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1953 - Kampf um Zophengorn

Titel: 1953 - Kampf um Zophengorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Truppe kann aus allen möglichen Richtungen angreifen. Tess, ich hoffe, du kannst uns warnen."
    „Das hoffe ich auch", flüsterte die Telepathin nervös. „Gehen wir raus?"
    Benjameen von Jacinta nickte. Er war erstaunlich ruhig; seine Ausbildung auf Camelot und beim Terranischen Liga-Dienst bewährte sich in dieser Krisenlage.
    „Sie verstecken sich", flüsterte Tess. „Ich kann noch nicht genau sagen, wo. Dazu ist viel zuviel Aufruhr im Empirium."
    „Marads hat also den Alarm ausgelöst". sagte Eismer Störmengord. „Ich kann mir denken, was er den Mitgliedern des Manual-Komitees erzählt. Wir müssen in die Rekrutenstadt, zu den eingesperrten Prolongiden. Aber ich bezweifle, daß uns das gelingt."
    Sie verließen vorsichtig den Korridor, stiegen über die paralysierten Gegner hinweg.
    Durch die offenen Schotte gelangten sie aus dem Forschungstrakt wieder fast ins Freie. Doch was für ein Tollhaus war aus dem Empirium geworden!
    Wesen aller Art liefen durcheinander oder ständen in Gruppen diskutierend in den Gängen. Hier und da waren jetzt Touffx zu sehen, die schwerbewaffneten Wächter in ihren schwarzblauen Uniformen.
    „Achtung!" rief Tess Qumisha. „Prolongiden von hinten'" Eine Splittergruppe des Trupps kam aus einer Deckung im Labortrakt und warf sich auf die Gefährten. Ihre Absicht war eindeutig: Sie wollten sie ohne Waffen überwältigen und durch Bisse töten.
    „Lahmen!" rief Benjameen. „So langsam werde ich ärgerlich!"
    Eismer Störmengord feuerte mit dem Paralysator und traf einen Gegner. Doch die anderen waren schon zu nahe heran, um einen sicheren Schuß abzugeben. Tess schrie auf und warf sich zur Seite. Sie stolperte und fiel. Benjameen sah, wie ein Prolongide sich auf sie stürzen wollte, und lahmte ihn im letzten Augenblick.
    Plötzlich trompetete Norman und rannte los. Der kleine Elefant schien ebenfalls die Geduld verloren zu haben und rammte mit dem Schädel das Bein eines Prolongiden. Der Getroffene brüllte auf, wollte hektisch nach dem Zwergelefanten greifen. Die beiden Swoons deckten ihn mit Lähmenergie aus ihren kleinen Waffen ein. doch das schien den Riesen nicht zu beeindrucken.
    Wieder war es Benjameen. der in letzter Sekunde helfen mußte. Damit war der letzte der Angreifer außer Gefecht gesetzt.
    Tess sagte jedoch, daß immer noch Prolongiden in der Nähe seien.
    „Wir können uns nicht weiter um sie kümmern", sagte Eismer Störmengord. „Ich schlage vor, wir teilen uns ebenfalls. Ich mache mich auf die Suche nach Uviald Marads, während ihr versucht, zur Rekrutenstadt zu gelangen und die eingesperrten Prolongiden zum Reden zu bringen. Zeichnet ihre Aussage auf, wenn ihr sie soweit habt! Es ist möglich, daß sie sonst später alles widerrufen."
    „Ich weiß nicht", meinte Benjameen. „Vielleicht sollten wir doch besser zusammenbleiben ..."
    „Wir brauchen die Aussage der Prolongiden dringend", wehrte der Bebenforscher ab.
    „Und ich muß verhindern, daß Marads noch mehr Dummheiten anstellt. Wenn ihr die Aussagen habt, kommt ihr hierher zurück, aber seid vorsichtig. Vielleicht wird nach uns gesucht. Kannst du etwas Entsprechendes feststellen, Tess?"
    „Nein, noch nicht", sagte die Telepathin. „Aber ich sagte ja, es sind zu viele chaotische Gedanken im Äther. Es herrscht das blanke Entsetzen über den Tod der Direktoren"
    „Dann hat es auch keinen Sinn, dich nach Uviald Marads forschen zu lassen. Geht jetzt, schnell! Und nehmt Norman und die beiden Swoons mit!"
    Damit ging Eismer davon. Er sah sich nicht mehr um. Benjameen blickte Tess an und zuckte mit den Achseln.
    „Er läßt sich nicht umstimmen, also kommt", sagte er.
    Norman trompetete und trottete los Die kleine Schar mußte sich ihren Weg bahnen. Überall versperrten heftig diskutierende Wesen den Weg. Sie brauchten über zehn Minuten bis zum zentralen Antigravlift, von wo ihnen immer neue Gruppen von Touffx entgegenkamen.
    Die Gefährten ließen sich vom Schwerkraftfeld nach unten tragen und gingen zu einer Z-Kapsel. Doch als sie sie benutzen wollten, wurde ihnen mitgeteilt, daß während des Alarmzustands niemand das Empirium verlassen durfte.
    Für Uviald Marads lief nicht alles so, wie er es geplant hatte: denn als die ersten Touffx den Kabinentrakt betraten und er ihnen die toten Direktoren zeigen wollte, fand er die Kabinen der Mächtigen leer.
    „Aber das ist doch unmöglich", sagte er. „Ich habe die Toten mit eigenen Augen gesehen. Jemand muß sie fortgeschafft haben, während ich mich

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