Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2056 - Invasion der Legion

Titel: 2056 - Invasion der Legion
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Sogho Nirwai'Mangolem", stellte er sich mit würdevoller Betonung vor. „Ich bin ein Druide vom Planeten Couxhal."
    Er deutete auf das mausähnliche Wesen auf seiner Schulter und fügte hinzu: „Und das ist Hermigo!"
    Danach lehnte sich der Riese zurück und versank wieder in den tranceähnlichen Zustand, der ihn zuvor gefangengehalten hatte. Er beantwortete keine Fragen mehr und reagierte auf keine Berührung.
    Die Maus auf seiner Schulter richtete sich auf die Hinterbeine auf, reckte den Kopf in die Höhe, legte die Pfoten vor der Brust zusammen, auf der das Fell einen kleinen, hellen Fleck hatte, schob die oberen Schneidezähne über die Lippen und schien höhnisch zu grinsen.
    Die beiden Mutanten blickten das ungleiche Paar verblüfft an. Tausend Fragen lagen ihnen auf der Zunge, doch sie stellten sie nicht, da Keifan Sogho Nirwai'Mangolem sich wiederum in sich selbst zurückgezogen hatte und offenkundig nicht bereit war, sie zu beantworten. „Hermigo!" Trim Marath schnaubte ärgerlich. „Eine Ratte mit einem eigenen Namen. Na, so was!"
    Das mausähnliche Wesen kehrte ihm den Rücken zu, als wollte es ihm seine ganze Verachtung zeigen, legte sich flach hin und ließ den geringelten Schwanz über den Kopf sinken. „Das sieht beinahe so aus, als hätte Hermigo dich genau verstanden", sagte Startac Schroeder. „Er oder sie hätte uns wenigstens verraten können, ob sie oder er Männlein oder Weiblein ist", kritisierte der Yornamer. „Mir ist das vollkommen egal." Schroeder lächelte vergnügt. „Seien wir doch zufrieden damit, daß Keifan überhaupt den Mund aufgemacht hat."
    Trim Marath zuckte mit den Achseln, stieg ebenso wie der Teleporter in den Gleiter und startete, um den Caranesen zu dem Orkanportal zu folgen. Als sie kurz darauf ausgedehnte Industrieanlagen überquerten, wurde die Maschine plötzlich langsamer.
    Das änderte sich auch nicht, als der Yornamer sie energisch dazu aufforderte, den Flug mit unverminderter Geschwindigkeit fortzusetzen. Im Gegenteil. Sie senkte sich auf einen Platz mitten zwischen den Produktionsanlagen hinab und landete vor einer Halle.
    Erneut regnete es. Wahre Sturzbäche ergossen sich über den Gleiter. Hin und wieder blitzte und donnerte es. Trotz des Regens konnten sie sehen, daß die Blitze außerhalb der Anlagen einschlugen.
    Fluchend versuchte Trim, den Gleiter zum Start zu veranlassen. Erfolglos. Die Maschine gehorchte nicht.
    Schließlich wandte er sich hilfesuchend an Keifan Sogho Nirwai'Mangolem, doch er hätte auch eine Wand ansprechen können. Die Resonanz wäre nickt größer gewesen. Der Druide saß bewegungslos auf seinem Platz, und noch nicht einmal seine Brust hob und senkte sich als Zeichen dafür, daß er atmete. „So ein Dickkopf!" wetterte Marath. „Kann er nicht den Schnabel aufmachen? Er ist schließlich in den gleichen Schwierigkeiten wie wir auch. Oder etwa nicht?"
    „Natürlich ist er das", gab Schroeder ihm recht, „aber er scheint der Ansicht zu sein, daß wir es allein schaffen." Er erstarrte, und sein Gesicht wurde ausdruckslos. „Was ist los?" fragte Trim beunruhigt. „Startac, was hast du?"
    Unwillkürlich griff er nach dem Freund, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Da spürte er ein unangenehmes Kribbeln im Rücken, und eine unerklärliche Lähmung erfaßte ihn. Er konnte nicht mehr sprechen, und die erhobene Hand fiel kraftlos hinab. Er war noch nicht einmal mehr in der Lage, den Kopf zu drehen und nachzusehen, was sich ihnen näherte.
    Er vernahm Schritte, und dann öffnete sich hinter ihm die Tür des Gleiters. Regen peitschte herein. Eine unsichtbare Kraft ergriff ihn und zog ihn aus der Maschine. Er fühlte die Regentropfen, die auf seinen Kopf und seine Schultern trommelten, er sah es blitzen, und der laut krachende Donner erschütterte ihn.
    Trim wollte sich wehren, um in den Schutz des Gleiters zurückzukehren. Vergeblich. Gegen seinen Willen schwebte er zum Eingang der Halle hinüber, glitt hindurch und stürzte zwischen leise summenden Fabrikationsanlagen zu Boden. Eine Ewigkeit schien zu vergehen, dann lag Startac Schroeder plötzlich mit schreckgeweiteten Augen und offenen Mund neben ihm.
    Kein Muskel bewegte sich im Gesicht des Terraners, und seine Blicke gingen starr in eine Richtung, weit an ihm vorbei.
     
    6.
     
    Als die Slougen ihm den Gle iter meldeten, triumphierte Waider.
    Er war am Ziel! Er hatte die Frevler gefunden. Er beschleunigte seinen Gleitschlitten, und wenig später sah er die Maschine vor
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher