Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1914 - Schmelztiegel Kristan

Titel: 1914 - Schmelztiegel Kristan
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
die Manöver der Gleiter und schlug einen Zickzackkurs ein, als man sie aus mehreren Fahrzeugen heraus beschoß. Die Gleiter orientierten sich nicht an den TLD-Agenten. Sie besaßen ein anderes, eindeutiges Ziel, nämlich den kleinen Kugelraumer zwischen den anderen, mächtigen Schiffen. Von der GOOD HOPE III sah sie von ihrer Position aus nichts, doch einmal tauchte für einen kurzen Augenblick ein winziges Stück des grünen HÜ-Schirms auf.
    Man mußte kein Hellseher sein, um zu erkennen, was Guarants Schergen beabsichtigten. Es ging nicht um den Orter, den sie jedem Käufer im nachhinein wieder abjagen konnten.
    „Paßt auf!" schrie Fee. „Sie wollen unser Schiff."
    Am HÜ-Schirm würden sie sich garantiert die Zähne ausbeißen.
    „Fee?" Das war Ors Tecken.
    „Was ist?"
    „Ich bin hinter dem Jungen und den Robotern her."
    „Ich komme dir zu Hilfe."
    Sie raste davon und entdeckte die Tsk am Rand des Landefeldes. Die Insektoiden drängten den Arkoniden in Richtung eines Gebäudes. Wenn sie mit ihm erst einmal in den unergründlichen Tiefen der Stadt verschwunden waren, spürte ihn höchstens ein guter Telepath auf.
    Die beiden Roboter griffen ein. Im Schutz ihrer Deflektorfelder näherten sie sich von hinten und schleuderten die Tsk zur Seite. Ein Traktorfeld riß Benjameen nach oben und. beschleunigte ihn.
    Der junge Arkonide begann plötzlich zu schreien. Sie sahen, wie er beide Hände gegen die Brust preßte. Sein Körper bäumte sich auf und erschlaffte dann.
    „Puls unregelmäßig", meldeten die Roboter. „Er bekommt kaum Luft. Sein Herz arbeitet nicht mehr richtig."
    Fee Kellind schüttelte im Helm den Kopf.
    „Das kann nicht sein", murmelte sie. „Er ist doch kerngesund!"
    Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, daß sie etwas übersehen hatten.
     
    *
     
    Der Ring der Angreifer zog sich enger und enger. Die Kämpfer der Guaranteka nahmen keine Rücksicht darauf, daß ihre Schüsse Schäden an den Raumern anrichteten. Von allen Seiten kreisten sie die GOOD HOPE III ein.
    „Sie sind sich ihrer Sache noch immer absolut sicher", sagte Jon Cavalieri. „Wieso eigentlich?"
    Das fragten sie sich alle. Hundert Meter trennten sie noch von ihrem Schiff. Aus drei Richtungen schoben sich die Gruppen der Angreifer wie Keile zwischen die Raumer und schnitten den TLD-Agenten den Weg ab. Über dem HÜ-Schirm lauerten die Gleiter mit den Schwerbewaffneten und bildeten einen immer enger werdenden Kordon, durch den bald kein SERUN mehr durchpassen würde.
    Jon brach mit einem Seufzer zusammen. Tuck bemerkte es als erster. Er duckte sich und sicherte nach allen Seiten. Danach verließ er seine Deckung hinter einem der Landesockel des Schiffes, unter dem sie sich befanden. Cavalieri keuchte und gurgelte wie ein Erstickender.
    „Er hat einen Herzkrampf", meldete der Pikosyn. „Ursache unbekannt. Ich injiziere Stabilisatoren."
    „Das geht nicht mit rechten Dingen zu", flüsterte Mergenburgh und deutete nach rechts.
    Dort brach erneut einer der Agenten zusammen. Er erlitt einen Herzstillstand von dreißig Sekunden Dauer. Dann wirkten die Injektionen.
    „Deflektoren an!" rief Tuck Mergenburgh laut. „Mal sehen, ob es hilft."
    Er starrte Kellind herausfordernd an. Sie wiederholte seine Worte, und diesmal befolgten alle die Anweisung. Die Verteidiger lösten sich für die Angreifer in nichts auf und ließen sie ratlos zurück. Untereinander konnten sich. die TLD-Agenten nach wie vor sehen.
    „Ors", sagte Tuck. „Das ist deine Stunde. Jetzt zeige, was du kannst. Die Kerle erhalten von irgendwoher Funkanweisungen. Kannst du eine abgeschirmte oder außergewöhnliche Frequenz erkennen?"
    Tecken fluchte. „Ich bin viel zu aufgeregt für so etwas. Außerdem, solange mein Pikosyn nichts anzeigt, ist sowieso Fehlanzeige."
    „Das wollte ich nur wissen. Dennoch, wenn du auch nur ein Quentchen an das glaubst, was du über deine Fähigkeit immer erzählst, dann bringst du mich jetzt zu Guarant. Ich bin sicher, er steckt irgendwo in der Nähe."
    Tuck Mergenburgh verließ die Position neben der Kommandantin. Er stapfte unsichtbar unter dem Raumer hervor und über die Landefläche. Ohne Scheu ging er an den Companeii, Tsk und Prolongiden vorbei. Einen schubste er sogar an. Der Companeii schoß vor Schreck in die Luft und ergriff das Hasenpanier.
    „Schickt sie in das Reich der Träume!" hörte Tuck Fee Kellind sagen. '„Ihr Anführer kann sie später abholen."
    Paralysestrahlen mähten die Angreifer nieder. Diese wußten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher