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2059 - Die Astronautische Revolution

Titel: 2059 - Die Astronautische Revolution
Autoren: Unbekannt
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mir, kaum dass ich daran gedacht habe. Schneller, glitschiger und schwerer festzuhalten als eine Zittermuräne! - Wovon haben wir gerade gesprochen?"
    „Von ... äh ..," Ruben versuchte, sich das Leuchten des Fanals von Kohagen-Pasmereix vorzustellen. „Vom ... Raumschiff der Berku'Tama. Irre, nicht wahr? Vor so kurzer Zeit, in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, und wir wissen nichts mehr davon! Erlock meint, auch auf Arnaff kann sich niemand erinnern. Aber er hat beim letzten Kon von einem geheimnisumwitterten sogenannten Prä-Astronautiker namens Yos'Habeg einen Datenträger darüber erworben, nur kann er ihn mit seinen beschränkten Mitteln nicht öffnen," Elonkun sprang auf. „WO ist die Da tei?" Triumphierend zog Ruben eine flache, quadratische Schachtel aus seiner Brusttasche. „Hier!" Vismar wirbelte mit einer Schnellig keit, die niemand seinem gebrechlichen Körper zugetraut hätte, durch das Höhlensystem, justierte Regler, räumte die Objektplatte des Molekularscanners frei. Dann riß er Ruben die Schachtel förmlich aus den Fingern und legte sie auf den Objektträger.
    Nachdem der Scanner summend seine Arbeit aufgenommen hatte, drehte sich der Oberste Lehrer mit blitzenden Augen zu Ruben um. „Na, dann wollen wir doch einmal sehen, ob die beiden führenden Forscher im Land dieses Ding nicht knacken können!"
    Fünfte Lektion: Das Testament der Iol'berkisten Wenn ich die Fähigkeit der Teleportation besäße, so wie einer der beiden Fremden, die ich in Kürze hätte treffen sollen, wäre es für mich ein leichtes gewesen, mich in Sicherheit zu bringen. Aber ich verfüge über keine Parakräfte, und der Fremde, selbst wenn er gewollt hätte, konnte mir nicht helfen, denn er befand sich viel zu weit entfernt von hier, an Bord der CIKEBO, am äußersten Rand unseres Sonnensystems. Er würde wohl vergeblich auf mich gewartet haben. Was konnte man gegen einen im Kerr-Winnuck geschulten Angreifer, noch dazu bewaffnet mit einem Monofilament-Säbel, schon unternehmen? „Wenn du nicht mehr weiterweißt, tu das Dümmste, was du dir nur vorstellen kannst!" erklang Vismars Stimme in mir. Toll. Andererseits - was blieb mir schon übrig? Ich richtete mich auf, breitete die Arme zur Seite aus und ging meinem Mörder entgegen. Stellte mich vor ihn hin, sah zu ihm hoch. Beugte den Kopf so weit nach hinten, dass der Knochenschild unter dem Kiefer meine Kehle freigab. Ich war nun völlig schutzlos. Ein einziger, nicht einmal besonders kraftvoll geführter Streich mit Ulunkos Säbel, und mein Schädel würde über die Steinplatten des Elonkun-Platzes kullern. „Tu es", rief ich, „du hast gewonnen! Ich gebe mich in deine Hand. Schlag zu! Verbirg dich weiterhin hinter deinen Gambia-Feldern, wenn du mir dein Gesicht nicht zeigen willst - wahrscheinlich, weil ich es nur zu gut kenne. Töte mich, wenn es sein muss! Aber beantworte mir zuvor nur eine einzige Frage: Warum?"
    „Lass gut sein, Vismar! Mein armer Freund Erlock ist auf einen Betrüger her eingefallen." Rubens Lappfinger signalisierten Hilflose Aufgabe. Die Kunststoffschachtel zu öffnen war ein leichtes gewesen. Doch darin befand sich kein Bild-, Ton- oder sonstiger Datenträger, überhaupt kein Speichermedium - sondern nur eine simple Schraube. Sonst nichts. Eine Schraube.
    Ein halbes Horn lang, aus einer gebräuchlichen Legierung, mit Rechtsgewinde, wie es die Berku'Tama verwendeten. So sehr sie das Objekt auch durchleuchteten, chemisch und physikalisch analysierten - es blieb ein massives Metallstück ohne jegliche Spur eines verborgenen Hohlraums, einer speziellen Bearbeitung oder gar einer datentragenden Struktur. Gleiches galt für die Schachtel. Sie hatten alle erhaltenen Messergebnisse in sämtlichen vorstellbaren Kombinationen durch Vismars Positronisches Infranetz gejagt, hatten eine Fülle semiintelligenter Analyse-Konstrukte darauf angesetzt, jedes erdenkliche logische System zugrunde gelegt, sogar die Simulation eines experimentellen pukischen Dreiweg-Rechners, die Ruben von Ülp/ Zer/Bai organisiert hatte - vergeblich. Die Zahlen waren zueinander in kein Verhältnis zu bringen, das einen Sinn, einen Kode, eine Botschaft offenbart hätte. Die Schachtel mit der Schraube gab ihr Geheimnis nicht preis.
    Ruben konnte sich vorstellen, wie enttäuscht Erlock reagieren würde, wenn er vom Untersuchungsergebnis erfuhr. Der Berku'Tama hatte ein Vermögen für die freche Fälschung bezahlt. „Was haben so gut wie alle Datenträ ger gemeinsam?" fragte
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