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2041 - Absolute Finsternis

Titel: 2041 - Absolute Finsternis
Autoren: Unbekannt
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Sobald das Gas wirkt, versuchen wir erneut, in die Stadt einzudringen, diesmal mit dem nötigen Erfolg. Es wird keinen Widerstand geben."
    „Das halte ich nicht für die beste Idee", sagte Perry Rhodan. Bully setzte ein ziemlich schräges Grinsen auf. „Die Begründung dagegen will ich hören", forderte er. Rhodan warf einen Blick auf sein Armbandchronometer. Die Anzeige war soeben auf den 24. Dezember umgesprungen. Weihnachten. „Der flächendeckende Einsatz von Narkotika birgt schwer zu berechnende Unsicherheitsfaktoren", argumentierte er. „Du weißt, Dass sich die Situation innerhalb der Stadt geändert haben kann. Wenn wir jetzt etwas falsch machen, kann ein Inferno toben. Weil wir nicht wissen, welche Zustände genau in Para-City herrschen ..."
    „Das herauszufinden ist schlichtweg unmöglich, solange der Paratronschirm steht", entgegnete Bully heftig. „Das ist das alte Lied von der Katze, die sich in den eigenen Schwanz beißt."
    „Eben. Aber du übersiehst, Dass die Voraussetzungen sich in einem Punkt geändert haben: Mein Schutzanzug ist wieder funktionsfähig. Ich hoffe, Dass ich mit ihm die unbekannte Komponente des Paratrons durchdringen kann."
    In ungläubigem Erstaunen riss Reginald Bull die Augen auf. „Du bist verrückt!" entfuhr es ihm. „Das wäre Wahnsinn." Rhodan zuckte nur mit den Achseln. „Warum nicht? Jemand muss etwas unternehmen. Ich habe es satt, immer nur den zweiten Schritt zu tun, verstehst du? Das ist mein Part, Bully."
    „Ein Grab im Hyperraum, hast du dir denn das gewünscht?" Bull wusste, Dass Argumente nicht mehr überzeugen konnten, deshalb flüchtete er sich in Sarkasmen. „Muss angenehm sein, da oben als Energiequant rumzuhängen. Vielleicht fängt dich irgendwann ein Hypertrop ein." Ein kurzes Lachen stahl sich auf Rhodans Lippen. Ganz so sicher, wie er sich gab, war er offenbar doch nicht. „Ich habe nicht vor; ins Gras zu beißen, Bully.
    Genügt dir das?" Reginald Bull, längst nicht so übergewichtig, wie er immer gerne dargestellt wurde, kapitulierte.
    „Du bist ein Narr, Perry, und sentimental dazu. Atlan hat das schon immer gewusst, aber ich wollte ihm nie glauben."
    „Und jetzt?"
    „Er hatte immer schon recht."
    Ein fahler Silberstreif am Horizont kündete vom bevorstehenden Sonnenaufgang, als die mächtige LEIF ERIKSSON langsam aus dem Nachthimmel herabsank. Unzählige fahle Lichter durchbrachen den Schiffsrumpf - Hangarschleusen, aus denen Korvetten und Space-Jets hervorquollen, Die Beiboote bezogen Position rings um die blau strahlende halbtransparente Kuppel des Paratronschirms. Schichtweise schwächten die Interferenzen die Kuppel. Das Vorgehen war effektiver als während des ersten Versuchs, den Schirm zu neutralisieren; die Syntrons hatten alle Daten ausgewertet und entsprechend reagiert. Nach wenig mehr als zwei Stunden war nur noch die unbekannte, offensichtlich auf den Einsatz von Individualaufladern zurückzuführende Komponente stabil. Eine Attacke der Mutanten blieb aus - trotz ihrer neuen Machtmittel...
    Niemand sah die einsame Gestalt, die sich Para-City von Norden her näherte. Es war gegen neun Uhr Ortszeit, als Perry Rhodan in seinem blauen Schutzanzug und ohne aktivierten eigenen Schutz schirm auf die Kuppel zuschritt, die nur noch aus der milchig schimmernden unbekannten Komponente und verwehenden blauen Schleiern zu bestehen schien. Die Aufnahmen einiger Robotkameras zeigten, Dass der Terranische Resident scheinbar mühelos in die Barriere eindrang.
     
    ENDE
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