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2090 - Kampf um das Zentralplasma

Titel: 2090 - Kampf um das Zentralplasma
Autoren: Unbekannt
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gestrengen Siganesen. Unterwegs traf er auf andere Willys, die von ihrem Einsatz zurückkamen. Jeder von ihnen, so sagten sie, hatte seine Aufgabe erfüllt. .
    Andere hatten die Siedlung schon erreicht, während wieder andere noch unterwegs waren. Bruno hörte sie schon. Das Fest war eröffnet. Sie hatten nicht auf ihn gewartet. Ich nahm mir vor, den sympathischen Gesellen einen Abschiedsbesuch abzustatten, bevor ich die Hundertsonnenwelt wieder verließ. Doch vorher musste ich Gewissheit über Monkeys Schicksal haben - und über das von TOMCAT und SHECAT und ihren Besatzungen. Wir hatten einen Funkspruch von TOMCAT erhalten, mit dem einfachen Wortlaut: „Der Kampf ist aus." Und das konnte nur bedeuten, dass „wir" siegreich geblieben waren - wer auch immer für uns gekämpft hatte. Die „Verstärkung" musste rechtzeitig eingetroffen sein. Wir konnten uns also ins Freie wagen.
    Ich trug noch immer mein Flugaggregat und konnte das, was von BOX-5511 übriggeblieben war, mit diesem verlassen. Die Siganesen wollten mich begleiten. Ich versprach den anderen Quintechs,. so bald wie möglich zurückzukehren oder ihnen Hilfe zu schicken. Dann verließ ich die Fertigungshalle und suchte mir meinen Weg aus dem Wrack, umschwirrt von zehn. kleinen grünen Menschlein.
    Ich flog niedrig, zwischen den Kuppeln hindurch Richtung Suntown, begleitet vom Schwarm der Siganesen. Dann und wann begegneten uns flugfähige Posbis, die von der Stadt zurückkamen. Auch am Boden unter uns bewegten sich viele der positronischbiologischen Roboter: Heimkehrer einer siegreichen Armee? Der riesige Paratronschirm stand nicht mehr über dem Gelände. Dafür hing die gewaltige Kugel der LEIF ERIKSSON über uns am Himmel - so tief, dass ich ihre Beschriftung lesen konnte.
    Weit über ihr standen andere terranische Schiffe im Weltraum. Das war also die „Verstärkung" gewesen - Perry Rhodan mit seiner Flotte! Er hatte uns nicht im Stich gelassen. Von vorneherein war sein Auftauchen zum Zeitpunkt Xgeplant gewesen. Nur Monkey hatte davon gewusst. Hatte er dieses Wissen mit in den Tod genommen? Wir erreichten Suntown und landeten vor dem flachen Gebäude, das wir uns als. „Stellung" ausgesucht hatten. Es war nur noch ein Trümmerhaufen. Hier musste ein furchtbarer Kampf stattgefunden haben. Keine Spur war von Monkey zu sehen. Das Gebäude war zwar nicht allzu hoch gewesen, aber die Decke massiv.
    Halbmeterdicke Trümmer türmten sich auf. Wer darunter gewesen war, als sie einstürzten, konnte nicht überlebt haben. Auf der Straße wimmelte es von Posbis und terranischen Soldaten. Ich ging zu einem Offizier und ließ mir erklären, was geschehen war, während die Quintechs und ich in der BOX-5511 saßen. So erfuhr ich vom „Aufwachen" der Posbis und ihrem Angriff auf die Arkoniden unter dem Paratronschirm: Die Roboter brachten die Celistas schon schnell in arge Bedrängnis. Als dann aber der Paratron verschwand und die terranischen Raumsoldaten und Kampfroboter von der LEIF ERIKSSON herabregneten, war es aus mit der arkonidischen Kampfkraft. Aufgrund der vielhundertfachen Übermacht hatten sich die Celistas ergeben. Ihre Niederlage und damit die von SEELENQUELL war vollkommen, nachdem schon vorher ihre Schlachtschiffe zurück in die Milchstraße geflohen waren. Das Zentralplasma der Hundertsonnenwelt war nun wieder ein Verbündeter der Menschheit. Wir hatten es geschafft. Aber um welchen Preis!
    Von Verlusten unter den Soldaten und Arkoniden wusste ich noch nichts. Ich wusste nur, dass wir Monkey verloren hatten, mit dem mich während unseres Einsatz immerhin so etwas wie Partnerschaft verbunden hatte. In einigen Punkten musste ich meine Ansicht über ihn revidieren. Doch während ich noch mit dem Offizier sprach, rief einer der Siganesen etwas. Ich drehte mich um - und erstarrte. In dem Schutt, unter dem Monkey begraben liegen musste, begann sich etwas zu regen. Schwere, halbmeterdicke Steinplatten hoben sich in die Höhe, wie von urtümlicher Gewalt hochgestemmt. Ich hielt den Atem an. Konnte es sein, dass ...?
    Ich hatte schon viel von den sagenhaften Körperkräften der Oxtorner gehört, aber es jetzt zu sehen war etwas anderes. Eine Hand, zur Faust geballt, kam zwischen den Trümmern zum Vorschein. Der Hand folgte ein Arm. Eine zweite Hand schob die Trümmer mit unbändiger Kraft beiseite - und dann kam ein Kopf hervor, wie es ihn nur einmal im ganzen Universum gab. „Monkey!" rief ich aus. In vollkommener Unkenntnis der Sachlage lief ich auf die
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