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1942 - Shabazzas Planet

Titel: 1942 - Shabazzas Planet
Autoren: Unbekannt
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Schuß auftreffende Energie abgelenkt und in die Umgebung gestreut haben, was offenbar eine Art Not-Verschlußmechanismus ausgelöst hat, dachte Karett, als er wieder bei Sinnen war.
    Jedenfalls blieb die Tür zu dem Raum geschlossen, wie er feststellte, als er sich kurz umsah. Andernfalls stünde der Roboter jetzt schon auf dem Korridor und würde weiter auf ihn feuern.
    Trabzon Karett bekam kaum noch Luft, aber er rannte weiter. Endlich lag die Öffnung zum Schacht vor ihm. Er drehte sich ein weiteres Mal um.
    Hinter sich sah er den Roboter auf den Gang heraustreten. Er mußte die schwere Tür zerstrahlt haben und zielte schon auf Karett, als dieser mit einem letzten Satz in den Schacht sprang und nach unten sank.
     
    *
     
    Perry Rhodan hörte sich Trabzon Karetts Bericht schweigend an, und die Falte auf seiner Stirn wurde tiefer und tiefer. Monkey hielt am Antigravschacht Wache und würde sofort Alarm schlagen, wenn der riesige Roboter darin auftauchen sollte, um Karett weiter zu jagen. Mondra Diamond schüttelte immer wieder verständnislos den Kopf, und Fee Kellind schien sich Vorwürfe zu machen, daß sie Karett nicht notfalls mit Gewalt an seinen Experimenten gehindert hatte.
    „Du hast unverantwortlich gehandelt", tadelte Rhodan den Computerspezialisten, nachdem er geendet hatte. „Wenn wir uns nicht untereinander beraten hätten, sondern sofort in die vierte Etage hochgekommen wären, als Fee uns berichtete, wären wir alle überrascht worden, und der eine oder andere würde vielleicht nicht mehr leben."
    „Aber ich habe viele Daten kopieren können", wehrte sich Karett. „Wenn es uns gelingt, sie auszuwerten, dürfen wir mit vielen wichtigen Informationen rechnen!"
    „Dennoch hast du töricht gehandelt", sagte Rhodan hart. Er seufzte und legte Trabzon eine Hand auf die Schulter. „Aber passiert ist passiert, und du bist mit dem Schrecken davongekommen. Schlimmer ist, daß wir, wie du richtig sagst, im Besitz eines großen Pakets wertvoller Daten sind, nämlich der aus dem Roboter und aus Shabazzas elektronischem Notizbuch, aber wahrscheinlich nicht mehr nach oben zurückkönnen, in Shabazzas Bungalow und zu dem Transmitter. Der Roboter könnte auf der Lauer liegen und nur darauf warten, daß wir uns dem Antigravschacht anvertrauen. Ich bin sogar sicher, daß er es tut."
    „Und was machen wir nun, Perry?" fragte Mondra.
    „Wir müssen eine Möglichkeit finden, ihn zu überwältigen. Leicht wird das nicht sein, wenn er so schnell ist, wie Trabzon es sagt."
    „Ich melde mich freiwillig", sagte Monkey vom Schacht her. „Ich bin der Kräftigste und der Schnellste von uns. Ich werde nachsehen, ob die Luft rein ist. Und wenn nicht ..."
    Grinsend zog der Oxtorner seinen Thermostrahler und tätschelte ihn mit der anderen Hand.
    Perry Rhodan hatte keine andere Wahl, als das Angebot anzunehmen.
     
    13.
     
    Vergangenheit
     
    Die Jahre vergingen, und 1-Korrago streifte wieder rastlos über den Innenhof und durch die Gebäudeschluchten von MATERIA. Er begab sich in die Spitzen der höchsten Häuser und lauschte bei den großen Teleskopen und den Ortungsanlagen ins Weltall.
    Nichts. Diese Galaxis wirkte wie ausgestorben. Es war nichts, aber auch gar nichts von intelligentem Leben zu sehen oder zu hören. Diese Galaxis paßte gut zu ihm. Sie war wie ein Echo seiner Einsamkeit.
    Schweigend zog MATERIA dahin. Überall wurde gearbeitet. Die SOL stand fertig und fast vergessen im Werfthangar, und die Roboter waren wieder dabei, für die unbekannten Auftraggeber zu produzieren.
    1-Korrago versuchte sich vorzustellen, wie sie, nach Cairols Worten, „den Ultimaten Stoff einfingen, bevor er zu Materie werden konnte". Wie sie, bevor das erste Zeitquant griff, ihn konservierten. Er machte sich bewußt, daß „in jeder Sekunde um jedes Elementarteilchen des Stoffes gekämpft wurde".
    1-Korrago wartete. Oft besuchte er die SOL, doch das große Schiff stand einfach nur schweigend da und wartete wie er darauf, daß sein Herr endlich eintraf. Mit SOLHIRN konnte er nicht reden, mit SENECA ohnehin nicht. Immerhin kam es nicht mehr zu Roboterüberfällen.
    Einige Male dachte 1-Korrago daran, sich einfach auszuschalten. Er wußte nicht, ob er es wirklich konnte, aber er konnte es versuchen. Doch jedesmal, wenn er kurz davorstand, überkamen ihn Zweifel und Angst vor diesem letzten Schritt.
    Einmal noch materialisierte MATERIA in einer fremden Galaxis, deren Hyperäther voll war mit Funksprüchen von vielen Schiffen und
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