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1942 - Shabazzas Planet

Titel: 1942 - Shabazzas Planet
Autoren: Unbekannt
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nicht nur mit gleicher Münze zurück? Wie sah er selbst seine Demontage? War nicht auch sie einem Mordversuch gleichzusetzen?
    Tatsache war, daß es an anderen Stellen noch weitere Schläfer geben konnte, die sich zu irgendeinem Zeitpunkt aktivierten und ihren Befehl auszuführen versuchten. 1-Korrago mußte damit leben, solange es nicht gelang, die letzten Verstecke auszuheben.
    Die SOL war fertig. Das Warten begann von neuem. MATERIA trieb fahrtlos zwischen den Sternen einer unbekannten Galaxis. Die Arbeitsroboter gingen wieder ihren gewohnten Beschäftigungen nach. Schiffe starteten, um Rohstoffe zu besorgen. Es war alles wie immer vor der Ankunft der SOL.
    Schweigen. Warten.
    1-Korrago haßte es von Jahr zu Jahr mehr.
     
    12.
     
    Gegenwart
     
    Trabzon Karett war es gelungen, die Projektoren der Gitterstrahlen zu desaktivieren, indem er die Steuereinheit fand und manipulierte, die für sie verantwortlich war.
    Jetzt beugte er sich über den riesigen Korrago-Roboter, der flach auf dem Rücken lag, die Arme lang an den Körper gelegt und die Beine zusammen. Er tastete ihn mit dem Scanner ab, fand dabei keine Energieströme.
    Dieser Roboterriese war zweifellos desaktiviert, und das wahrscheinlich schon lange. Er sah nicht nur anders aus als die „heutigen" Korrago, er wirkte auch auf eine schwer zu beschreibende Art und Weise antiquiert.
    „Es muß einen Grund dafür geben, daß er hier liegt und durch die Strahlen gesichert war", überlegte Karett laut. „Ich könnte versuchen, ihn zu aktivieren, aber wer weiß, was ich da aufwecken würde!"
    Daß Fee Kellind gegangen war, hatte er so gut wie gar nicht wahrgenommen. Alles, was den Computerspezialisten in diesen Minuten interessierte, war dieser geheimnisvolle Roboter. Er zerbrach sich den Kopf darüber, wie er hierhergekommen war und welche Aufgabe er hatte - oder einmal gehabt hatte.
    War er eine Art schlummernder Wächter dieses Berggebäudes? Oder einer ganzen Region?
    Etwas sagte Karett, daß es besser wäre, seine Finger von ihm zu lassen. Seine wissenschaftliche Neugier jedoch stand dagegen und trieb ihn an. Er wußte vielleicht eine Möglichkeit, hinter das Geheimnis zu kommen.
    Trabzon Karett nahm einige miniaturisierte Instrumente aus den Taschen seiner Kombination und schloß sie an den Roboter an. Er wollte versuchen, mit diesen Instrumenten Zugang zum stillgelegten Speicherbereich des Roboters zu finden. Dann könnten er und die Gefährten mit Glück Einblick in die Vergangenheit des Monstrums erhalten - oder sogar Einblick in die Geheimnisse von Century Iund von Shabazza.
    Trabzons Herz schlug heftig. Er begann zu schwitzen. Sollte er nicht doch vorher Funkkontakt mit den anderen aufnehmen?
    Dann aber sah er endlich, daß Fee nicht mehr bei ihm war. Daraus zog er den Schluß, daß sie schon die Benachrichtigung der anderen übernommen hatte.
    Seine Instrumente zeigten an, daß ein Kontakt hergestellt sei. Karett hätte jubeln mögen und begann damit, wahllos Datenmaterial auf seinen Mini-Syntron zu ziehen. Er atmete heftig. Daten über Daten wurden kopiert, es kam schon ein ansehnliches Paket dabei heraus.
    Das ging über eine Minute lang gut, dann hatte Karett plötzlich das unbestimmte Gefühl, daß sich etwas verändert habe. Zuerst konnte er nicht sagen, was es war. Doch dann sah er ein dunkelrotes Flackern in den länglichen Augenöffnungen des Roboters und erschrak heftig.
    „Ich ... habe ihn aufgeweckt!" entfuhr es ihm.
    So schnell wie möglich trennte er die Verbindungen, verstaute seine Instrumente und den Syntron.
    Gleichzeitig aktivierte er .seinen .Schutzschirm, denn seine Orter zeigten ihm an, daß die erwachende Maschine extrem leistungsfähige Reaktoren hochfuhr.
    „Nur weg von hier!" rief der Computerspezialist und wandte sich dem Ausgang zu.
    Doch er war nicht schnell genug. Hinter ihm richtete sich der schwarze Roboter ruckartig auf, zielte mit einem Finger auf ihn und schoß.
    Trabzon Karett wurde direkt getroffen und auf den Korridor hinausgewirbelt. Er hatte das Gefühl, einen Schlag mit einem schweren Hammer in den Rücken bekommen zu haben. Halb benommen taumelte er auf den Gang. In der Drehung sah er, wie sich der Roboter vollständig aufrichtete und erneut auf ihn zielte.
    In dem Moment aber fuhr die Tür zu. Karett konnte in diesen Augenblicken nicht klar denken. Mehr unbewußt erkannte der Terraner, daß er noch einmal eine Chance bekommen hatte, und floh in Richtung Antigravschacht.
    Der Schutzschirm muß die bei dem
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