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2009 - Der V-Inspekteur

Titel: 2009 - Der V-Inspekteur
Autoren: Unbekannt
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Morkhero Seelenquell kümmerten, und kehrte danach in die Solare Residenz zurück.
    Ein Team von Mitarbeitern erwartete ihn. Niemand sagte etwas, denn mitten im Raum erhob sich ein Holo mit dem lebensgroßen Abbild eines Arkoniden.
    Rhodan kannte den Mann nicht, dessen Gesicht durch eine ausgeprägt hohe Stirn, eine kleine, spitze Nase und braune, ins Rötliche gehende Augen geprägt war.
    Ein hochrangiger Residenzsekretär reichte Perry Rhodan eine syntronische Notiz. Der Aktivatorträger warf einen kurzen Blick darauf und erfuhr auf diese Weise, daß es einem arkonidischen Kampfkommando gelungen war, die WAYLON JAVIER zu besetzen und mit Hilfe eines Paratronschirmes abzusichern. Niemand konnte von außen in den WÄCHTER-Raumer eindringen. „Ich bin Sebustian Krovan, Cel´Athor", eröffnete der arkonidische Kommandant das Gespräch.
    Hochmütig blickte er auf den Terraner hinab. „Ich habe einige Fragen mit dir zu klären."
    Angesichts dieser arroganten Behandlung fühlte Perry Rhodan sich unangenehm berührt. Längst verschüttete Erinnerungen an Begegnungen mit anderen Arkoniden, die sich ähnlich hochmütig verhalten hatten, stiegen in ihm auf. Flüchtig sah er sogar Thora vor sich, die Kommandantin des ersten arkonidischen Raumschiffs, das vor Jahrtausenden auf dem Mond gelandet war.
    Sebustian Krovan verhielt sich kaum anders, als sie es damals getan hatte. Auch er präsentierte sich mit beleidigender Überheblichkeit. „Ich höre", gab Rhodan zurück. Er blieb gelassen und ließ sich durch das Verhalten des Cel´Athors nicht provozieren. Dabei erfaßte er blitzschnell die Situation, ohne daß man ihm noch viel erläutern mußte. Die in Jahrtausenden gesammelte Erfahrung sagte ihm, was geschehen war. „Wir sind im Besitz der WAYLON JAVIER", antwortete der Arkonide, als habe er das Raumschiff nicht mit einer ungesetzlichen Aktion an sich gebracht, sondern rechtmäßig erworben. „Und wir werden das Solsystem unbehelligt verlassen."
    „Oder?"
    „Oder wir werden alle fünfzehn Minuten einen der dreißig Techniker und Ingenieure exekutieren, die sich an Bord befinden."
    „Das habe ich mir bereits gedacht", entgegnete der Terranische Resident. „Ich frage mich, wann sich Männer deines Schlages mal etwas Neues einfallen lassen."
    „Das habe ich nicht nötig" versetzte Sebustian Krovan verächtlich lächelnd. „Ich habe nicht vor, dich mit originellen Ideen zu unterhalten. In zwei Stunden will ich deine Antwort. Fällt sie negativ aus, beginnen wir mit den Exekutionen."
    Damit beendete der Arkonide das Gespräch und schaltete ab.
    Perry Rhodan blickte zu Boden. Niemand im Raum sagte ein Wort, Alle wußten, daß es eigentlich nur einen Ausweg aus dieser Situation gab. Man mußte das arkonidischen Kommando mit der WAYLON JAVIER ziehen lassen, denn für Rhodan kam das Opfer von Menschen nicht in Frage.
    Unausgesprochen standen die Worte des Terranischen Residenten im Raum, die er schon vor Jahren bei der Taufe eines Raumschiffs in seine Rede eingebunden hatte.
    Ein Raumschiff kann man ersetzen ein Menschenleben aber nicht!
    Dem stand gegenüber, daß ein Staat sich auf keinen Fall erpressen lassen durfte, weil ein erfolgreicher Erpressungsversuch zwangsläufig weitere nach sich zog. Zugleich war allen klar, daß es einen Verhandlungsspielraum mit den Arkoniden nicht gab.
    Sebustian Krovan und seine Celistas waren mit Kriminellen nicht vergleichbar. Ihm war mit psychologischen Tricks nicht beizukommen, Die in solchen Situationen bewährte Taktik, zunächst Zeit zu gewinnen und dann die Verhandlungsposition der Geiselnehmer aufzuweichen, war ausgeschlossen. „Was ist mit den Geiseln an Bord der WAYLON JAVIER?" fragte Xavier Andercom. „Werden die etwas gegen die Arkoniden unternehmen? Sie können doch nicht schon alle gefangengenommen worden sein."
    Der Regierungsassistent erntete nur ein mitleidiges Lächeln der anderen. Niemand ging auf diese offensichtlich naive Frage ein. An Bord des Raumschiffs befanden sich Ingenieure und Techniker, Männer und Frauen, die über eine hohe Qualifikation auf ihrem Gebiet verfügten, die aber als Kämpfer vollkommen ungeeignet waren. Gegen die in ihrem soldatischen Beruf ausgebildeten arkonidischen Spezialisten hatten sie nicht die Spur einer Chance.
     
    3.
     
    Die Vergänglichkeit bestimmt unser Leben. Bestand des Errungenen gibt es nicht. Sich damit abzufinden fällt vielen allzu schwer. Entweder sie versinken in Leid und Bedauern über das Verlorene, oder sie wenden
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