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2006 - Cugarittmos Gesichter

Titel: 2006 - Cugarittmos Gesichter
Autoren: Unbekannt
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aufgepflanzten Waffen. Mundänen erreichten die SOL, bis buchstäblich Zigtausende dieser bedrohlichen Gestalten die Hülle des Hantelschiff es bedeckten, sich über das Mittelstück ebenso wie über die beiden SOL-Zellen verteilten.
    Besonders viele der schwarzen Krieger postierten sich um die Hangarschleusen des Ringwulstes im Mittelstück der SOL.
    Erst als gut hunderttausend Mundänen die Hülle der SOL heimgesucht hatten, kamen aus Richtung eines Kriegsturmes drei einzelne Gestalten herangeschwebt. Es war anzunehmen, daß es sich bei einer davon um diesen Cugarittmo handelte, der mit Atlan Kontakt aufgenommen hatte. Dieser meldete sich auch prompt wieder über Funk, nachdem die drei Gestalten auf der Hülle des SOL-Mittelstücks Fuß gefaßt hatten. „Öffnet sämtliche Hangarschleusen!" befahl die bekannte Stimme fast gelangweilt.
    Atlan gab den Befehl weiter. Kaum waren alle Beiboot-Schleusen geöffnet, drangen die Krieger in Scharen durch diese ein und besetzten auf diese Weise alle drei SOL-Segmente zu Tausenden.
    Cugarittmo verlangte daraufhin, daß die Außenschotte geschlossen wurden und die Innenschleusen zu öffnen waren. Atlan kam auch dieser Aufforderung nach. „Dieser Cugarittmo scheint ein erfahrenes Schlitzohr zu sein", stellte Ronald Tekener mit einer gewissen Anerkennung fest. „Er meidet die Mannschleusen, um zu verhindern, daß seine Leute in Fallen tappen könnten."
    In der Folge wurden aus allen Sektionen der SOL Bilder von schwarzen Gestalten gezeigt, die ausschwärmten, die Mannschaften mit ihren Waffen zusammentrieben, ziemlich unsanft durchsuchten, dann zu kleinen Gruppen formierten und unter Bewachung stellten. So mancher Solaner, der nach Meinung der Mundänen nicht rasch genug reagierte, wurde mit Waffenhieben traktiert. Die Mundänen nahmen auch Geiseln, um sich von diesen durch weitere Sektionen führen zu lassen.
    Auf diese Weise drangen die schwarzen Krieger sehr rasch bis zur Kommandozentrale vor.
    Atlan, Tekener, Dao-Lin-H´ay, Tangens und die anderen, die sich hier auf hielten, waren nicht unvorbereitet, als die Mundänen durch alle Eingänge gleichzeitig hereinströmten und sie mit drohend erhobenen Waffen und stummen Gesten zwangen, entlang der Wände Aufstellung zu nehmen, mit dem Gesicht in den Raum. Während das Gros der Mundänen mit den Waff en im Anschlag Aufstellung nahm, schritten einige die Reihe der Solaner ab, indem sie handliche Geräte auf sie richteten, wahrscheinlich, um sie damit nach versteckten Waff en abzusuchen.
    Der Mundäne, der Atlan durchleuchtete, war schon an ihm vorbei, kehrte aber zu ihm zurück und durchleuchtete ihn noch einmal, diesmal gewissenhafter. Dann faßte er ihn grob an der linken Schulter und knetete die Stelle, wo der Zellaktivator des Arkoniden implantiert war, bevor er seinen Weg fortsetzte.
    Ronald Tekener und Dao-Lin-H´ay erging es ebenso, aber auch sie wurden nicht wegen ihres auffälligen Implantats zur Rede gestellt.
    Nachdem diese Prozedur beendet war, nahmen die Mundänen in der Raummitte Aufstellung und desaktivierten wie auf Kommando ihre energetischen Raumhelme.
    Darunter kamen derbe ausdruckslose Gesichter mit Vförmigen Mündern zum Vorschein, die von dunklen Mähnen aus borstigen Haaren umrahmt waren, die ihnen fast bis auf die breiten Schultern reichten. Die Mundänen überragten die Menschen fast um Haupteslänge, keiner von ihnen war kleiner als 2,20 Meter, ihre muskulösen, breitschultrigen Körper muteten wie Kleiderschränke an.
    Die prankenartigen Hände besaßen sechs Finger, davon war einer ein Daumen. Sie steckten in enganliegenden Handschuhen aus einem geschmeidigen Kunststoffmaterial.
    Während die Mundänen in Wartestellung verharrten, wagte niemand, in der Kommandozentrale ein Wort zu sagen.
    Aber es dauerte nicht lange, bis drei Gestalten die Kommandozentrale betraten.
    Sie hatten sich alle drei ihrer Kampfanzüge entledigt, zwei davon auch ihrer Oberkleidung, und trugen keinerlei Waffen. Das eine war eine Frau mit großen flachen Brüsten wie aus Stahl. Ihr Gesicht war so derb und ausdruckslos wie das der Krieger, und ihre wie aus Stahlwolle gekringelte Mähne hatte dieselbe pagenartige Frisur.
    Die Haut aller Mundänen war von beiger, hellbräunlicher Farbe, so glatt wie aus Plastik gegossen und völlig haar- und porenlos. Die wie manikürt wirkenden Nägel ihrer sechs Finger waren von erdbrauner Färbung, ebenso wie ihre Münder, deren Oberlippe ein wenig überstand, so daß es ihren Gesichtern einen
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