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21 - Die achte Flotte

21 - Die achte Flotte

Titel: 21 - Die achte Flotte
Autoren: David Weber
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Die Tristram « − er nickte Kaplan zu − »ist eine dieser Rolands. Und ich bin, zu meiner beträchtlichen Überraschung, als Chef des Schweren Kreuzergeschwaders Vierundneunzig vorgesehen. Commander FitzGerald übernimmt die Hexapuma, Commander Pope wird mein Stabschef, und Captain Carlson wird mein Flaggkommandant sein.«
    Helen blickte Lieutenant Hearns an, die bemerkenswert gelassen wirkte, während sich Helen im Strudel der Erklärung des Captains − nein, des Commodores − gefangen fühlte. Sie hoffte, dass sie wenigstens den Anschein erweckte, als könnte sie ihm folgen, aber sie begriff nicht, wie er dabei so ruhig bleiben konnte. Er klang, als passierte ihm so etwas jeden Tag!
    »Nun werden Sie sich sicher beide fragen, wieso ich zwo so relativ niederrangige Offiziere hinzugezogen habe und ihnen alles erkläre. Tja, dafür habe ich einen Grund. Zwo sogar.
    Da so viele Schiffe innerhalb so kurzer Zeit in so viele verschiedene Richtungen aufbrechen, fällt es der Admiralität ein wenig schwer, jedermanns Besatzungsbedarf zu befriedigen. Zum Beispiel wusste Commander Pope bis letzte Woche noch gar nicht, dass er jemandes Stabschef werden würde, und die Entscheidung, ihn zu meinem Stabschef zu machen, ist erst heute Morgen gefallen. Wie es aussieht, werden wir mit wenigstens ein, zwo unbesetzten Stellen im Stab auslaufen, aber immerhin hat BuPers mir die Erlaubnis erteilt, unter Admiral Khumalos Offizieren zu wildern, sobald wir wieder im Spindle-System sind. Commodore Chatterjee, der Kommandeur von Commander Kaplans Zerstörerflottille, geht es etwas besser, was seinen Stab angeht, aber dafür sind mehrere seiner Schiffe unterbemannt.
    Und der Grund, weshalb wir Sie beide zu diesem kleinen Gespräch gebeten haben, ist, dass eine der Stellen, die ich noch besetzen muss, die des Flaggleutnants ist, und die Tristram braucht einen guten Taktischen Offizier.
    Helen« − er sah sie direkt an −, »Sie haben sich als mein Verbindungsoffizier zu Mr. Van Dort gut bewährt. Ich bin der Ansicht, dass wir beide ein gutes Arbeitsverhältnis geschaffen haben, und Sie sind − besonders für einen Offizier Ihres jungen Alters − mit den politischen wie militärischen Gegebenheiten im Sternhaufen sehr vertraut. Im Quadranten, meine ich. Normalerweise würde die Stelle des Flaggleutnants jemand übernehmen, der ranghöher ist, als Sie es im Augenblick sind, und ich bin mir durchaus bewusst, dass Sie es an diesem Punkt Ihrer Laufbahn eigentlich vorziehen würden, irgendwo in einer Taktischen Abteilung Dienst zu tun. Ich möchte nicht, dass Sie sich bedrängt fühlen, und wenn Sie entscheiden, eine taktische Verwendung suchen zu wollen, werde ich Sie dafür ohne jede Einschränkung empfehlen. Gleichzeitig erhält man die Gelegenheit, solche Erfahrungen zu sammeln, und das so früh in der Laufbahn, nicht jeden Tag. Und leider brauche ich wegen der Zeitknappheit Ihre Entscheidung beinahe sofort − spätestens in zwölf Stunden. Und ich werde bald zu mehrstündigen Besprechungen in die Admiralität aufbrechen. Da ich mit Ihnen persönlich darüber sprechen wollte, musste ich sie hinzu bitten, ehe ich das Schiff verlasse.
    Was Sie angeht, Abigail«, er wandte sich an den Lieutenant, »so hat Commander Kaplan Sie ausdrücklich als Taktischen Offizier für die Tristram angefordert.«
    Helens Verstand hatte sein Bestes getan, um ein Eichhörnchen im Scheinwerferlicht zu imitieren, während sie versuchte, Captain − nein, verdammt noch mal!, ermahnte sie sich scharf − Commodore Terekhovs Angebot zu verdauen. Nun aber riss sie gegen ihren eigenen Willen den Kopf zu Abigail herum.
    Mit einhundertneunundachtzigtausend Tonnen war die Roland größer als ein Leichter Kreuzer aus der Zeit vor den Mehrstufenraketen − und wie die Hexapuma mit Lenkwaffen Typ 16 bewaffnet. Sie und ihre Schwesterschiffe waren die Rosinen unter den Verwendungen innerhalb der Zerstörerverbände der Navy, und man bot die Taktische Abteilung einer Roland einem frischgebackenen Lieutenant Senior-Grade an?
    »Ich bin natürlich geschmeichelt, Sir −«, begann Abigail, doch Commander Kaplan unterbrach sie.
    »Mit Ihrer Erlaubnis, Sir?«, fragte sie Commodore Terekhov. Er nickte, und Kaplan wandte sich Abigail zu.
    »Ehe Sie das Angebot ablehnen, weil Sie sich für zu rangniedrig für diese Stelle halten oder weil Sie denken, es wäre Zeit, zur GSN zurückzukehren, möchte ich Ihnen etwas erklären. Erstens haben Sie mehr taktische Erfahrung mit der
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