Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1934 - Shabazzas Tagebuch

Titel: 1934 - Shabazzas Tagebuch
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Shabazzas gestoßen zu sein, sowie vom plötzlichen Fehlfunktionieren der SERUNS.
    Mit der dramatischen Rettung durch die ALVAREZ beendete sie ihren Bericht, dem die anderen gebannt zugehört hatten.
    „Und jetzt erzähle ich dir etwas", sagte Perry Rhodan.
    Der Terraner schilderte ihr eigenes Abenteuer mit den Korrago auf dem Planeten Tujo und berichtete von der Existenz einer identischen Station dort. Er sagte aus, daß sie dort einwandfrei Trümmerstücke eines SOLBeiboots gefunden hatten. Doch im Gegensatz zur Besatzung der GO DHOPE III waren sie keinen lebenden Korrago begegnet, sondern nur mit einer Legende konfrontiert worden.
    Als sie sich dann mit dem Suchbegriff „Korrago" an den Zophengorn-Großrechner wandten, stellten sie fest, daß es keine Daten darüber gab. Mehr noch: Die von ihnen selbst eingegebenen waren auf geheimnisvolle Weise gelöscht worden. Erst daraus war ihr ursprünglicher Verdacht entstanden, einer der Direktoren könne von Shabazza beeinflußt worden sein.
    Fee Kellind nickte mehrere Male, bevor sie etwas aus ihrem linken Kniegelenkaufsatz zog und auseinanderfaltete. Das Material wies keine Knicke auf.
    „Was ist das?" fragte Reginald Bull.
    „Eine Karte", antwortete Fee. „Eine Karte, die wir auf Kre’Pain gefunden haben - beziehungsweise eine exakte Kopie. Auf ihr sind an die tausend verschiedene Korrago-Stützpunkte verzeichnet, quer durch DaGlausch und durch Salmenghest. Unserer Überzeugung nach handelt es sich um ein weitgespanntes Spionagenetz, durch das Shabazza - oder welche fremde Macht auch immerüber alles Wichtige informiert ist, was in den beiden Galaxien geschieht."
    „Gib her, bitte!" verlangte Rhodan.
    Fee Kellind tat ihm den Gefallen. Die holographische Karte lag glatt vor ihm, als wäre sie nie gefaltet gewesen. Der Aktivatorträger machte sich ein Bild und war tief beeindruckt.
    „Jetzt bin ich davon überzeugt", sagte Rhodan, „daß diese fremde Macht, wie du sie nennst, mit Shabazza identisch ist. Shabazza scheint darauf zu warten, daß in DaGlausch irgend etwas Bedeutsames geschieht - sonst hätte er nicht ein so flächendeckendes Beobachtungssystem eingerichtet."
    „Den Überlieferungen der Tujokan zufolge existiert dieses System aber schon lange", wandte Bull ein.
    „Das mag ja sein, aber hat nicht in der letzten Zeit eine wahre Kettenreaktion von Entwicklungen eingesetzt, die mit Shabazza zu tun haben?" fragte sein Freund. „Denk an die Galornen und ihre Drachen, an die Sabotage der Heliotischen Bollwerke, an Goedda, an den Chaosmacher - und an die Katastrophe im Deltaraum der Baolin-Nda. Nein, Bully, er mag lange gewartet haben, vielleicht tausend Jahre oder mehr, aber jetzt ist die Lawine losgetreten worden, überall im Kosmos, und davon kann man DaGlausch und Salmenghest nicht ausschließen. Irgendwo brennt vielleicht schon die Lunte ..."
    „Erzählst du eigentlich gerne Schauermärchen?" fragte ihn Fee. „Fast kommt es einem so vor ..."
    „Ich wünschte, ich könnte euch andere Märchen erzählen. Schöne, mit einem guten Ende und ..."
    „Ich habe etwas!" meldete in diesem Augenblick Trabzon Karett. „Ich habe etwas herausgefunden.
    Wenn ihr auf Hockern säßet, würde es euch herunterhauen."
    „Mach’s nicht so spannend, Trabzon", sagte Mondra. „Hat es mit Direktor zehn zu tun?"
    „Ja."
     
    *
     
    „Direktor zehn wird in drei Stunden im Situarion zu einer Konferenz erwartet", sagte der Positronik-Spezialist. „Die Direktoren zwei, drei, acht und neun werden ihn dorthin begleiten. Ist das nichts?"
    „Nichts?" fragte Bull theatralisch. „Mann, das ist unsere große Chance! Besser hätte es kaum kommen können. Mit den Direktoren acht und neun sind auch seine beiden Kabinennachbarn unterwegs, was uns zusätzliche Bewegungsfreiheit geben sollte."
    „In drei Stunden, sagst du?" vergewisserte sich Rhodan.’ „Ja."
    „Dann legen wir uns auf die Lauer, bis unsere Wanze uns davon unterrichtet, daß die Direktoren ihre Quartiere tatsächlich verlassen haben. Wir benutzen wieder die Deflektoren und warten am zentralen Antigravschacht, den sie benutzen müssen. Haben sie sich ihm anvertraut, versuchen wir, in den Direktorentrakt zu gelangen. Was den Energieschirm betrifft, verlasse ich mich auf dich, Trabzon."
    „Das kannst du."
    Das sogenannte Situarion hielt, unter anderem, alle zehn Zophengorn-Stationen auf ihrem gemeinsamen Kurs um den Braunen Zwerg Kamarr. Das bedeutete, daß es über Zugriff auf die Steuerpositroniken und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher