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2056 - Invasion der Legion

Titel: 2056 - Invasion der Legion
Autoren: Unbekannt
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beiden Mutanten in Gefahr, sondern auch Keifan Sogho Nirwai'Mangolem, der nicht aus seiner Lethargie erwachen wollte. Immerhin aber setzte er sich nicht auf den Boden, sondern bewegte sich träge und schwerfällig durch die Menge und ließ sich mit den Caranesen treiben. Dabei machte er den Eindruck, als genüge bereits ein leichter Stoß, um ihn von den Füßen zu holen.
    Trim Marath und Startac Schroeder flankierten und stützten den Koloß, so gut es ihnen möglich war. Sie hielten ihn an den Armen und taten alles, was in ihrer Macht stand, um ihn in Richtung schwarze Wand zu befördern.
    Die Caranesen bildeten eindeutig den größten Anteil an der Masse der Flüchtenden. Trim glaubte daher, daß sie auf Chirittu beheimatet waren. Doch er begriff schon bald, daß es nicht so war.
    Zwischen ihnen bewegten sich eine Reihe von anderen Wesen, Humanoide und Nichthumanoide. Einige von ihnen brüllten Befehle oder bedachten die Caranesen mit Kommentaren, die deutlich machten, daß sie nicht mehr als Arbeitskräfte waren, die ihre Dienste nicht nur auf Chirittu, sondern, auf vielen Planeten anboten. Sie wurden anscheinend wegen ihrer Intelligenz und ihrer Genügsamkeit geschätzt, man ließ ihnen unter den gegebenen Umständen aber nicht den Vortritt.
    Trim Marath blickte wie zufällig auf sein Chronometer. Es zeigte noch immer den 25.
    Dezember 1303 NGZ an. Noch nicht einmal ein halber Tag war seit ihrem unfreiwilligen Aufbruch von der Erde vergangen.
    Die schwarze, verzehrende Fläche vor ihnen schien immer mehr anzuwachsen. Sie wirkte furchterregend auf die beiden Mutanten, die unter anderen Umständen keineswegs freiwillig hineingegangen wären, sondern vor ihrem Eintritt sicherlich Information über ihre Funktion und ihre Bedeutung eingeholt hätten.
    Aus der Masse der drängenden, schiebenden und rücksichtslos voranschreitenden Caranesen gab es kein Entkommen. Ob sie wollten oder nicht, sie mußten in die schwarze Wand hineingehen. Wenn sie stehenbleiben wollten, wenn sie auch nur zögerten und langsamer gingen als zuvor, trieb man sie mit derben Stößen und ungeduldigen Schreien weiter. Die Masse duldete keine Veränderung, sondern trieb mit der Macht einer Naturgewalt voran.
    Unmittelbar vor der schwarzen Wand blickten die beiden Mutanten sich an. Trim glaubte sogar, im Gesicht des Freundes Angst lesen zu können. Umtost von dem Gebrüll der Caranesen, gerieten sie in die schwarze Wand, die senkrecht vor ihnen aufragte und mit ihrem oberen Ende den Bauch eines Legionsschiffes zu erreichen schien.
    Danach war nichts mehr.
    Dunkelheit umfing die beiden Monochrom-Mutanten.
     
    ENDE
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