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2064 - Krisenfall Karthago

Titel: 2064 - Krisenfall Karthago
Autoren: Unbekannt
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getreten. In Wirklichkeit lagen 2,5 Lichtjahre zwischen Sender und Empfänger. Der Unsterbliche vollendete den angefangenen Schritt und verließ den Erfassungsbereich des Geräts. Hinter ihm schalteten sich die Transmitter ab. „Transmission erfolgreich abgeschlossen", fuhr die Stimme fort. „Alle Mitglieder des Einsatzkommandos sind zurückgekehrt. Paratron-Systeme und Geschütze der LEIF ERIKSSON melden Einsatzbereitschaft."
    Eine zurückhaltende Stimme über lagerte den letzten Teil der Meldungen. „Pearl Ten Wafer an Freischwimmer. Willkommen an Bord!"
    Die USO-Spezialisten und Liga-Agenten verließen den Transmitterraum und folgten den bei den Katsugos durch das offene Tor. „Keine nennenswerten Schiffsbewegungen im Kreit-System", fuhr der Syntron fort. „Bisheriger Modus bleibt bestehen." Mit Ausnahme der lebenswichtigen Systeme wie Lufterneuerung, Andruckerhaltung und Beleuchtung war alles abgeschaltet. Der ENTDECKER erzeugte keinerlei energetische Emissionen, die sich außerhalb der Metallkugel messen ließen.
    Für das Überleben der Besatzung und ihres Schiffes stellte es eine unabdingbare Notwendigkeit dar. Moderne Orter und Taster reichten mehrere hundert Lichtjahre ins All hinaus. Sie identifizierten jeden Flugkörper, dessen Emissions-Abschirmung nicht nahezu perfekt war. Bei einer Entfernung von zweieinhalb Lichtjahren wie in diesem Fall traf das erst recht zu. Perry Rhodan atmete erleichtert auf. Nach dem Vorstoß zur Mine von Dazgun Mira und dem Vordringen durch die Höhlensysteme des Planeten hatte ihnen die Flucht vom Barkennto-Becken bis zu den Excalibur-Transmittern alle Nervenstärke abverlangt. Die Geräte auf der Insel explodierten in diesen Sekunden, während er den Transmitterraum durchschritt. Die Explosionen verwandelten auch den letzten Fetzen Metall in eine atomare Glutwolke. Nichts wies mehr auf die Leistungsfähigkeit der Geräte und die mögliche Position des Zieltransmitters hin.
    Rückschlüsse auf die Herkunft der Entführer waren unmöglich.
    Das „Unternehmen Freischwimmer" war erfolgreich abgeschlossen. Dennoch waren sie keineswegs in Sicherheit. Längst jagten die Hyperkom-Alarmmeldungen durch das Kreit-System und setzten die Arkonschiffe in Marsch. Noch wussten die Kommandanten nicht, wonach sie suchen sollten. Fest stand bisher nur, dass zwei Katsugos im Barkennto-Becken völlig durchgedreht hatten und Imperator Bostich entführt hatten. Vermutlich war es den Verfolgern inzwischen gelungen, die bei den Roboter einzufangen. Vom Imperator fehlte aber jede Spur. Die Arkoniden verdächtigten natürlich in erster Linie USO oder TLD. Irgendwann erinnerte sich Tato Subeat dom Cyllken garantiert an die Tschirmayner und ihre Expedition ins Vulkanland. Viel konnte bei der Suche nicht herauskommen. Der Troß war mehrfach überfallen worden und seither spurlos verschwunden. Arkons Statthalter musste davon ausgehen, dass die Ertruser den Kolonialarkoniden den Garaus gemacht hatten.
    Perry Rhodan folgte den Männern und Frauen in den Korridor und zur nahe gelegenen Hauptmedostation. Der Syntron seines Einsatzanzugs flüsterte ihm Meldungen aus der LEIF ERIKSSON zu. Lauter Brocht, seines Zeichens Leiter der Abteilung Funk und Ortung, gab Entwarnung. Im Umkreis von einem halben Lichtjahr tauchten weder feindliche Schiffe noch Ortungssonden auf.
    Die Fernortung - zeigte allerdings sehr umfangreiche Schiffsbewegungen über Ertrus und den benachbarten Planeten der gelben Sonne. Die 4. Flotte unter Mascant Kraschyn schwärmte aus. Ihre Manöver erhielten nach und nach Struktur; sogar ohne syntronische Unterstützung waren die Absichten der Arkoniden deutlich zu erkennen. Die Gefahr einer Entdeckung wuchs. „Rhodan an Zentrale", sagte der Solare Resident. „Der Zugriff ist erfolgreich verlaufen. Start einleiten!" Die LEIF ERIKSSON - seit ihrer Rückkehr nach Quinto-Center wieder mit vollständiger Besatzung - trieb im freien Fall durch den interstellaren Leerraum. Jetzt beschleunigte der 1800-Meter-Kugelraumer der ENTDECKER-Klasse mit minimalen Werten und bereitete die Flucht vor.
    Noch waren die Triebwerksemissionen zu gering, als dass man sie im Kreit-System bemerkt hätte.
    Die Taktik der epsalischen Kommandantin lief darauf hinaus, erst bei einer Mindestbeschleunigung von fünfzig Metern pro Sekundenquadrat gemächlich aufzudrehen und die für ein Metagrav-Manöver erforderlichen Werte zu erreichen. Je kleiner sie den Zeitraum für eine Entdeckung hielten, desto größer waren die
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