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2126 - Signalkode Feuerblume

Titel: 2126 - Signalkode Feuerblume
Autoren: Unbekannt
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Eintritt in die USO, hier bald einer der führenden QuinTechs im Rang eines Oberstleutnants, später dann ausschließlich mit Umrüstung und Ausbau der TRAJAN beauftragt.
    Tom Abertin ist ein ausgesprochen jovialer, freundlicher Typ, stets auf menschlichen Ausgleich bedacht. Unpopuläre Maßnahmen werden von ihm mit Bedauern, aber ohne jeglichen Kompromiss durchgezogen. Im Einsatz verwandelt sich Abertin regelrecht in einen Eisblock. Er und die TRAJAN-Besatzung sind zu einer „verschworenen Gemeinschaft" zusammengewachsen, die innerhalb der USO zu Recht einen Sonderstatus einnimmt...
     
    3. 28. Dezember 1311 NGZ „Operation Feuerblume ist angelaufen", sagte Tom Abertin und sah die im Konferenzbereich der Zentrale versammelten Abteilungsleiter und ihre Stellvertreter nacheinander an. „Die TRAJAN wurde in die Einsatzplanung eingebunden, bis zum endgültigen Startbefehl ist es also nur eine Frage der Zeit.
    Wir haben demnach damit zu rechnen, dass die weitere Ausrüstung unterbrochen werden muss."
    Die Hauptzentrale der TRAJAN, mit fünfzig Missionsspezialisten im Bereitschaftsdienst bemannt, war im obersten Fünftel der fünfhundert Meter durchmessenden Zentralkugel angeordnet. Ursprünglich eine stadiongroße Halle, war sie im Verlauf der Umrüstung auf einen deutlich überschaubareren Saal reduziert worden, der mit leicht nach innen geneigten Seitenwänden von fünfzehn Metern Höhe einen Bodendurchmesser von fünfzig Metern erreichte.
    Fünfzehn Meter durchmaß das Zentralpodest unter dem in der Decke installierten, konisch zulaufenden Projektorkopf der Hologramm-Matrix. Er erzeugte nach Bedarf oder auf Anforderung überall in der Zentrale die benötigten zwei- und dreidimensionalen Projektionen von Informationen in alphanumerischer oder grafischer Form.
    „Meine Damen, meine Herren: Wie ist der Stand der Dinge? Überschreitungen des Solls werden natürlich überaus wohlwollend zur Kenntnis genommen."
    Sie lachten rau, herzlich und ziemlich unbeeindruckt.
    Abertin wusste, dass die TRAJAN-Crew innerhalb der USO ein bisschen unter der Rubrik „absonderlicher Haufen" rangierte. Die meisten Mitglieder der 2000-köpfigen Stammbesatzung wie auch die 4000 Frauen und Männer für die Beiboote waren schon mit der GILGAMESCH geflogen. Nur ein kleinerer Teil umfasste später Hinzugekommene. Je nach Bedarf und Einsatz der TRAJAN konnte die Gesamtbesatzung selbstverständlich mit weiteren USO-Spezialisten aufgestockt werden.
    Viele kannten sich also schon seit Jahrzehnten aus der Zeit bei Camelot, und da war es kein Wunder, dass sie sich - entgegen den normalen USO-Gepflogenheiten - meist duzten oder das Sie mit dem Vornamen kombinierten. Dienstränge waren zwar verliehen worden, doch auf diese legten die „Trajaner" noch weniger Wert als die übrigen USO-Angehörigen, bei denen ebenfalls nur der Titel Spezialist wirklich zählte!
    „Wir bemühen uns, Kommandant. Wir bemühen uns." Kalle Esprot, der 2,54 Meter große, unter Standardgravitation 775 Kilogramm schwere Ertruser, vormals Kommandant des GILGAMESCH-Zentralmoduls MERLIN und nun Abertins Stellvertreter, strich sich über den grauen Sichelkamm und sprach mit tiefer, verhaltener Stimme. „Und wie es aussieht, schaffen wir es auch."
    Der inzwischen 108-Jährige galt als einer der Ersten, die von Perry Rhodan persönlich für das Camelot-Projekt angeworben worden waren. Auf der GILGAMESCH war er der einzige Nicht-Aktivatorträger gewesen, der das Oberkommando über ein Modul innegehabt hatte. Ruhig, wortkarg und sehr besonnen, traf er seine Entscheidungen gut und blitzschnell überlegt. Nach der Stationierung der GILGAMESCH über Arkon Ihatte er in der USO zunächst die interne Kosmonautenausbildung übernommen, bis er zum Stab wechselte, der mit der TRAJAN betraut war.
    „Die parallel laufenden Einsatzsimulationen - für Einzelabteilungen und -personen wie auch für die TRAJAN als Ganzes - entwickeln sich zufrieden stellend. Bei den letzten Durchläufen blieb es bei zweimaligem Totalverlust, trotz erhöhten Schwierigkeitsgrads. Monkeys Fegefeuer zeigt Wirkung ..."
    „Monkeys Fegefeuer" war das Pendant in der TRAJAN zu „Monkeys Hölle" in Quinto-Center - jener mehrere Quadratkilometer große Sektor des Haupttrainingsbereichs, etwa auf halber Höhe zwischen dem Kernbunker und der Nordpol-Hauptschleuse gelegen, in dem gefährliche Umweltbedingungen, Angreifer und dergleichen simuliert werden konnten. Trainingseinsätze in Monkeys Hölle waren gefürchtet, weil
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