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1906 - Begegnung auf Curayo

Titel: 1906 - Begegnung auf Curayo
Autoren: Unbekannt
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hatte, und sie nahm mehr als fünf Jahre Realzeit in Anspruch Während der ganzen Zeit hat der Herr der Zeiten den Gleiter nicht ein einziges Mal verlassen. Zumindest nicht, wenn jemand von uns dabei war Gelegentlich setzte er sich mit seinem Gleiter von der Truppe ab.
    Dennoch ist das eine bewundernswerte Leistung. Ich fürchte, ich hätte den Verstand verloren, wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre!
    Einige Chronauten, die von den Zeitsoldaten gefangengenommen worden waren, hatten von einer gewaltigen technischen Anlage berichtet, 'die sich auf Quention befand, konnten die genaue Lage jedoch nicht definieren. Torric war überzeugt, daß Jii’Nevever in dieser Anlage gefangengehalten wurde und er sie befreien könne.
    Die Suche dauerte Jahre, und immer wieder wurden wir in Gefechte mit Chronauten verwickelt, die versuchten, Tronium-Azint abzubauen und zu stehlen.
    Viele von ihnen waren so schwer bewaffnet, daß sie uns in ernsthafte Bedrängnis brachten, und wir verloren viele Kämpfer Letztlich aber war es stets Torric, der den Kampf entschied.
    Danach kam es immer wieder zu Tribunalen, bei denen die Tronium-Azint-Sucher angeklagt, verurteilt und. anschließend hingerichtet wurden. Nur wenige erhielten die Chance, sich uns anzuschließen und für den Herrn der Zeiten zu arbeiten.
    Schließlich fanden wir die Anlage. Es waren die Reste einer gewaltigen Stadt, die vollkommen von den Pflanzen des Dschungels überwuchert worden waren, so daß sie aus der Höhe oder der Ferne nicht erkannt werden konnten.
    Monatelang haben wir die Ruinenstadt durchforstet, wir haben subplanetare Anlagen entdeckt, Tunnel und Hallen, die tief in den Boden eingegraben worden waren, doch von Jii'Nevever gab es nicht die geringste Spur Wir fanden Aufzeichnungen von einem untergegangenen Volk und seiner Kultur, jedoch keinen Hinweis auf Jii’Nevever Schließlich brach Torric die Expedition ab.
    Fünf lange Jahre waren vergangen, als wir endlich nach Kinoaras zurückkehrten. Von der ursprünglichen Mannschaft waren außer dem Herrn der Zeiten und mir nur noch zwei Shuuken und drei Rawwen 'übriggeblieben.
    Alle anderen waren bei den Kämpfen gefallen, waren verletzt zurückgeschickt worden, oder sie waren Opfer von Unglücksfällen geworden, zu denen es beim Vordringen in unbekannte Regionen immer wieder gekommen war.
    I Als wir im Land Kinoaras eintrafen, waren dort nicht fünf Jahre vergangen, sondern zwanzig! Was das bedeutete, wurde uns erst bewußt, als man versuchte, uns den Zutritt zu verwehren.
    Einige Shuuken hatten die Abwesenheit Torrics genutzt, um sich selbst zu Herrschern über Kinoaras aufzuschwingen Aus den Schriften Risson Essirs aus dem Volk der Shuuken, des engsten Vertrauten Torrics.
     
    *
     
    „Ich bin nicht interessiert an Ausflügen in die Zeit, an Zeitfenstern und Katastrophen auf allen möglichen Welten und zu allen denkbaren Zeiten", erklärte Gucky mit allem Nachdruck.
    Norer stieß einen Laut aus, der wohl Erstaunen ausdrücken sollte. „Nicht?"
    „Nein, ich habe in der Vergangenheit nichts zu suchen", betonte der Ilt. „Meine Zeit ist die Gegenwart. Nur dorthin zieht es mich, zudem ein Freund von mir in Not ist und auf meine Hilfe angewiesen ist. Ich muß etwas tun, um ihn aus seiner mißlichen Lage zu befreien."
    „Er muß sich selbst helfen. Jeder trägt die Verantwortung für sich alleine. Ich käme niemals auf den Gedanken, einem anderen die Verantwortung für mich aufzubürden."
    Gucky seufzte. Norer war offenbar nicht in der Lage, so etwas zu begreifen. Ein Haluter wie Icho Tolot wich der Verantwortung niemals und unter gar keinen Umständen aus. Doch er befand sich in den Händen der auf Curayo Gestrandeten. Sie hatten ihm eine Bombe an den Körper gebunden und drohten damit, ihn in die Luft zu sprengen. Er durfte sich nicht rühren, denn die kleinste Bewegung führte unweigerlich zur Explosion. „Es geht nicht nur um meinen Freund Icho Tolot, sondern auch um einen lebenswichtigen Auftrag, den wir gemeinsam zu erledigen haben", fuhr der Ilt fort.
    Er dachte nicht daran, einfach nachzugeben und sich von Norer zu einer Reise durch die Zeit verführen zu lassen. Er war kein Zeitgänger, und er wollte auch keiner werden. „Ein Auftrag?" Norer war interessiert. „Das macht mich nachdenklich. Es gibt Pflichten, denen man sich nicht entziehen kann."
    „Genau das ist es!"
    „Also gut, ich führe dich bis auf fünftausend Jahre an deine Gegenwart heran.
    Mehr kann ich nicht für dich tun."
    „Um es
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