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2003 - Blockadegeschwader

Titel: 2003 - Blockadegeschwader
Autoren: Unbekannt
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sondern lediglich eine einzige überschwere Transformkanone und sechs Impulskanonen, mit denen das gesamte Umfeld des Schiffes praktisch ohne tote Winkel bestrichen werden kann."
    Hovv grinste freudlos. „Eigentlich nicht nötig. Im Fall einer kriegerischen Auseinandersetzung werden die WÄCHTER nämlich von starken Wachverbänden geschützt. Für den Ernstfall verfügen sie über eine superstarke Defensivbewaffnung: Paratron-, HÜ-Schirme, Prallfelder. Die Stärke der Defensiv-Bewaffnung würde im Normalfall als für ein Schiff dieser Größe absolut unangemessen eingestuft werden; sie entspricht den mehr als doppelt so großen Kugelraumern der ENTDECKER-Klasse! Der immense strategische und finanzielle Wert eines WÄCHTERS rechtfertigt jedoch diesen Aufwand und den Schutzbedarf durch Begleitverbände im Ernstfall. Die WÄCHTER sind konsequent syntronischpositronisch aufgebaut, können also durch KorraVir nicht beeinträchtigt werden. Besatzung: 450 Personen, 300 davon Wissenschaftler; als Beiboote gibt es fünf Korvetten und fünf Space-Jets."
    „Sehr schön", sagte Sackx sarkastisch. „Klingt wie auswendig gelernt."
    „Du wirst staunen, ist es auch! Denn ebenfalls aus Sicherheitsgründen gibt es keine Hypnoschulungen!
    Jeder Wissenschaftler an Bord muß sich sein Fachwissen quasi von Hand erarbeiten - gilt demnach auch für dich."
    „Prima." Sackx schüttelte den Kopf und stöhnte abgrundtief.
    Die Space-Jet richtete unterdessen ihre Bugfinnen auf eine hell erleuchtete Hangaröffnung, verzögerte und wurde von Traktorstrahlen erfaßt, die den Einschleusungsvorgang erleichterten. Als der Raumer zum Stillstand gekommen war und die Verschlußfelder den Druckausgleich ermöglichten, reckte Sackx Prakma das Kinn - wild entschlossen, sich von den „Schikanen" nicht beeindrucken zu lassen.
    Noch bevor seine Stiefelsohlen den Hangarboden berührten, hatte er sich endgültig gefangen; er war bereit für die „Wunderwelt", die sich allerdings erst almählich seiner Wißbegier erschloß...
     
    2.
     
    Aus: Grönlendinga saga - Die Erzählung von den Grönländern Damals sprach man viel davon, neue Länder aufsuchen zu wollen.
    Leif Eriksson, der Sohn Erichs des Roten von Steilhang, ging zu Bjarni Herjulfsson, kaufte sich ein Schiff von diesem und verschaffte sich Mannschaft dazu. Im ganzen waren es fünfunddreißig Mann.
    Sie rüsteten nun ihr Schiff. Sobald sie seefertig waren, fuhren sie aufs Meer und trafen zuerst auf das Land, das Bjarni und seine Leute zuletzt gesehen hatten. Sie segelten nach der Küste, ankerten, setzten ein Boot aus und fuhren an Land. Nirgends sahen sie Gras dort. Oben im Lande waren gewaltige Gletscher. Alles vom Strand bis zu diesen sah aus wie flaches Gestein, und das ganze Land erschien ihnen höchst unwirtlich.
    Da sagte Leif: „Uns ist's mit dem Lande anders ergangen als Bjarni, der es gar nicht betrat. Ich werd' ihm nun einen Namen geben. Es soll Flachsteinland heißen."
    Nun kehrten sie zum Schiff zurück und fuhren weiter. Sie fanden da ein zweites Land. Sie segelten wieder zur Küste, ankerten, setzten ein Boot aus und gingen ans Ufer. Das Land war eben und waldbestanden.
    So weit sie gingen, sahen sie weiße Sandflecken, und das Ufer fiel nicht steil ab nach der See.
    Da sagte Leif: „Auch diesem Lande werd' ich einen Namen geben, den es verdient. Waldland soll es heißen."
    Dann fuhren sie schleunigst wieder zum Schiff.
    Nun stachen sie wieder bei Nordost in See. Sie waren zwei Tage unterwegs und sahen dann wiederum Land. Sie segelten nach der Küste und kamen zu einem Eiland nördlich vom Lande. Sie gingen dies hinauf, sahen sich bei gutem Wetter um und fanden Tau auf dem Grase. Sie netzten zufällig ihre Hände darin, führten sie zum Munde und meinten, nie etwas so Süßes gekostet zu haben. Das Land war so reich, daß sie keine Winterfütterung für das Vieh nötig zu haben glaubten. Keinen Frost gab es dort im Winter, und das Gras wurde kaum welk. Tag und Nacht waren nicht so verschieden lang wie auf Grönland oder Island. Im Frühjahr rüsteten sie ihr Schiff und segelten ab.
    Leif gab dem Lande einen Namen nach seiner Beschaffenheit und nannte es Vinland hit goda - das gute Weinland.
     
    *
     
    Luna-Hauptterminal, Sicherheitszone
    COSMIC TOP SECRET
    15. April 1303 NGZ
     
    Sie haßte das Ganze und nicht zuletzt sich selbst. Critta Lohffeld war Mathelogikerin und eine Koryphäe der Hyperdim-Informatik, sie hatte mit NATHAN auf Luna und LAOTSE in der Solaren Residenz
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