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1915 - Herrin der Träume

Titel: 1915 - Herrin der Träume
Autoren: Unbekannt
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daß sich alle diese Wünsche und Träume wie durch Zauberhand in Realitäten verwandelten. Die Bewohner Puydors wollten in Frieden und Harmonie miteinander leben, und diesen offenen oder geheimen Wunsch hatte Jii'Nevever ihnen erfüllt.
    Gucky wußte, daß es in der Milchstraße ähnlich aussah. Auch dort waren außer gewissen Spinnern, skrupellosen Gestalten oder handfest verbrecherischen Elementen alle an Frieden und Harmonie interessiert. Allerdings wartete jeder darauf, daß der jeweils andere damit anfing und die unbedingt nötigen Vorleistungen erbrachte. Blieben diese Vorleistungen aus, war der Nährboden für jede Form von Mißtrauen und Verdächtigung, von Streit und Zank vorbereitet.
    Jii'Nevever wurde, so hoffte Gucky und mit ihm Julian Timor, Michael Rhodan und Icho Tolot, eines Tages dafür sorgen, daß auch in der Milchstraße ein harmonisches Leben aller Galaktiker miteinander entstehen konnte.
    Das Wirken der Jii'Nevever sorgte dafür, daß die Geschöpfe in Puydor voreinander keine Angst zu haben brauchten und Mißtrauen gar nicht erst entstehen konnte.
    Wechselseitiges Mißtrauen war die Keimzelle des Unheils der Ausgangspunkt eines Krebsgeschwürs, das die Gesellschaft von innen heraus zerfraß und zerstörte. Und war dieses unheilvolle Unkraut namens Mißtrauen erst einmal gesät, war es kaum noch aus dem Leben zu entfernen.
    Es sei denn, die Träumerin von Puydor nahm sich des Problems an, verband alle Beteiligten in einem gemeinsamen Traum und führte sie hin zur Verwirklichung dieses Traumes.
    Der Summer war zu hören.
    „Ja, bitte!" sagte Gucky laut, und die Tür öffnete sich.
    Ein Shuuke stand auf der Schwelle und wartete auf Guckys Befehl einzutreten.
    „Was bringst du?" wollte der General der Träumerin wissen.
    Was der Shuuke wirklich sagte, war für den Mausbiber unverständlich. Shuuken verständigten sich mit Lauten im Ultraschallbereich, die außer ihnen kaum jemand zu hören verstand. Im Umgang mit anderen Intelligenzen in Puydor bedienten sie sich der Sprechmasken vor ihren Mündern, welche die Ultraschallsprache in ein allgemein verständliches Kunios umwandelten.
    „Eine Nachricht von einem Erkundungsschiff". sagte der Shuuke zögernd. „Du hattest Anweisung gegeben, ganz besonders nach Raumschiffen Ausschau zu halten, die ..."
    „Ein Kugelschiff?" fragte Gucky, mühsam seine Aufregung zügelnd.
    Der Shuuke machte eine bejahende Geste.
    „Man ist sich nicht ganz sicher", gab er zu. „Das Schiff ist...„Er verstummte langsam.
    „Ich verstehe", antwortet Gucky. „Nur noch ein Wrack, nicht wahr?"
    „In jedem Fall stark zerstört", gestand der Shuuke. „Willst du es selbst ansehen?"
    „Ich will!" antwortete der Mausbiber. „Ich komme gleich in die Zentrale. Weise den Kommandanten an, den Fundort des Kugelschiffs anzusteuern, sofort!"
    Der Shuuke zog sich gehorsam zurück.
    Ein Kugelraumer, wie er über viele Jahrhunderte für die Raumschiffe der Arkoniden und später der Terraner typisch gewesen war. Fachleute konnten anhand gewisser äußerer Merkmale einen Kugelraumer blitzschnell einem bestimmten Planeten, einer gewissen Epoche und Baureihe zuweisen, Experten hohen Grades wußten mitunter sogar Baujahr und Werft zu nennen. Es gab nach wie vor Kugelraumer in der Milchstraße, aber sie waren nicht mehr so ausgesprochen charakteristisch für die Terraner.
    Ein Kugelraumer...
    Der Forschungskreuzer, den Perry Rhodan auf dem Mond entdeckt hatte, war ein arkonidischer Kugelraumer gewesen; er war später zerstört worden, und mit einem seiner Beiboote hatte die galaktische und kosmische Geschichte der Menschheit ihren Anfang genommen. Mit Kugelraumern hatten die Terraner den Sprung über die gewaltige Leere zwischen den beiden Galaxien Milchstraße und Andromeda gewagt, mit diesen Schiffen hatten sie M87 erreicht und andere Galaxien.
    Gucky seufzte.
    Es war ebenfalls ein Kugelraumer gewesen, der vor vielen Jahrhunderten die letzten überlebenden Mausbiber zum Mars gebracht hatte - nach der Zerstörung von Guckys Heimatwelt Tramp. Und die Kolonie von Mausbibern, die sich dort im Laufe der Zeit gebildet hatte, hatte selbst eines Tages einen Kugelraumer bemannt und auf Expeditionen in die Galaxis geschickt Gucky konzentrierte sich kurz und versetzte sich in die Zentrale der TRAMP AVENGER, wo gerade der Start vorbereitet wurde.
    „Alles klar?"- fragte Gucky.
    „Alles klar!" wurde ihm geantwortet.
    Um den allgemeinen Dienstbetrieb brauchte sich Gucky als General...
    Eigentlich
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