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2047 - Finale für die Nacht

Titel: 2047 - Finale für die Nacht
Autoren: Unbekannt
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Hyperphänomenen erklärt werden konnte. „Ich will Simulationsrechnungen!" verlangte Shriftenz. „Ich will wissen, was sich hier weiter entwickeln wird!"
    Nach einer halben Stunde lag ihm das Ergebnis dieser Rechnungen vor. Sie ergaben, dass sich die 0,42 Lichtjahre große Kernzone in den nächsten Jahren auf völlig natürliche Weise weiter verdichten und dann zu einer blauweißen Riesensonne zünden würde. Für Shriftenz wurde immer klarer, dass er hier einem Ereignis von kosmischen Größenordnungen beiwohnte. Fast ergriff den Mundänen so etwas wie Ehrfurcht, aber das unterdrückte er ganz schnell. Solche Gefühle hatten hier keinen Platz. Shriftenz dachte vielmehr schon wieder an eine mögliche Beförderung, wenn er als Augenzeuge Bericht erstatten konnte. Was genau abgelaufen war oder aus welchem Grund, musste den Mundänen verborgen bleiben. Aber für Shriftenz konnte es keinen Zweifel daran geben, dass sowohl das goldene Hantelschiff als auch die vermutete Bastion ESTARTUS das alles nicht überstanden haben konnten - zu gewaltig war ganz einfach diese Implosion eines ganzen Raumsektors. „Und ich", sagte der Heerführer leise vor sich hin, „"genieße das Privileg, an die S-Zentranten des Oberkommandos Vollzug melden zu dürfen. Das ist die Beförderung ..."
    N ein, für ihn stand fest: Das goldene Hantelschiff und auch die Bastion der Superintelligenz ESTARTU existierten nicht mehr. Es würde jetzt nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch der letzte blauhäutige, blonde Slatty ausgerottet war. „Hört her!" schrie Shriftenz in seine Zentrale und drehte sich zu seinen Offizieren um. „Hört alle her! Der Feind existiert nicht mehr! Wir haben gesiegt! Die Galaxis Segafrendo gehört nun uns! Und wir werden es sein, die dem Oberkommando die Nachricht bringen! Funker, stell mir eine Verbindung her ...!"
     
    11.
     
    EPILOG
     
    SOL
     
    Vor dem Sprung: Mondra Diamond lag auf einer breiten Liege und starrte auf den großen Wandbildschirm, der ihr den Mega-Dom von Segafrendo zeigte, die gewaltige Säule der NACHT. Neben der Liege standen drei Kisten, in denen sie Delorians Sachen ordentlich verstaut hatte. Ihre rechte Hand hing herunter und strich sanft darüber. Hier also endete ihr Abenteuer, das im Verlust ihres Sohnes gegipfelt hatte. Endete damit auch der Alptraum?
    Irgendwie konnte sie es sich nicht vorstellen, dass von nun an alles wirklich gut sein sollte. Sie würde vielleicht - hoffentlich!- Perry Rhodan wiedersehen. Wie brachte sie ihm bei, was mit Delorian geschehen war? Oder würden es andere für sie tun?
    Nein, dachte sie, das war ganz allein ihre und Perrys Angelegenheit. Auch Atlan sollte sich da heraushalten. Sie atmete tief durch. Der Mega-Dom nahm jetzt den ganzen Bildschirm ein. Es ging nun nur noch um Sekunden. „Wir werden ein zweites Baby haben, Perry", flüsterte sie. „Ein ganz normales Kind." Ohne „kosmische Bestimmung"! Und dann war es soweit. Die SOL trat die unglaubliche Reise an.
    Fee Kellind saß angeschnallt vor ihren Kontrollen und wartete. Links und rechts von ihr unterhielten sich die Offiziere und die Unsterblichen. Die Kommandantin der SOL schwieg. Ihre Mission war zu Ende. Was kam nun auf sie zu? Fee war ungewohnt nervös. Sie verstand sich selbst nicht, aber ein Gefühl sagte ihr, dass alles nicht so einfach sein konnte. Sie hatten achtzehn Millionen Jahre in der Zeit zurückzulegen und dazu Millionen von Lichtjahren im Raum.
    War die SOL ohne ihre Carit-Hülle überhaupt in der Lage, das alles auszuhalten? Fee wusste es nicht. Aber sie klammerte sich an die Hoffnung, dass ES allein schon aus Dankbarkeit alles getan hätte, um die Passage zurück in die eigene Zeit möglich zu machen. Fee hatte manchmal Nerven gezeigt.
    Das wusste sie. Aber die Anspannung war für eine Normalsterbliche auch alles andere als gering gewesen. Und das alles sollte jetzt auf einmal zu Ende sein?
    Was erwartete die Menschen an Bord der SOL in der Zukunft? Fee Kellind, die blonde Kommandantin, holte noch einmal tief Luft. Dann schien der Mega-Dom in der NACHT vor ihren Augen zu explodieren.
    Ronald Tekener war mit sich und der Welt zufrieden. Angeschnallt an seinem Platz in der Zentrale, neben sich Dao Lin-H'ay, wartete er entspannt und gelassen auf den Transfer zurück in die Zukunft. Er tat es in dem Bewusstsein, dazu mitgeholfen zu haben, wenigstens 95.000 Mom'Serimer vor dem Untergang ihrer Welt gerettet zu haben.
    Das große Abenteuer war vorbei. Sie hatten gegen die Mundänen
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