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1906 - Begegnung auf Curayo

Titel: 1906 - Begegnung auf Curayo
Autoren: Unbekannt
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Anzeichen dafür."
    „Und sonst?" Gucky fieberte der Antwort entgegen. „Ich weiß, daß sie vor etwa zehntausend Jahren mit einer Bombe oder einem ähnlichen Gerät in diesem Zeitgefängnis festgesetzt wurde", erklärte Michael Rhodan. „Auch dafür gibt es ziemlich eindeutige Hinweise. Wie, ein Besessener habe ich gearbeitet, um Jii'Nevever zu finden. Rückschlag auf Rückschlag habe ich hinnehmen müssen, doch nun seid ihr beide hier und könnt mir helfen. Und ihr werdet mir helfen, da ihr den Auftrag ebenso erhalten habt wie ich."
    Seine Stimme war scharf und schneidend geworden, als ob er das Gefühl habe, einen gewissen Widerstand bei Icho Tolot und Gucky durchbrechen zu müssen. Doch in dieser Hinsicht irrte er sich. Die beiden wollten Jii'Nevever unter allen Umständen aufspüren und befreien. In dieser Frage gab es keinen Unterschied zwischen ihnen.
    Michael Rhodan wirkte unglaublich verhärtet, seine Sprache war rauh geworden. Seine Wortwahl erinnerte in nichts mehr an jenen Roi Danton, der als Stutzer aufgetreten war und dessen Sprache nichts an Eleganz zu wünschen übriggelassen hatte.
    Mit seinen Bemerkungen ließ er erkennen, daß er gewillt war, über Leichen zu gehen, um sein Ziel zu erreichen und Jii'Nevever aus ihrem Zeitgefängnis zu befreien.
    Zugleich machte er deutlich, daß er die gleiche Härte auch von Gucky und dein Haluter erwartete.
    Die beiden äußerten sich nicht dazu.
    Er wandte sich dem Ilt zu. „Was ist los?"
    Gucky griff sich an den Kopf. Er fühlte sich an sein Abenteuer mit Norer erinnert.
    Gemeinsam mit dem Zeitgänger war er etwa 10.000 Jahre in die Vergangenheit gereist und war dort Zeuge eines wichtigen Ereignisses geworden, das noch heute großen Einfluß auf Curayo ausübte. ,„Es handelt sich um einen Zeittorpedo", behauptete er. „Ich habe gesehen, wie diese humanoiden Wesen ihn abgefeuert haben."
    Und dann beschrieb er die Humanoiden.
    Michael Rhodan hörte mit wachsender Erregung zu. Es mußte exakt derselbe Vorgang sein.
    Icho Tolot und der Ilt waren recht zurückhaltend .gegenüber Michael Rhodan.
    Sie billigten seine Vorgehensweise auf keinen Fall.
    Nach Guckys Bericht trat eine Pause ein, in der der Herr der Zeiten überlegte und nach der er schließlich den Raum für einen kurzen Moment verließ. Als er zurückkehrte, zeigte er ihnen eine Info-Box, die der Form nach zu ihren beiden Teilen paßte.
    Als sie versuchten, sie aneinanderzu fügen, stießen sie sich voneinander ab.
    Aus den drei Teilen war kein Gesamtteil herzustellen. „Es sieht so aus, als ob es ein weiteres Teil gebe", stellte Icho Tolot nach kurzer Betrachtung fest. „Das ist richtig", bestätigte Mike Rhodan. „Julian hatte es bei sich, als wir voneinander getrennt wurden. Falls er noch lebt, wird er es noch heute haben."
    „Dann ist klar, daß wir alle vier an demselben Auftrag arbeiten", erkannte der Haluter, „So ist es!"
    Gucky schwindelte. Er spürte die Nachwirkungen der Paralyse noch, und er war versucht, Michael Rhodan einen Vorwurf zu machen, weil er mit dieser Waffe gegen sie vorgegangen war. Doch er verzichtete darauf, weil er sich rechtzeitig daran erinnerte, daß sie kurz zuvor mit tödlichen Waffen angegriffen worden waren.
    Erst als er erkannt hatte, wer sie waren, hatte der Herr der Zeiten darauf verzichtet, sie umzubringen.
    Gucky und der Haluter standen vor einem für sie vorläufig nicht zu lösenden Konflikt.
    Sie mußten mit Mike zusammenarbeiten, ob sie wollten oder nicht.
    Wer auch immer ihnen den Auftrag erteilt hatte, Jii'Nevever zu suchen und zu befreien, und auf welche Art und Weise dies geschehen war, er hatte auch dafür gesorgt, daß sie sich nicht dagegen auflehnen konnten.
    Sie mußten Jii'Nevever befreien. Der Auftrag brannte geradezu in ihnen, zeitweise konnten sie an nichts anderes denken. Eine andere Möglichkeit als die Erfüllung des Auftrags hatten sie nicht.
    Doch Icho Tolot und der Ilt standen lange nicht derart unter dem Bann dieses Befehls wie Michael Rhodan, der dem geistigen Zwang seit etwa 200 Jahren ausgesetzt war. Daher hatten sie sich im Gegensatz zu ihm ihre geistige Eigenständigkeit und ihren Charakter noch bewahren können.
    Dennoch - der -gemeinsame Befehl schmiedete sie an den Herrn der Zeiten. „Noch Fragen?" Michael Rhodan breitete die Arme aus. „Sicher, ich will meinen SERUN", antwortete der Ilt. „Und ich habe Hunger.
    Wo gibt es was zu futtern? So was wie 'ne Mohrrübe hast du wohl nicht zufällig oder?"
    „Ihr könnt euch
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