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2031 - Die Sprinter von Ertrus

Titel: 2031 - Die Sprinter von Ertrus
Autoren: Unbekannt
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    13.
     
    Der Augenblick der Wahrheit
     
    Am 27. Oktober 1303 NGZ herrschte eine seltsame Ruhe auf Ertrus. Die Arkoniden würden eine Weile brauchen, um sich von dem Schock zu erholen. Die wichtigsten Berater und Verwaltungsfachleute des Tatorats waren bei einem Selbstmordattentat ums Leben gekommen. Der verhaßte Forman da Ricce existierte nicht mehr.
    Das Militär verhielt sich momentan zurückhaltend. Mascant Kraschyn erließ keine neuen Unterdrückungsbefehle, nahm für seine Truppen sogar einige besonders brutale Hinrichtungsbefehle zurück.
    Auf Arkon Imußte die veränderte Lage analysiert und neu entschieden werden. Bis dahin blieb es bei den Bestimmungen des Ausgehverbots und der Lebensmittelrationierung, aber darüber hinaus gab es keine neuen Verhaftungen oder Hinrichtungen. Zum Ausgleich erfolgten keine ertrusischen Attentate. Beide Seiten schöpften erst einmal Atem.
    Im Buckligen Reiter war es friedlich. Drei Tage nach dem Beschuß des Gebietes gab es keine Patrouillen mehr. Prospektoren und Bergarbeiter rückten mit ihren Maschinen an und rissen an den präzise vermessenen Stellen die glasierte Gesteinskruste auf.
    Kim Tasmaene und sogar Perry Rhodan waren persönlich anwesend.
    Dieses Risiko wollte der Terranische Resident unbedingt auf sich nehmen.
    Er wollte mit eigenen Augen sehen, ob die Sprinter es geschafft - oder möglicherweise umsonst ihr Leben geopfert hatten.
    Um keine Zeit zu verlieren, arbeiteten die Prospektoren an mehreren Stellen gleichzeitig. Ein erstes Aufatmen ging durch die Reihe, als überall äußerlich kaum beschädigte, von innen geschlossene Kassetten zum Vorschein kamen. Das bedeutete, daß die Sprinter ihr Versteck erreicht hatten. Zumindest also die Transmitter dürften unversehrt sein.
    Perry Rhodan ging nervös hin und her. Die Spannung war fast zum Zerreißen; selbst die Arbeiter hatten beinahe Angst, weiterzumachen. Alle sieben Kassetten waren freigelegt, alle sieben intakt.
    Und dann öffnete sich auf einmal ganz langsam das erste Luk. Sofort sprangen Helfer herbei und halfen dem Eingeschlossenen auf die Beine. Er war kreidebleich und sehr wacklig auf den Beinen. „Das wird aber auch Zeit!" zeterte Eutrom Facrelli mit krächzender, hustender Stimme. „Habt ihr noch 'ne Party gefeiert oder was?"
     
    *
     
    Alle sieben hatten es geschafft. Zwei Männer hatten Verletzungen erlitten, die dringend behandelt werden mußten, alle litten unter Beschwerden, und der Bergbauer mit den Zahnlücken hatte Herzprobleme. Aber es bestand für keinen Lebensgefahr. Monkey stapfte selbstverständlich nüchtern und wohlbehalten wie eine Maschine aus seinem finsteren Grab, aber auch er hatte an Gesichtsfarbe und Gewicht verloren.
    Auf dem schnellsten Wege wurde das Gebiet wieder geräumt. Fünf Sprinter wurden medizinisch versorgt im Dorf untergebracht. Monkey und Eutrom Facrelli reisten nach einer notwendigerweise kurzen Verabschiedung nach Fin Calley, in die Manufaktur für Mikrogravitatoren, wo sie am 28. Oktober eintrafen. „Wie war es für dich?" erkundigte sich Rock Mozun nach der Rückkehr.
    Eutrom Facrelli war überraschend schweigsam. „Es gibt nicht viel zu sagen", antwortete er einsilbig. „Es... ist eine furchtbare Erfahrung, die ich meinem schlimmsten Feind nicht wünsche.
    Mich wundert, daß ich noch klar denken kann."
    „Ach was, das konntest du doch vorher auch nicht!" rief Ikarius Jopro und schlug ihm auf die Schulter. „Jedenfalls hast du was Großartiges geleistet, Junge! Monkey hat gesagt, daß du am Schluß sogar schneller als er geflitzt bist! Und das bei deiner Statur, alle Achtung! Deine Geschichte werden wir jedenfalls mitnehmen!"
    „Danke", murmelte Eutrom. Dann mußte er lachen. Ikarius verstand es wirklich, jemanden aufzuheitern.
    Doch leider wurde das gleich wieder zunichte gemacht. Kim Tasmaene kam mit ernstem Gesicht auf ihn zu. „Ich muß dir leider etwas Trauriges mitteilen, Eutrom."
    Er erzählte dem jungen Sprinter, wer den Anschlag auf den Tato verübt hatte - und daß man nichts Genaueres wisse. Es sei aber anzunehmen, daß alle umgekommen waren. „Rubin Karek hat sich überraschenderweise kurz bei mir gemeldet, um von ihrem Vorhaben zu erzählen. Ich
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