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1906 - Begegnung auf Curayo

Titel: 1906 - Begegnung auf Curayo
Autoren: Unbekannt
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Entwicklungsphase einen Partner gut brauchen - denn nun scheint sich nach 200 Jahren andauernder Suche eine Entscheidung anzubahnen.
    Vielleicht ergibt sich ja eine Chance, das Robotprogramm aufzuhalten oder in shuukisch vertretbare Bahnen zu lenken.
    Aus den Schriften Risson Essirs aus dem Volk der Shuuken, des engsten Vertrauten Torrics.
    Gucky und Icho Tolot hatten sich getäuscht, als sie davon ausgegangen waren, daß Norer nicht zurückkehren würde. Aber er verschätzte sich ein wenig in der Zeit.
    Er kam nach einigen Minuten wieder an die gleiche Stelle, doch da waren die beiden bereits aufgebrochen, um ins Land Kinoaras einzudringen.
    Enttäuscht blickte der Zeitgänger sich um.
    Gar zu gern hätte er erfahren, wie es mit den beiden Raumlingen weiterging.
    Er überlegte nicht lange, sondern zog sich erneut auf die Zeitbahnen zurück und wechselte auf eine andere Zeitbahn über.
    Schon wenig später wurde er Zeuge, wie Gucky und Icho Tolot überrumpelt und betäubt wurden.
    Er hatte keine Möglichkeit, ihnen zu helfen. Auf der richtigen Zeitbahn näherte er sich dem Ilt und wollte sich mit ihm zusammen in eine Zeitbahn ein klinken, mußte jedoch erkennen, daß sein seltsamer Freund ihm nicht folgen konnte, solange er paralysiert war.
    Der Zeitgänger beobachtete, wie zwei Fluggeräte herankamen und einige phantastisch maskierte Soldaten ausstiegen.
    Gucky aufzunehmen und in einen der Gleiter zu legen war kein Problem. Schwierig aber war es, Icho Tolot abzutransportieren.
    Acht Soldaten versuchten es gemeinsam, doch sie schafften es nicht. Erst als ein weiterer, ein tragbares Antigravgerät brachte und es unter den Haluter schob, konnten sie den riesigen Gefangenen hochheben und in das Fluggerät schieben.
    Norer klinkte sich aus der bisher verfolgten Zeitbahn aus, um sich sofort an jene des Gleiters zu heften, in dem Gucky weggeflogen wurde. Auf diese Weise konnte er ihm folgen und sich räumlich in Kinoaras bewegen. Natürlich hätte er sich auch an den paralysierten Gucky „heften" können, doch er entschied sich spontan für den Gleiter.
    Die Soldaten lenkten die beiden Maschinen weiter auf die Halbinsel hinaus, überquerten einen breiten Waldgürtel, in dem es kein einziges Gebäude gab, und kamen dann zu einer palastartigen Anlage mit hohen Mauern und Dutzenden von bizarren Bauten. Die Bauten schienen der Phantasie eines kranken Architekten entsprungen zu sein, zumindest aber der eines Konstrukteurs, der in einer anderen Realität lebte.
    Nie zuvor hatte Norer derartiges gesehen, doch nicht die geradezu abstrakt wirkenden Bauten faszinierten ihn, sondern die Tatsache, daß sie von Tronium-Azint-Adern dicht auf dicht durchzogen waren. Der Eindruck drängte sich auf, daß die Palastanlage zu ihrem überwiegenden Teil aus dem edlen Element bestand.
    Das gewaltige Vorkommen der Schwingquarze auf einem so kleinen Raum ließ den Zeitgänger erschauern.
    Norer hatte stets eine gewisse Scheu vor dem Element Tronium-Azint, das Gucky auch als Howalgonium bezeichnete, und er war ihm nach Möglichkeit ausgewichen.
    Wirkliche Gedanken hatte er sich nicht um diese Schwingquarze gemacht. Nun aber mußte er erkennen, daß sie in solchen Massen die Bildung der verschiedenen Zeitfelder nicht verursachten, jedoch begünstigten.
    Und noch etwas wurde ihm klar: Irgend etwas nahm Einfluß auf die auf dem Planeten vorhandene Tronium-Azint-Masse und brachte das „Metall" dazu, die Zeitspuren entarten zu lassen.
    Auf einem Hof zwischen den Gebäuden landeten die Soldaten, luden die beiden Gefangenen aus, packten sie auf Antigravliegen und schoben sie in das größte aller Häuser.
    Da er im Inneren des Gebäudes von Tronium-Azint umgeben gewesen wäre, schreckte Norer davor zurück, die Zeitspur erneut zu wechseln und den Gefangenen zu folgen. Er fürchtete, daß er seine Existenz dabei aufs Spiel gesetzt hätte.
    Er ging, nun der Strahlungsquelle nach, die das Tronium-Azint beeinflußte, und stellte dabei fest, daß es auf jener Insel lag, auf der die Paradoxzeit herrschte. Dorthin wagte er sich nicht.
    Einmal war er in der Paradoxzeit der Auflösung nahe gewesen, und das reichte ihm. Dieser Gefahr wollte er sich nicht noch einmal aussetzen.
    Er konzentrierte sieh nun wieder auf die Geschehnisse um Gucky und Icho Tolot.
    Neugierig näherte er sich den beiden, indem er sich in die Zeitspur des Ilts einklinkte.
    Er war sich der Gefahr bewußt, der er durch die Schwingquarze ausgesetzt war, doch er wollte diese Zeit nicht
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