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2023 - Der Para-Fürst

Titel: 2023 - Der Para-Fürst
Autoren: Unbekannt
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sie begehrten.
    Robert Ganast setzte sich mit der Polizei von La Paz in Verbindung und erstattete Anzeige gegen „vier unbekannte Monochrom-Mutanten".
    Danach verschloß er sein Geschäft wieder und kehrte mit den anderen ins Las Havannas zurück, wo die Diskussionen um Para-City und die Monochrom-Mutanten nun recht hitzige Formen annahmen.
    Sie steigerten sich noch, als die Polizisten eintrafen. Zuletzt gipfelte die Diskussion in einer dringlichen Petition an den Terranischen Residenten, in der die Vorfälle geschildert und scharfe Strafen für die Monochrom-Mutanten gefordert wurden.
    „Perry Rhodan hat angerufen", teilte Hegrim Mihori dem Sprecher der Mutanten mit, als dieser am nächsten Morgen ins Rathaus kam. Sie raffte ihre braune Kutte zusammen, die an die Kleidung einer Nonne erinnerte, und stieg ächzend auf einen Hocker. Dann befestigte sie ein Bild an der Wand, das sie im Dialog mit ihrem Syntron gefertigt und danach ausgedruckt hatte. „Er will dich unbedingt sprechen", sagte sie dabei.
    „Danke." Falo Gause ging in sein Büro und nahm über Syntron Verbindung zum Terranischen Residenten auf. Er war vollkommen ahnungslos.
    „Was kann ich für dich tun, Perry?" fragte er, als das Gesicht des Unsterblichen im Holo erschien..Rhodan kam ohne Umschweife zum Thema.
    „Monochrom-Mutanten aus Para-City haben gestern abend ein Ladengeschäft in La Paz überfallen und geplündert", berichtete er. „Sie hatten einen Teleporter dabei, der sie ins Geschäft gebracht und sie mit ihrer Beute wieder daraus entfernt hat. Sie wurden überrascht, es gibt einige Trivid-Aufnahmen, und jetzt liegt auch noch eine Anzeige bei der Polizei vor. Mittlerweile haben sich die Medien auf den Fall gestürzt, und einige nutzen die Gelegenheit, um die Ängste der Menschen vor Para-City und ihren Mutanten kräftig zu schüren."
    Falo Gause verzog keine Miene. Er blieb beherrscht und ruhig, und er ließ Rhodan vor allem nicht spüren, wie bestürzt er war. Doch seine Gedanken überschlugen sich förmlich. Verzweifelt überlegte er, was er tun konnte, um weiteren Schaden von Para-City und den Monochrom-Mutanten abzuwenden.
    „Nimm es, wie es ist", empfahl Perry Rhodan ihm. „Es ist passiert, und es gibt genügend Zeugen dafür.
    Die Täter waren maskiert, und es ist deine Aufgabe herauszufinden, wer sie sind. Sie haben das gesamte Projekt in Gefahr gebracht."
    Der Sprecher der Mutanten nickte nur kurz und antwortete Rhodan mit ein paar unverbindlichen Worten, die ihn zu nichts verpflichteten. Nichts hatte in den vergangenen Tagen darauf hingedeutet, daß so etwas geschehen könnte. Um so härter traf ihn nun, daß einige der Mutanten offenbar die Kontrolle über sich verloren hatten. Doch das brauchte niemand außer seinen engsten Freunden zu wissen.
    „Du mußt die Täter schnell ermitteln", bedrängte Rhodan ihn. „Je schneller, desto besser! Ich gehe davon aus, daß eine Delegation der Bürger von La Paz bei euch aufkreuzen wird. Du solltest darauf vorbereitet sein."
    Als das Gespräch beendet war, blieb Falo Gause hinter seinem Arbeitstisch sitzen. Jetzt spürte er die Wucht der Verantwortung, die auf ihm lastete, und er war tief enttäuscht, weil er ein derartiges Verhalten seiner Mutanten nicht erwartet hatte. Bisher hatte er Koo Parkinson, Yonder K'rigan, Rune Karuga und Engel als die einzigen kritischen Elemente von Para-City angesehen. Nun aber mußte er erkennen, daß es noch andere Monochrom-Mutanten gab, die nicht bereit waren, sich an die bestehenden Gesetze zu halten.
    Nachdem er sich einigermaßen gefangen hatte, schaltete er den neu eingerichteten Para-City-Kanal, über den er jeden Wohncontainer der Stadt erreichen konnte. Blinklichter machten überall in der Stadt die Bewohner darauf aufmerksam, daß der Sprecher ihnen etwas mitzuteilen hatte. An einer eingeblendeten Zahl konnte Falo Gause erkennen, daß sich nach und nach mehr als 20.000 Bewohner zuschalteten.
    Mit kurzen, prägnanten Worten berichtete er, was geschehen war. Er forderte die Täter auf, unverzüglich zu ihm ins Rathaus zu kommen.
    „Wir müssen das Diebesgut zurückgeben und diese Angelegenheit so rasch wie möglich bereinigen", schloß er seinen Appell. „Gelingt uns das nicht, ist die Existenz von Para-City gefährdet. Ich warte eine Stunde auf die Täter. Haben sie sich bis dahin noch nicht bei mir gemeldet, werde ich alle Bewohner unserer Stadt auffordern, nach dem Diebesgut Ausschau zu halten und die Täter zu melden."
    Er hatte seine
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