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2087 - Die große Verheerung

Titel: 2087 - Die große Verheerung
Autoren: Unbekannt
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schwollen für eine Normalsterbliche? „Vielleicht sollten wir den Z-Atlas nach dem Suchbegriff Ektapa durchforsten", regte Mohodeh Kascha an. „Ich halte es für möglich, dass die Frachtagenten von ZENTAPHER über Möglichkeiten verfügen, über die wir jetzt noch nichts wissen. Vielleicht kennen sie einen Weg, Kintradims Höhe trotz des außerordentlichen Verbots zu erreichen." Atlan dachte nach.
    Und bewies strategisches Geschick. „Eine gute Idee", sagte er. Myles Kantor machte sich an die Arbeit. Ist Kantor denn so souverän, oder merkt er gar nicht, wie man ihn behandelt? „In der Tat ist der Suchbegriff Ektapa gleich mehrfach vertreten", sagte der blasse Wissenschaftler. „Eins der aufgefundenen Kabinette ist mit einem Namen bezeichnet, der Bahnhof der Ektapa lautet."
    „Hast du Näheres herausfinden können?" fragte der unsterbliche Arkonide. Kann ich Perry noch lieben? Ja. Er hat nichts davon gewusst. Ich bin überzeugt davon, er wusste nichts. „Die Konstruktion dieses ominösen Bahnhofs ähnelt der Zwillingsanordnung von Herkoven-Lu und Kintradims Heim", sagte Kantor. „In diesem Fall jedoch heißt das vorgeschaltete Kabinett Ispargue."
    Atlan sah Mohodeh Kascha an, und der letzte Kimbaner erwiderte den Blick. Keiner wollte etwas sagen. Jedes falsche Wort könnte zur Auflösung dieser brüchigen Allianz führen. Ich sehe, was die anderen nicht sehen. Ich funktioniere wieder. „Vielleicht sollten wir uns darauf einigen, unsere Suche an diesem vielversprechenden Ort fortzusetzen", sagte Atlan. Welch vielversprechende pangalaktische Diplomatie. „Was interessiert mich Normalsterbliche eigentlich dieser Dreck?" murmelte Mondra Diamond. „Ich wollte Kinder bekommen und glücklich sein." Atlan drehte sich zu der schwarzhaarigen Frau um. „Hast du etwas gesagt?"fragte er. „Nein", erwiderte Mondra. „Wie kommst du darauf?" Die Gondel war noch immer ausgesprochen dicht besetzt, doch der Kimbaner und die Galaktiker einigten sich darauf, sich auf den Weg in die äußersten Bereiche der Wolkenkapsel zu machen. Ispargue, dachte Mondra. Delorian.
     
    4.
     
    Parrim der Pelz: Mehr als mein Leben
     
    Du hast Augen, siehst aber nur, was man dir zeigt. Du hast einen Mund, sagst aber nur, was andere hören wollen. Du hast Hände, tust aber nur, was andere dir gebieten. Du hast einen Körper, aber er gehört dir nicht. (Aus Parrims schriftlichen Tagebuchaufzeichnungen) Ich habe ein Meer gesehen, dachte Parrim der Pelz. Ein Kabinett, das fast nur aus Wasser bestand. Keine Ahnung, was man darin erzeugte. Ich habe gesehen, was sonst kaum ein Bewohner ZENTAPHERS gesehen hat. Und Eem'Ratma will mich nicht haben. Ich würde ihr alles zeigen, was ich je gesehen habe, aber sie ist nur an meinem Posten interessiert. Und deshalb wird sie niemals sehen, was ich gesehen habe. Über den Kabinettrechner des Ektapa-Bahnhofs kamen nun wieder die Anweisungen herein. Container waren zu transportieren, Waren zwischen den noch existierenden Kabinetten innerhalb der Wolkenkapsel umzuschichten und auszuliefern. Und so weiter und so fort.
    Zum Glück, dachte Parrim. Ich muss diese Anweisungen befolgen, und da sie von Kintradims Höhe kommen, kann Eem'Ratma nichts gegen sie einwenden. Ein Teil der Verantwortung ist mir genommen worden, und dafür bin ich dankbar. Aber wir sind längst nicht mehr nur Frachtagenten, wir sind jetzt auch Statistiker. Die Ektapa stellten seit der Großen Verheerung für Kintradims Höhe allerlei Berichte über den Zustand ZENTAPHERS zusammen. Aber das erfolgte nicht im direkten Kontakt, sondern nur über den Kabinettrechner des Ektapa-Bahnhofs.
    Zu unserem Glück, dachte der Pelz. Die wichtigsten technischen Anlagen zur Stabilisierung der Wolkenkapsel sind in hundertfacher Redundanz vorhanden. Die lebenswichtigen Strangeness-Barrieren, ohne die ZENTAPHER mit der Gewalt einer Nova oder gar Supernova in den Normalraum zurückfallen und sich auflösen würde, können nach wie vor vollständig und mit der notwendigen Feldstärke erzeugt werden. ZENTAPHERS Bestand ist also nicht unmittelbar gefährdet, zumindest das haben wir mittlerweile herausgefunden.
    Aber wie sollte er den Warenverkehr bewältigen? Das war fast unmöglich. Fast. Immerhin bewahrte Eem'Ratma Ruhe, forderte ihn nicht mehr heraus. Er hatte anscheinend seine Position als Oberster Frachtagent in der Gemeinde stabilisieren können. Doch auch wenn es ihm das Herz brach, er wusste, dass Eem'Ratma hinter den Kulissen gegen ihn wirkte, und ihm war
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