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2124 - In der Zwielichtzone

Titel: 2124 - In der Zwielichtzone
Autoren: Unbekannt
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bei der Rematerialisation zur sofortigen Explosion kommt.
    Hier ist also Hochpräzision gefragt, damit im Augenblick der Explosion die panzerbrechende Wirkung noch freigesetzt werden- kann."
    „Dieses Problem ließe sich lösen..." Ein ganz eigentümlicher Glanz trat in Lehmanns Augen. „Wieso habe ich nicht schon längst an diese Möglichkeit gedacht?"
    „Weil Sie sich zu sehr auf Ihre bisherigen Forschungen konzentrieren und einfach nicht sehen, was alles am Wegesrand liegt. Und... billig dürfte die Herstellung solch einer Wäffe natürlich nicht werden."
    Lehmann zuckte mit den Achseln. „Vielleicht hängt das Überleben der Menschheit davon ab. Man wird uns die Forschungsmittel bewilligen. GÖTTERBOTE, zeichne weiterhin alles auf, was hier besprochen wird, und fertige ein Protokoll davon an."
    „Bestätigt", erklang die Stimme des Stationsrechners. „Wenn Sie von einer konventionellen Methode sprechen, haben Sie auch eine unkonventionelle im Sinn?", fuhr der Chefwissenschaftler fort. „Wir müssen uns fragen", sagte der Haluter, „welche Eigenschaften der Paradim-Panzer und die blauen Strahlen der Schiffe aus Tradom haben, um die Wirkungen zu erzielen, die sie erzielen."
    „Und was vermuten Sie?", fragte Blelu Muncih. „Höher geordnete Hyperelemente oder Hypermetalle wie PEW-Metall, Sextagonium und das bei den Arcoana beobachtete Artefakt n-Exagonium weisen UHF-Bestandteile auf, sofern, sie nicht teilweise oder sogar komplett aus stabiler Psi-Materie bestehen. Ich glaube, unsere Gedanken sollten in diese Richtung gehen."
    „Hm," machte Lehmann und fasste dann zusammen, was im Fach Hyperphysik eigentlich in der zehnten Klasse unterrichtet wurde: „Die durch Hyperbarie entstehende normale Materie des Standarduniversums hat ihr hyperenergetisches Äquivalent vor allem im unteren Spektralbereich bis sechs Komma acht mal zehn hoch dreizehn Kalup. Im Gegensatz dazu muss der als Psi oder Hyper-Psi umschriebene ultrahochfrequente Bereich zugrunde gelegt werden, entsprechend dem Spektralabschnitt von acht Komma sechs mal zehn hoch dreizehn bis vier Komma drei mal zehn hoch fünfzehn Kalup ... Ja, es könnten durchaus gerade diese Eigenschaften sein, um Wirkungen wie bei dem Paradim Panzer und den blauen Strahlen der Schiffe aus Tradom zu erzielen. Wir sollten wirklich genau darauf unsere Aufmerksamkeit lenken!"
    „Bei den Untersuchungen des Panzerbrechers, die uns vorliegen, wurde eine Basisemission mit großer spektraler Breite von null Komma acht sechs bis eins Komma vier mal zehn hoch fünfzehn Kalup festgestellt, mit einem Maximum bei einem Petakalup", bestätigte der Haluter. „Und genau dort sind auch natürliche Parakräfte angesiedelt."
    „Woran denken Sie also? An Hyperkristalle?"
    „Nicht unbedingt. Hyperkristalle sind Minerale auf Quarzbasis, deren Einschlüsse hyperenergetischer Natur sind und die als pseudomaterielle Struktur mehr oder weniger stabile Stofflichkeit erlangt haben. Weil ehe. mische und physikalische Messungen stets zu stark schwankenden Ergebnissen führen und sich die Einschlüsse nicht ins Periodische System der Elemente einordnen lassen, haben die praktisch orientierten Arkoniden diese Hyperelemente als hyperenergetischpseudomaterielle Konzentrationskerne definiert, und chemisch zeigt sich bei ihnen eine edelgasähnliche Reaktionsträgheit neben chlorgleicher Reaktionsfreudigkeit.
    Und wie Sie sich erinnern, haben die Arkoniden die Hyperkristalle selbst über die Effektivität des nutzbaren hyperenergetischen Potentials anhand der Farbvarietät klassifiziert: Violette Criipas erweisen sich hierbei als am effektivsten, gefolgt von blauen Mivelum und grünen Skabol. Gelbe Losol rufen nur katalytische Effekte hervor, während rote Khalumvatt ihre Hyperwirkung nach kurzer Verwendung, verlieren. Im Gegensatz dazu lassen sich weißliche oder bergkristallklare Kyasoo Mischformen multifunktionell einsetzen."
    „Und Howalgonium ...?"
    „Ist ein weiterer Hyperkristall. Als nicht synthetisch herzustellende Quarzform hat Howalgonium über dies ein ungewöhnliches SiliziumIsotopenverhältnis. Es besteht zur Hälfte aus dem Isotop Sidreißig, das in der Natur nur rund drei Prozent des Silizium-Bestandes ausmacht. Während der Kristallaufbau einem normalen Raumgitter entspricht, kann der eingelagerten Pseudomaterie der permanent fluktuierenden Hyperbarie zwar atomähnliche Feinstruktur' zugewiesen werden, doch selbst exakteste Messungen erbringen ein zwischen 208 und 513 schwankendes
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