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2090 - Kampf um das Zentralplasma

Titel: 2090 - Kampf um das Zentralplasma
Autoren: Unbekannt
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davon anstecken. BOX-5511 hatte inzwischen den Befehl von der Hundertsonnenwelt bestätigt und Fahrt aufgenommen. Angesichts der ramponierten Triebwerke wurde die Dauer des Fluges über rund 310.000 Lichtjahre auf etwa fünfzig Stunden geschätzt.
     
    3.
     
    Hundertsonnenwelt 13. Mai 1304 NGZ Wir erreichten die Hundertsonnenwelt außerhalb der Galaxis in der geschätzten Zeit und nach ereignislosem Flug. Mir kam es so vor, als sei ich gestern zum letzten Mal hier gewesen, zusammen mit Kallo Mox. Ich vermisste ihn jetzt. Aber ich dachte auch an Bruno und seine Matten-Willys, die mir fast zu Freunden geworden waren. Wir sahen die Hundertsonnenwelt auf den Bildschirmen, ein einsam im intergalaktischen Leerraum stehender Planet, angestrahlt von zweihundert Kunstsonnen, die nie aufhörten zu leuchten. Die Hundertsonnenwelt war eine Perle im All, erdähnlich und mit einer wunderschönen Landschaft.
    Nur eines stimmte nicht mit dem ersten Blick überein, den ich vor rund vier Monaten auf den Planeten hatte werfen dürfen: Eine ganze Armada von Fragmentschiffen lauerte im All, und das war noch nicht alles. Dazu kamen Tausende von arkonidischen Schiffen. Monkey ließ uns wieder ein Stück an seinem Wissen teilhaben. „Das bestätigt genau das, was unsere Fernaufklärer übermittelt haben. Hier werden etwa dreißigtausend Fragmenter zum Einsatz bereitgehalten. Es dürfte sich um Einheiten handeln, die mittlerweile von den Posbi-Dunkelwelten in Dienst gestellt wurden. Zusätzlich zu den vierzigtausend bereits auf Positronik-Betrieb zurückgerüsteten Schiffen, die ins Solsystem geschickt wurden... Damit wären nun insgesamt siebzigtausend Fragmentraumer auch im Zeitalter von KorraVir uneingeschränkt diensttauglich."
    „Und die Arkoniden?" fragte ich. „Wir schätzen ihre Anzahl auf achttausend, und. es sind ausnahmslos Schlachtschiffe", antwortete er. „Ich erkenne den Sinn nicht", sagte ich. „Die Arkonschiffe würden sicherlich in der Galaxis besser gebraucht. Was sollten sie hier bezwecken, da die Posbis sich doch ganz offensichtlich selbst verteidigen können?"
    „Ganz einfach", sagte Monkey überlegen. „SEELENQUELL hat Angst um seine. neuen Verbündeten. Er fürchtet ganz eindeutig einen Überfall der Heimatflotte Sol auf die Hundertsonnenwelt. Die Superintelligenz von Arkon In hat schlicht und einfach Sorge getragen, dass die Pos bis auch in Zukunft ihre Vasallen bleiben."
    „Was wir verhindern wollen", sagte ich.
    Monkey gab keine Antwort. Aber mir war klar, was dieser gewaltige Flottenaufmarsch bedeutete. Insgesamt 38.000 Schiffe unter dem „Kommando" von SEELENQUELL - das bedeutete, dass die Hundertsonnenwelt auf militärischem Weg zwar angegriffen werden konnte, aber ausschließlich mit dem Ziel der Vernichtung, nicht mit dem Ziel der unbeschädigten. Übernahme. Man konnte eine fliegende Bombe abfeuern, die kurz vor dem Planeten aus dem Hyperraum kommen würde und nicht mehr zu stoppen wäre. Aber das hieße eine komplette Vernichtung, mehr nicht. Und wie sollten wir etwas gegen diese waffenstarrende Übermacht ausrichten? Auch wenn wir die Hundertsonnenwelt unangefochten erreichten, konnte es als sicher gelten, dass auf ihrer Oberfläche und schon gar im Bereich des Zentralplasmas und seiner achtzig Kuppeln die Sicherheitsvorkehrungen bis ins Extreme verschärft worden waren. Mit Sicherheit wimmelte es dort unten von Arkoniden und ihren Robotern. Ich traute Monkey viel zu. Aber sein Plan, wie immer er aussah, musste von vorneherein zum Scheitern verurteilt sein.
    Immerhin hatten wir zunächst einmal Glück und gelangten hinab auf die Hundertsonnenwelt, ohne durch eines der im Weltraum stationierten Schiffe gestoppt oder kontrolliert zu werden. BOX-5511 wurde zum Landefeld einer demnächst frei werdenden Werft beordert. Noch war die unterirdisch angelegte Werft selbst belegt, während wir auf dem Boden der Hundertsonnenwelt standen, doch die Reparaturmaschinen würden die Wartezeit benutzen, um kleinere Schäden bereits im Vorfeld auszubessern. Es handelte sich keineswegs um irgendeine Werft, wie uns Monkey erklärte, sondern um eine spezielle Einrichtung. Die Verbindungsstelle zwischen Plasma und Positronik, die sogenannte hypertoyktische Verzahnung, hatten die Techniker in Quinto-Center stark beschädigt. Sogar mit Spezialgeräten würden die Pos bis mindestens zwei Tage benötigen, die unerhört komplexe Vorrichtung wieder in Gang zu bringen. Und die einzigen Werften auf der Hundertsonnenwelt, so
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