SOL nach wie vor an. Niemand wusste, woher sie kam und wozu sie diente. „Oder mit der Nekrophore", antwortete der Smiler. „Hast du nicht vermutet, dass das leere Fass ein Ablenkungsmanöver darstellt und sich ein volles an Bord befindet, das jene 1,888 Tonnen Übergewicht ausmacht?"
    „Das ist richtig. Du hast weder mir noch den Schatztauchern geglaubt. Dabei vergeht keine Woche, in der sie nicht neue Details über unheimliche Vorgänge im Flansch zu berichten wissen. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr neige ich zu der Überzeugung, dass wir in unserem Schiff Gegenstände oder Personen beherbergen, die wir noch nie gesehen haben."
    „Der Transport von blinden Passagieren als kosmische Mission?" Der Smiler schaute sie kritisch an. „Ich weiß nicht so recht, Fee" Das Gürteldisplay der Kommandantin zeigte an, dass die Abschirmung um den Raum erlosch. Die Tür öffnete sich. Ein Dutzend Pfauchonen mit Strahlern in den Händen blickten sie an. „Mitkommen!", verkündete eine befehlsgewohnte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher