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1982 - Gefangene der Algioten

Titel: 1982 - Gefangene der Algioten
Autoren: Unbekannt
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oberste Scoctore, ein Fanatiker der harten Linie.
    Ronald Tekener hegte die - sehr geringe - Hoffnung, dass wenigstens einer der gefangenen Tazolen auf der PYXIS den Argumenten der Galaktiker zugänglich werden würde und möglicherweise doch ein Kontakt zu den Algioten hergestellt werden konnte. Allerdings hatten diese Gefangenen zu den Überlebenden einer total vernichteten „Befreiungsflotte" für den Unsterblichkeitsgott Gaintanu gehört. Nach Auffassung der Tazolen wurde Gaintanu im Roten Riesen Skoghal, dem Zentralgestirn des Sonnentresors, gefangengehalten. Dass es aber nicht der Gott, sondern vielmehr die bedrohlichen Sonnenwürmer waren,. die die Tazolen befreien wollten, konnte ihnen nicht begreiflich gemacht werden.
    Der Smiler blieb einigermaßen zuversichtlich. Die Tazolen waren schließlich nicht dumm, nur eben verblendet in ihrem Fanatismus. Was mit Vil an Desch gelungen war, konnte vielleicht auch mit anderen Tazolen gelingen, vielleicht sogar mit einigen ihrer Anführer, den Scoctoren, wenn schon Dro ga Dremm selbst nicht von den nüchternen, wissenschaftlichen Tatsachen zu überzeugen war. Die letzte Etappe endete wenige Lichtminuten vor Thagarum, um eine erneute Kurskorrektur vorzunehmen und eventuell feststellen zu können, ob sich die Lage im System inzwischen dramatisch verändert hatte. Die Auswirkungen des Dimensionsrisses machten eine Ortung auch jetzt zunichte; die holographische Ausgabe zeigte nur einen unentwirrbaren Datensalat an. Ein Funkruf wurde lediglich mit einem Rauschen und Knistern beantwortet. „Wir können nur hoffen, dass noch alle da sind", orakelte Tek. „In zwei Wochen wird schon nicht so viel passiert sein!" versuchte Myles ihm und vor allem sich selbst Optimismus einzureden.
    Schließlich schlug die Ortung doch an und meldete die Ankunft eines Schiffes. Die Abtastung war leicht verzerrt, aber Tekener erkannte die ungewöhnliche Bauweise sofort: „Das ist ein Modul der GILGAMESCH!" rief er. „Können wir Funkkontakt aufnehmen?" Kurz darauf erklang Dao-Lin-H'ays vertraute Stimme in der Zentrale des. Vesta-Raumers. „Die VINAU grüßt die PYXIS. Willkommen zurück!" Ihr katzenhaftes Gesicht erschien undeutlich, von Wellen und Streifen durchzogen, auf einem Holo. Selbst in so unmittelbarer Nähe kam es immer noch zu Störungen. „Wir bringen leider keine guten Nachrichten, Dao-Lin", fiel der Smiler gleich mit der Tür ins Haus. „Hoffentlich ist bei euch alles in Ordnung."
    „Wie man's nimmt, Tek. Ihr wart kaum weg, als 15.000 Knoten- und Pfeilschiffe der Algiotischen Wanderer hier eintrafen und uns seither festhalten.
    Sie lassen sich zwar nicht mehr auf die ständige direkte Konfrontation ein; unsere Waffen und ihre hohen Verluste haben ihnen einen gehörigen Respekt verschafft. Sie bemühen sich auch nicht um die Rückeroberung Thagarums, haben wohl erkannt, dass das ein aussichtsloses Unterfangen ist und nur weitere unnötige Verluste bringen würde. Dennoch lassen sie es immer wieder auf Geplänkel ankommen und belagern mit ihrer Armada Thagarum - mit einiger Sicherheit vor allem deshalb, um unsere Schiffe zu binden und zu verhindern, dass wir den Chearthern anderswo zu Hilfe kommen können."
    „Was ist mit den Maahks?" fragte Tek. „Nun, es gibt ja nur noch drei Schiffe", sagte Dao-Lin. „Die DSOOBRATH mit Grekl ist zur Betreuung der auf Thagarum stationierten Maahk-Truppen geblieben; die THESGOOTH und die RHATAMOGH sind im Raggansystem. Daher sind unsere GILGAMESCH-Module gezwungen, weiterhin bei Thagarum zu bleiben. Immerhin die 20.000 überlebenden Maahks haben inzwischen auf verschiedenen Gharrer-Welten Asyl gefunden, womit wir wenigstens eine akute Sorge weniger haben."
    „Und was machst du hier, dass du ausgerechnet unseren Weg kreuzt?"
    „Es ist nicht ganz zufällig, ich fliege bereits seit fast einer Woche hier Patrouille. Außerdem habe ich immer wieder nach euch Ausschau gehalten, nachdem wir keinen Hyperfunkkontakt zu euch herstellen konnten. Wir sind inzwischen auf Boten angewiesen. Deiner Bemerkung nach zu urteilen; Tek, wird die Lage wohl schlimmer?" Dao-Lin sah dabei jedoch Myles an. „Ja, leider. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich zur MERLIN", antwortete der Wissenschaftler nervös und ungeduldig. Der Funkkontakt verschlechterte sich, und Dao-Lin machte es kurz: „Ich komme nach. Ich will hier nicht vorzeitig abbrechen, um den Algioten keinen Anlass für eine Provokation zu geben."
    Ronald Tekener, der den Eindruck hatte, dass sie
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