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1934 - Shabazzas Tagebuch

Titel: 1934 - Shabazzas Tagebuch
Autoren: Unbekannt
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aufgelösten Abteilung Null des TLD zusammenzuarbeiten - aus Protest über die kaltblütige Tötung von drei relativ harmlosen Wesen durch den Oxtorner.
    „Oder besser gesagt, du hättest ihn spüren sollen", sprach Bully weiter. „Es war wie etwas, das nicht in diese Welt gehört, eine unheimliche, starke Macht. Es war Shabazza, da bin auch ich sicher. Vielleicht ist es nur Perrys Geistesgegenwart zu verdanken, daß wir noch leben."
    Rhodan hatte man schon früher als „Sofortumschalter" bezeichnet, weil er stets schnell ‘reagierte. Als solcher hatte er die große Gefahr als erster begriffen, in der sie sich befanden. Zwar waren sie durch ihre Deflektoren unsichtbar gewesen, doch was, wenn Direktor zehn telepathisch begabt gewesen wäre? Ihre Tarnung hätte ihnen überhaupt nichts mehr genützt.
    „Wir hätten versuchen können, das Wesen anzugreifen", kam es von Monkey.
    Der Oxtorner mit seinen überlegenen Körperkräften und Reaktionen wurde von Rhodan als zweischneidiges Schwert betrachtet. Einerseits war er eine menschliche Kampfmaschine, die als solche ihren Wert für die Gruppe besaß. Andererseits war er zum Töten gedrillt, ja gezüchtet worden, und verlor zu schnell die Beherrschung. Der völlig überflüssige Tod der drei Companeii hatte es gezeigt.
    Perry Rhodan verstand Mondra Diamond nicht nur, er teilte ihre Ansichten. Aber als Leiter der Gruppe maßte er versuchen, alle zu integrieren, und wenn er meinte, daß Monkey ihnen von Nutzen sein konnte, dann durfte er auf die ehemalige Zirkusartistin keine Rücksicht nehmen.
    „Direktor zehn dürfte nicht so leicht zu überrumpeln sein", meinte Nico Knobloch.
    Die TLD-Spezialistin mit den Fachgebieten Medizin, Biologie und Chemie war erst dreißig Jahre alt, hatte in der heimatlichen Milchstraße jedoch schon einige Risikoeinsätze überlebt. Die junge Frau wirkte in der Regel schlecht gelaunt, kannte aber auch sonnige Momente.
    „Wir müssen davon ausgehen, daß ihm hier in Zophengorn alle Machtmittel zur Verfügung stehen", sagte sie nachdenklich und fuhr mit der rechten Hand über ihren Hinterkopf. Ihr fingerlanges, schwarzes Haar war größtenteils unter der Logidenmaske versteckt.
    „Das befürchte ich auch", sagte Perry Rhodan und kratzte sich an der Kopfmaske. „Es wird nicht so einfach sein, etwas gegen ihn zu unternehmen. Wir benötigen weitere Informationen. Trabzon, glaubst du, du könntest im Computer noch etwas finden?"
    Trabzon Karett, der mit 39 Jahren ebenfalls noch recht junge Spezialist für Positroniken, zuckte mit den Achseln. Sein Kopf mit dem Schnurrbart und den strähnig nach hinten gekämmten Haaren und der gesamte Körper waren wie die aller anderen Mitglieder der Expedition hinter der Maske aus atmungsaktiver, grünblau geschuppter „Schlangenhaut" verborgen. Die Gesichtszüge waren jedoch deutlich zu erkennen, trotz der künstlich auf das Doppelte verbreiterten Nasen und den jeweils drei Zusatzlöchern an den Seiten.
    Sowohl an den. Knie- als auch an den Schultergelenken war von außen jeweils eine faustgroße, zusätzliche Gelenkkapsel biologisch angeschweißt worden, wodurch die Gestalten sehr viel breiter, also noch weniger terranisch wirkten. In den außen liegenden Zusatzgelenken, die anscheinend wirklich funktionierten und zur Bewegung nötig waren, steckten gut verborgene Miniaturausrüstungsstücke aus dem Fundus des TLD-Towers.
    Die so getarnten Terraner nannten sich „Logiden", und sie behaupteten, ihr Volk sei irgendwo im Halo von Salmenghest beheimatet. In Wirklichkeit gab es natürlich ein solches Volk überhaupt nicht. Wer aber sollte das beweisen?
    Da Perry Rhodan damit rechnen mußte, daß Shabazza sein Name bekannt war, ließ er sich „Kerry" nennen, wenn sich die Gruppe in der Gegenwart von anderen unterhielt. Reginald Bull hieß „Regin", alle anderen benutzten ihren jeweiligen Vornamen.
    „Ich weiß es wirklich nicht", antwortete Trabzon Karett nach kurzem Zögern. Er hatte eine Standleitung zum RingGroßrechner geschaltet und Teile von ihm als Speichererweiterung für seinen Kleinsyntron „mißbraucht". „Ihr wißt, daß jeder der Direktoren eins bis neun persönliche Aufzeichnungen im Großrechner hinterlassen hat. Ich kenne ihre jeweiligen Zugriffskodes, aber nicht den von Direktor zehn. An ihn ist über den Computer nicht heranzukommen."
    „Versuch es trotzdem weiter!" bat ihn Perry Rhodan. „Frag nach den Lamuuni-Vögeln! Vielleicht ist das eine Spur ..."
    Eismer Störmengord, der den
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