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1920 - Kontakt auf Kristan

Titel: 1920 - Kontakt auf Kristan
Autoren: Unbekannt
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versuchte, sie zu vertreiben, desto mehr bedrängten und quälten ihn die fremden Gesichter.
    Verschwindet! herrschte er sie in Gedanken an. Ich brauche euch nicht!
    Vorübergehend war da wieder die Normalität. Tjirak öffnete den Zugang zum Bunker der Guaranteka, er brauchte nur wenige Einheiten dazu.
    Eine unbeleuchtete Rampe führte schräg abwärts. Sie war leer. „Keine weiteren Fallen", verkündete Tjirak. „Wir sind ..."
    Er starb im Feuer automatischer Waffen, in dem Augenblick, in dem er sich auf die Rampe schwang. Wahrscheinlich blieb ihm nicht einmal die Zeit zu begreifen, was mit ihm geschah.
    Dann stürmten die Hamun-Agenten vorwärts. Ihre Strahlschüsse schalteten die Abwehrwaffen aus; Guaranteka, die sich ihnen entgegenstellten, wurden niedergekämpft.
    Jetzt zeigte sich die Überlegenheit der Hamaraden. die zwar nicht mehr das Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatten, wohl aber ihre körperliche Konstitution.
    Gewaltige Sprünge, bis zu zehn Meter weit, ließen sie die Korridore der Station in Windeseile durchqueren.
    Sie machten keine Gefangenen, streckten die Gegner nieder, wo immer sie ihrer ansichtig wurden.
    Längst war die Sonne hinter wogendem Dunst verschwunden. Bedrohlich die Schwärze, die sich aus der Hohe herabsenkte, ein rotierender Rüssel, von gewaltigen energetischen Entladungen umflossen ...
    Mit verheerender Wucht fegte der Orkan durch die Straßen der Stadt, er wirbelte sogar schwere Fahrzeuge vor sich her. Dann peitschte der Regen heftig herab.
    Inmitten dieses tobenden Chaos stand Teiskoll, geduckt und die Arme weit ausgestreckt. „Komm schon!" brüllte er, obwohl der Sturm ihm die Worte von den Lippen riß und sie ungehört verwehte. „Lauf!"
    Realität und Phantasie verwischten sich. Teiskoll starrte in ein fremdes Gesicht und hatte Mühe, sich zurechtzufinden. Schwer wog die Waffe in seiner Hand, er riß die Mündung herum und feuerte wieder.
    Eine der befreiten Geiseln hetzte auf ihn zu, hatte endlich begriffen, daß ihre einzige Chance dann lag, sich hinter die Hamun in Sicherheit zu bringen.
    Teiskolls Schuß traf den Guaranteka, der eben auf den Gefangenen anlegte, konnte aber nicht mehr verhindern, daß auch der Gegner schoß. Der scharf gebündelte Glutstrahl fraß sich in den Rücken des Fliehenden ...
    Blitze zuckte in ununterbrochener Folge über den Himmel.
    Vor „hm ein regloser Körper... Schmerzen und tiefe Trauer durchfluteten Teiskoll.
    Die Geisel starb. Teiskoll ließ sich langsam neben ihr auf die Knie sinken, hielt nur das Sprungbein angezogen für den Fall. daß er sofort reagieren mußte.
    Zögernd streckte er die Hand aus. Wie in seinem Traum ...
    Er schloß die Augen, sah wieder dieses fremde Gesicht vor sich - fremd und doch seltsam vertraut, beinahe wie ein Stück von ihm.
    Es war das Gesicht einer Frau, das ihn in seinen Träumen verfolgte. Ihre Lippen öffneten sich, doch er verstand nicht, was sie sagte.
    Ein Strahlschuß tötete sie.
    Der Mörder stand neben ihm. Teiskoll brauchte nur die Hand auszustrecken, um ihn festzuhalten. Warum tat er es nicht?
    Er reagierte verwirrt. Auch die Geisel war tot. Aber andere hatten sich retten können.
    „Wir sprengen den Stützpunkt!" befahl Teiskoll den überlebenden Hamun. „Und jetzt raus hier!"
    Die Luft war nicht mehr ganz so schweflig, als sie die Anlage verließen. Es dauerte nur kurze Zeit, bis die Gleiter erschienen, mit denen sie an der Küste gelandet waren.
    Hinter ihnen verwandelte sich der Bunker der Guaranteka in einen glutflüssigen See.
    Damit war ein Kapitel in der Geschichte des Planeten endgültig abgeschlossen.
    Eastside von DaGlausch 27. März 1290 NGZ Vurtoon hatte sich gelbgrün verfärbt, zudem trat Schweiß zwischen seinen Schuppen hervor und ließ sie bedrohlich glänzen. Was er eben in einer Werbesendung des Tampa-Konsortiums empfangen hatte, erfüllte ihn mit Zorn.
    Auf zwei Welten fertigte das Konsortium inzwischen das fremdartige Gerät in Sehe, aber der Preis für das einzelne Aggregat war trotzdem schwindelerregend hoch In der Werbung wurde nicht mehr der nichtssagende Name ZZ-89 benutzt, vielmehr war von einem revolutionären neuen Ortersystem die Rede, das sich speziell für den Einbau in Kleinraumschiffe eignete.
    „Rechtmäßig steht uns dieses Gerät zu!" dröhnte Vurtoon im Brustton der Überzeugung. „Dann wäre es in guten Händen und würde nicht jedem dahergelaufenen Volk verkauft werden."
    Er dachte an einen Aufmarsch von Kampfschiffen. Wer diesen Orter
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