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2048 - Insel des Friedens

Titel: 2048 - Insel des Friedens
Autoren: Unbekannt
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Bord: der Ableger von Pflanzenvater Arystes, der Kym als Ei eines ungeschlüpften Kym-Joriers und der Chronist von ES in seiner alten wie auch jungen Gestalt, das im Kreis gefangene Wissen, die Essenz von 18 Millionen Jahren. Dazu kam das Carit in der Hülle der SOL, in dem sich die unglaublichen Energien des Ultimaten Stoffes befanden, die für die Genese benutzt wurden. Das alles kam zusammen, und der Prozess begann. Goldpuder sprühte, Schmetterling und Pflanze vereinten sich und wurden für die geschwächte Rest-Entität ESTARTUS zum Anker nur um in einen neuen Zustand hinüberzugleiten, den Beginn des Zirkelschlusses, Der mächtige Imprint, den ES in Delorian Rhodan hinterlassen hatte und mit dem er ihn auf die Mission in die Vergangenheit geschickt hatte, wurde freigesetzt. Die Spuren des uralten ES fügten sich mit den Resten der sterbenden ESTARTU zu einer neuen Wesenheit zusammen - zu einem jungen ES.
    Auch die im INSHARAM gespeicherte Psi-Materie reagierte; die entstehende neue Wesenheit bediente sich des Überflusses, der sich ihr im INSHARAM anbot, labte sich an der Energie, die ihr in direkt resorbierbarer Form vorlag. Die Wesenheit saugte sie begierig in sich auf und wuchs auf diese Weise zu einer Entität, die sich selbst als ES verstand. Die Energiespirale, als die sich ES anfangs in Mondra Diamonds Kabine gezeigt hatte, vergrößerte sich geradezu explosionsartig. Sie sprengte die Hülle der SOL und erweiterte sich ins INSHARAM hinaus, dehnte sich bis in die entfern testen Winkel dieses ortes aus und wurde erst von den Grenzen dieser herzförmigen Blase gestoppt.
    Doch war ES nicht so vollkommen und perfekt, wie es den Anschein hatte. Was die Beobachter an Bord der SOL nicht wussten, war die Tatsache, dass hier noch keine Superintelligenz entstand. ES hatte während der Genese eine ganze Entwicklungsstufe ausgelassen, einfach übersprungen. So konnte ES nur einen Bruchteil der vorhandenen Psi-Materie auch tatsächlich aufnehmen und verwerten. Der Großteil davon war ungenützt in den Hyperraum abgeflossen. Und so würde ES als geschwächte Wesenheit auf die Reise ins Universum gehen müssen. Als Entität, die sich Wanderer nannte, die sich den kosmischen Herausforderungen nicht von Beginn an würde stellen können.
    Mehr noch: Diese Schwäche zog andere Konsequenzen nach sich. ES konnte sich nicht von Anfang an über die volle Tragweite seines Wissens über die Zukunft bewusst werden. Dieses Wissen, das durch die Zeitschleife in die frisch geborene Superintelligenz eingeflossen war, würde lange verschüttet bleiben. ES musste dieses Wissen zunächst nur in seinem Unterbewusstsein tragen, für eine geraume Weile war es lediglich im Chronisten verankert. So ähnelte ES sehr stark den Evoesa aus dem INSHARAM, die als erste Wesen in der jungen Superintelligenz aufgegangen waren.
    ES sandte seinen Chronisten Delorian mit einer kleinen Gabe zur Inzaila Onda Jonklym, die immer noch unter den Nachwirkungen der Alpträume zu leiden hatte. Doch Jonklym befand sich. bereits auf dem Weg der Regeneration. Und als Delorian über das weite grüne Land ihres schiffsförmigen Körpers schritt, begrüßte sie den Chronisten von ES mit positiven Empfindungen.
    Delorian stieg hinab zum Herzen der Inzaila Onda, hinab zu jener Kaverne mit dem kleinen Teich, aus dessen Mitte sich ein zehn Meter hohes, lilafarbenes Gewächs erhob. Zehntausende Mikroblüten, die den Stamm bedeckten und ihm seine Farbe verliehen, empfingen den Chronisten von ES mit Wolken süßlich duftenden Blütenstaubes. Und die Decke der Kaverne funkelte und glitzerte wie ein Sternenhimmel.
    Delorian deponierte die Gabe, die ES geschickt hatte - das tönerne Behältnis mit dem Ableger des Pflanzenvaters Arystes. Es war der Wunsch von ES, dass Jonklym dieses zarte Pflänzchen wohl behüten möge und ihm an einem geeigneten Ort zu Sicherheit und Geborgenheit verhalf. Jonklym versprach es. Arystes' Ableger würde als ihr wertvollster Schatz betreut und erst ausgesetzt werden, wenn ein Planet gefunden war, der ideale Lebensbedingungen bot, damit die Pflanze zu der ihr gebührende Größe eines Pflanzenvaters heranwachsen konnte. Jonklym wusste auch schon, welchen Sternensektor sie aufsuchen wollte; der Absantha-Tunnel war der Ausgangspunkt ihrer Reise.
    Abschließend verkündete der Chronist: Ich kann der SOL bedauerlicherweise nicht mehr als die guten Wünsche von ES auf ihren weiteren Weg geben, aber keine Prognosen über ein gutes Gelingen anstellen. Denn
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