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1934 - Shabazzas Tagebuch

Titel: 1934 - Shabazzas Tagebuch
Autoren: Unbekannt
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Möglichkeiten."
    „Wann brechen wir auf?"
    „Nach dem Frühstück, Trabion."
    „Solange werde ich noch versuchen, mit dem Rechner zu arbeiten", verkündete der Spezialist.
    Erwartungsgemäß brachte dies ebenfalls kein Resultat. Nachdem sie gemeinsam Kaffee getrunken und etwas gegessen hatten, brachen die Männer im Schutz ihrer Deflektoren auf.
    An der Halle von Bandaß wollten sie sich vorbei zu den Quartieren der Direktoren schleichen. So früh nach Zophengorn-Zeit war noch nicht zu erwarten, daß ihnen einer der Direktoren entgegenkam und vielleicht die Streustrahlung ihrer Deflektoren anmaß.
    Perry Rhodan übernahm die Führung. Bull ging unsichtbar hinter ihm. Den Abschluß bildete Trabion Karett, der sich bisher immer im Versteck aufgehalten hatte.
    Sie erreichten unangefochten den Gang, der zu den Quartieren der Direktoren führte. In der Nähe der Halle herrschte jetzt schon ziemlicher Verkehr. Bebenforscher, Lehrer und Novizen aus verschiedenen Völkern der Doppelgalaxis gaben sich ein Stelldichein und verteilten sich auf ihre Forschungs- und Arbeitsräume. Es war eine Kunst für sich, als Unsichtbare mit niemandem ungewollt zusammenzustoßen.
    Die Gänge waren indirekt beleuchtet, das Licht schien förmlich aus den Wänden und der Decke zu fließen. Perry Rhodan und seine beiden Begleiter drangen bis zur Energiebarriere in den Korridor ein.
    „Hier irgendwo müßtest du jetzt die Wanze verstecken, Trabzon", flüsterte Rhodan Karett zu.
    Geräuschlos funken konnte er nicht, weil sie keine Raumanzüge mit Helmen über ihrer Verkleidung trugen, sondern nur grüne Monturen.
    „In Ordnung", erhielt er zur Antwort. „Ich weiß auch schon, wo."
    In den Wänden befanden sich kleinere Nischen und Vertiefungen, deren Bedeutung auf den ersten Blick rätselhaft war. Andere Teile waren von einem feinen Röhrensystem überzogen. Karett holte die Wanze aus seiner Verkleidung hervor und heftete sie unter einer der Rohrleitungen so fest, daß eine 180-Grad-Rundumsicht garantiert war, bis auf den Schatten der sehr dünnen Röhre.
    „Wenn es dir gelingt, diesen Energieschirm zu beseitigen, Trabzon", sagte Rhodan, „sind wir einen Schritt weiter, nämlich im Kabinentrakt der Direktoren. Daß es dort weitere Sicherheitsvorkehrungen und wahrscheinlich sogar Fallen gibt, ist ebenso klar. Wir werden verdammt vorsichtig sein müssen, wenn wir den Vorstoß wagen."
    In einem Anflug von Nervosität strich sich der Terraner über die kleine Narbe am Nasenflügel.
    „Jetzt aber gehen wir zurück in unser Versteck", ordnete er an, „und werden den Augenblick abwarten, bis Direktor zehn seine Kabine verläßt."
    „Besser noch: alle zehn", gab Bully zu bedenken. „Wir können nicht darauf hoffen, zur Kabine oder den Kabinen des vermeintlichen Shabazza durchzukommen, wenn die anderen Direktoren im Nest sind. Sie würden uns sofort bemerken."
    „Da hast du nicht ganz unrecht", gab Rhodan zu. „Laß uns im Versteck darüber nachdenken!"
     
    3.
     
    Die Karte Eine kurze Wahrscheinlichkeitsrechnung, ob und wann alle zehn Direktoren geschlossen wieder ihren Trakt verließen, brachte das erwartete niederschmetternde Ergebnis. Mit 96 Prozent Wahrscheinlichkeit würde es nicht vor einem Monat geschehen.
    „Frag den Großrechner nach einem Plan des Direktorentrakts", schlug Mondra vor, „falls du es nicht schon getan hast."
    „Hab’ ich nicht", antwortete Karett und machte ein Gesicht, als staune er über sich selbst. Bisher hatten sie sich immer nur auf die Direktoren an sich konzentriert.
    „Na, dann los!" drängte Bull.
    Karett machte sich wieder an die Arbeit. Nur Minuten später meldete er einen Erfolg.
    „Es gibt einen Plan des Trakts im Großrechner", berichtete er. „Alle Kabinen und ihre Zuordnung zu den jeweiligen Direktoren. Sie liegen sich gegenüber, bis auf eine."
    „Die von Direktor zehn", erriet Mondra.
    Karett nickte. „Diese Kabine liegt am Gangende."
    „Kommst du in die Kabinen hinein?" wollte Rhodan wissen.
    „Moment - ja. In alle bis auf die von Direktor zehn. Es sind relativ große Aufenthaltsräume mit angrenzenden Hygiene - ,Kochund Schlafzellen."
    „Enthält der Plan Informationen über den Schutzschirm und andere Sicherheitsvorkehrungen?"
    „Der Schirm ist verzeichnet. Ich kann ihn mit meinem Syntron desaktivieren und wieder aufbauen, ganz wie wir’s brauchen. Dann gibt es noch mehrere Symbole, die für weitere Sperren stehen könnten oder aber für Sensoren, Lichtschranken und so
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