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2009 - Der V-Inspekteur

Titel: 2009 - Der V-Inspekteur
Autoren: Unbekannt
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in der Werft so gut wie fertiggestellt und somit einsatzbereit war.
    Mit einiger Verzögerung reagierten die Individualtaster auf das Erscheinen der Celistas. Die Rechner lösten Alarm aus. Schrill heulten die Sirenen durch die riesige Werft.
    Sebustian Krovan zögerte für einen kurzen Moment. Das war das einzige Zeichen seiner Überraschung. Er hatte nicht damit gerechnet, daß die Terraner der Wirkung der Zwillingsspiegel etwas entgegenzusetzen hatten. Jetzt mußte er feststellen, daß er sie und ihr Abwehrsystem unterschätzt hatte. Zugleich aber machte er sich klar, daß er einen Vorsprung von einigen Sekunden hatte. Dies war ein Vorteil, den er entschlossen zu nutzen wußte.
    Matt schimmernde Antigrav-Laufbänder führten tief in das Schiffsinnere hinein, und ein pausenloser Strom von Ausrüstungsgegenständen aller Art ergoß sich auf ihm in den Schiffskörper.
    Zwei Männer in Arbeitskleidung standen daneben. Sie hatten nicht viel mehr zu tun, als den Anlieferungsprozeß zu überwachen.
    Beide waren Spezialisten, die sich mit dem Bau von Raumschiffen und vor allem der Logistik auskannten, Kämpfer waren sie nicht. Daher erwartete Sebustian Krovan keinen ernsthaften Widerstand von ihnen.
    Er irrte sich. Einer der beiden Männer griff blitzschnell unter seine Jacke und zog eine Waffe darunter hervor. Angesichts der Übermacht der Celistas ein wahnwitziges Unterfangen und eine Verzweiflungstat. Sebustian Krovan zögerte keine Sekunde mit seiner Antwort.
    Er tötete die beiden Männer mit dem Quantenfiler, einer von seinem Volk neu entwickelten Waffe.
    Als er sie auslöste, spürte er, wie sie heiß wurde in seiner Hand. Ihre Wirkung war schrecklich. Für den Bruchteil einer Sekunde öffnete sich eine kleindimensionierte Raum-Zeit-Falte im Brustkorb des Terraners. Als sie sich wieder schloß, blieben Herz und Lunge darin zurück. Schlagartig brach der Getroffene zusammen.
    Der andere wandte sich ab und versuchte zu flüchten, doch er kam keinen Schritt weit. Dann wurde auch er Opfer der neuen Waffe. Doch dieses Mal traf der Cel´Athor nicht so genau. Die Folgen waren deutlich sichtbar und ließen selbst die Celistas erschrocken verharren. „Schneller!" trieb der Cel´Athor seine Agenten danach an. Ohne die geringste Gefühlsregung stieg er über die beiden Toten hinweg. „Wir müssen unsere Positionen erreichen, bevor man uns aufhalten kann."
    Nach einem vorher festgelegten Plan drangen sie durch die Gänge und Schächte in die WAYLON JAVIER ein. Erst als sich die Schleusenschotte hinter ihnen schlossen, tauchten die ersten terranischen Kampfroboter auf dem Werftgelände auf, und der gesamte Werftbetrieb stellte seine Arbeit ein.
    Fünf Celistas hatten die Rückendeckung übernommen. Sie schlugen blitzschnell zu, und es gelang ihnen, die Kampfroboter außer Gefecht zu setzen.
    Auf dem Weg zur Zentrale erhob sich vor Sebustian Krovan unerwartet ein Hindernis: eine Wand aus Baumaschinen und schwerem Material. Auch jetzt handelte der Cel´Athor, ohne auch nur eine Sekunde zu verschwenden. Er warf eine Sprengladung hinein und ging mit seinen Männern in einem Seitengang in Deckung. Kaum waren sie dort angekommen, als eine schwere Explosion das Schiff erschütterte.
    Der Gang war frei, und die Agenten stürmten weiter bis in die Zentrale des Raumschiffs hinein, wo sie sich mit einer Gruppe von Männern und Frauen konfrontiert sahen, Ohne Warnung schossen sie auf sie. Schon bei der ersten Attacke fielen alle paralysiert um. „Räumt sie weg!" befahl der Bezirksleiter. Er strich sich eine weiße Locke aus der Stirn. „Sperrt sie irgendwo ein, wo sie uns nicht mehr schaden können! „„Schutzschirme einschalten?"
    „Vorher holen wir die anderen beiden Container mit unseren Celistas an Bord. Dann fahren wir fort wie geplant!" Der Arkonide mit dem Rang eines Cel´Athors schritt zum Sessel des Kommandanten.
    Einer der Männer eilte an einen Leitstand, aktivierte die Traktorstrahler, erfaßte mit ihnen die beiden nach wie vor geschlossenen Container und zog sie durch eine Bodenschleuse herein.
    Unmittelbar darauf baute sich um die WAYLON JAVIER herum ein mit äußerster Vorsicht und höchster Präzision ausgesteuerter Paratronschirm auf. Er ließ das Raumschiff zu einer eigenen Welt werden, in die niemand mehr gegen den Willen des arkonidischen Kommandos eindringen, die auch niemand mehr verlassen konnte.
    Der Einsatz des Paratronschirms war angesichts des geschlossenen Raumes der Werft ein höchst, gefährliches und
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