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2038 - Operation CV-Embinium

Titel: 2038 - Operation CV-Embinium
Autoren: Unbekannt
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ja die vertrocknete Rosine nicht, die Sie Ihr Gehirn nennen. Können wir jetzt das Gespräch beenden? Gleich sind wir am Ziel. Und vergessen Sie bei den Sternen Swoofons nicht, dass wir auch hier als der Attaché und sein Helfer auftreten. Selbst Tifflor darf nicht wissen, dass wir Spezialisten der USO sind. Monkey legt allerhöchsten Wert darauf."
    „Oberstleutnant Monkey? Wann haben Sie mit ihm gesprochen, Sir?"
    Micro Trivielle winkte nur ab.
    Der Gleiter flog auf seinem programmierten Kurs in drei Kilometern Entfernung an dem zentralen, achthundert Meter hohen Trichterbau vorbei, in dem üblicherweise das Galaktikum tagte. An der Basis nur achtzig Meter dick, am oberen Abschluss fünfhundert, bestand der Riesenbau ganz aus synthetischem Kristall und bot einen erhabenen Anblick. Der Gleiter schwenkte ab und senkte sich vor einem der unzähligen Botschaftsgebäude nieder, die den Trichter ringförmig umgaben.
    Unmittelbar nach seiner Landung auf einer niedrigen Plattform öffneten sich die Türen, und die Swoons stiegen aus. Auch in der Frontwand des Botschaftsgebäudes entstand eine Öffnung, und zwei uniformierte Terraner erschienen. Als sie die Swoons auf dem Boden auf sich zuwatscheln sahen, sprach einer von ihnen etwas in ein Armbandfunkgerät. Noch bevor sich die beiden Gruppen trafen, tauchte ein dritter Terraner auf, der eine einen Meter große Antigravscheibe vor sich her schob. „Ich dachte", sagte jener, der ihn gerufen hatte, „so erleichtern wir die Kommunikation." Er lächelte, beugte sich hinab und reichte Micro Trivielle und Lokmar Lokink einen Finger, den sie mit ihren kleinen Händchen ergriffen und schüttelten. „Ich bin Cyrus McVain, und ihr seid offensichtlich der Handelsattaché Trivielle und sein Assistent Lokink. Steigt auf die Scheibe und folgt uns! Wir bringen euch zu Julian Tifflor."
    „Glauben Sie, dass er mir ein Autogramm geben wird?" fragte Lokink mit aktiviertem Sprachverstärker, bevor Trivielle ihn daran hindern konnte. Der Major zuckte heftig zusammen und wechselte die Farbe. „Sie?" fragte der überraschte Terraner. „Äh, das ist eine Marotte von ihm", sagte Micro, der ebenfalls den Stimmverstärker eingeschaltet hatte, schnell. „Mein Assistent liest mit Begeisterung die Chroniken des Solaren Imperiums und sieht sich auch entsprechende Filme an. Da gibt es natürlich entsprechende Anreden, und in seiner Traumwelt lebt er eben in diesen alten Zeiten, und da rutscht ihm das Sie eben manchmal heraus. Ihr dürft das nicht ernst nehmen."
    McVain musterte Lokink mit gerunzelter Stirn. Dann hob er die Schultern und gab den Swoons einen Wink, ihm jetzt zu folgen. „Eines Tages bringe ich Sie um", zischte Trivielle seinem Partner zu, nachdem er das Schallfeld wieder aktiviert hatte.
     
    *
     
    Julian Tifflor erhob sich und kam um einen riesigen Arbeitstisch herum auf die beiden Swoons zu. In der Mitte des Raumes, auf halbem Weg, trafen sie sich. Trivielle und Lokink schwebten auf ihrer Scheibe in Brusthöhe des Residenz-Ministers für Außenpolitik, ihre Augen waren also in etwa in gleicher Höhe.
    Tifflor streckte ihnen die rechte Hand entgegen, und Trivielle schüttelte seinen kleinen Finger. Lokmar Lokink dagegen nahm die ganze Hand, umarmte und drückte sie, bis sich Tifflor befremdet räusperte. „Lass ihn los, Dummkopf!" herrschte Micro seinen Assistenten an. „Du bringst ihn ja um!"
    Er entschuldigte sich für Lokink. Tifflor schüttelte nur leicht den Kopf und ging wieder hinter den Arbeitstisch. Er setzte sich. Die. beiden Swoons sanken mit ihrer Scheibe auf das Niveau der instrumentenübersäten Tischplatte herab, vor der sie halt machten. „Meine Zeit ist knapp bemessen", sagte Tifflor. „Eigentlich ist das ohnehin ein Gespräch für den Handelsattache. Da ihr beide aber so gedrängt habt, habe ich euch doch empfangen.
    Darf ich also fragen, was euch zu mir führt?"
    „Geschäfte", antwortete Trivielle sofort. Er merkte, dass Tifflor gereizt war. Er war so gar nicht der Mann, den er sich unter der lebenden Legende vorgestellt hatte. Auf eine seltsame, nicht zu fassende Weise wirkte er distanziert. Also kam Micro direkt zum Punkt. „Wir möchten über dich 3500 Tonnen CV-Embinium kaufen."
    „Dreitausendfünf...", Tifflor verschluckte sich fast. Dann atmete er tief ein. „Das ist eine gewaltige Menge. CV-Embinium ist das exotische Mineral, das unter anderem zur Herstellung von PsIso-Netzen benötigt wird und das nur auf ganz wenigen Geheimplaneten abgebaut
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