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1895 - Kampf um KONNEX A

Titel: 1895 - Kampf um KONNEX A
Autoren: Unbekannt
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Zeitfenster sein?" erkundigte sich der Pilot.
    Korter blickte zu Peugel. Der Stratege räusperte sich.
    „Unter günstigen Umständen schaffen es alle Einheiten in sechs bis sieben Stunden."
    „Gut. Wir nehmen ein Zeitfenster von acht Stunden. Für mögliche Nachzügler hinterlassen wir ein Kurierschiff oder eine Anzahl Funkbojen."
    Fünfzehnhundert Schiffe der Außenwächter-Flotte nahmen Fahrt auf und verließen eilig das Mourmalin-System.
     
    *
     
    Der Flug zur Containerburg dauerte eine halbe Stunde. Autopiloten steuerten die Fahrzeuge ans Ziel und gaben im Abstand von jeweils fünf Minuten die neuesten Meldungen durch. Reparaturdivisionen versuchten, einen Teil der zerstörten Bodenforts in einen einigermaßen abwehrfähigen Zustand zu versetzen. Das Vorhaben scheiterte. Die Angreifer hatten präzise getroffen und alle wichtigen Systeme vernichtet. Die übrigen Forts hatten sich anschließend selbst abgeschaltet.
    „Das ist ein Fall für uns", verkündete Otterwein. „Eine Selbstabschaltung ist in einer solchen Situation uridenkbar. Man sollte den Programmierer ohne Schutzanzug ins All schießen."
    Niemand widersprach ihm. Sich den Zorn des Caliguren zuzuziehen grenzte an Selbstmordabsichten.
    Otterwein eilte der Ruf voraus, daß er gern und zügig in die Tat umsetzte, was er androhte.
    „Unsere eigentliche Aufgabe, nämlich die Wartung der Sonnenfeuer-Geschütze, ist hinfällig",fuhr er fort. „Die Schiffe befinden sich nicht in unserer Reichweite. Also kümmern wir uns um die Forts."
    Er beugte sich über die Kontrollen und suchte den Kontakt zu seiner früheren Leitstelle. Außer einer Wetterkontrolle auf halbem Weg zur ersten Stadt meldete sich niemand, und schließlich fügte sich Otterwein in sein Schicksal.
    Bontereigg saß auf einem Fensterplatz und widmete seine Aufmerksamkeit der Vegetation und dem Himmel darüber. Ein Großteil der Pflanzen war ihm; fremd. Sie wuchsen auf keinem Planeten von Shaogen-Himmelreich. Ihre Blätter grüßten dornenbewehrt zu ihm empor.
    Der Mönch musterte den Himmel bis zum grünen Horizont. Immer wieder entdeckte er die Anzeichen landender Raumschiffe. In den tieferen Schichten der Atmosphäre ließ die Reibungshitze den Wasserdampf kondensieren. Dicke Wolkenbänke bauschten sich um die Schiffe herum auf und bildeten Dampfkanäle in Richtung Oberfläche.
    Sie landen mit Hilfe der Feldtriebwerke, sagte sich Bontereigg. Ihre Antigravsysteme sind ohne Ausnahme defekt.
    Mit Sicherheit funktionierten auch zahlreiche andere Anlagen nicht mehr richtig.
    Die Schiffe kehrten aus der Schlacht heim. Sie hatten ihr Ziel nicht erreicht, und der Außenwächter-Agent benötigte alle Tricks bis hin zur Selbsthypnose, damit sein Körper keine Duftstoffe des Triumphs verströmte. Unter den hundert Mitgliedern des Teams befanden sich sechzig Mönche von Planeten an der Peripherie ShaogenHimmelreichs. Sie hätten ihn sofort entlarvt.
    Die Gleiter erreichten das Quartier, und die Gegenkultler bezogen eine Etage in der Containerburg. So schnell es ging, verschwanden sie in ihren Unterkünften. Bontereigg sah sich um; er stellte fest, daß er mit dem Fothok allein war. Dieser drängte ihn mit seinem Körper durch die Tür in eine der Kabinen und blockierte den Ausgang.
    „Warum hast du ihn getötet?" Die Stimme des Insektenwesens sirrte gefährlich.
    Bontereigg fragte nicht einmal, woher der Fothok das wußte. Irgendwo mußte das Wesen die Information herhaben.
    „Er hat mich bedroht und angegriffen. Er wollte die Timen-Pfeife zurück, die ich in gutem Glauben erworben hatte. Sein Tod war ein Unfall. Er stürzte, und das Membranstück der Pfeife bohrte sich in eines seiner Augen. Ich kann nichts dafür, daß er gestorben ist. Dennoch - es hat mir das Leben gerettet, und ich betrachte es als einen Wink des Schicksals."
    „Ich sehe, du sagst die Wahrheit, Mönch. Die Automaten des Schiffes haben festgestellt, daß es so und nicht anders gewesen sein muß. Die Pfeife hat er übrigens dem obersten Richter von Tavigo gestohlen."
    „Dann ist ja alles geklärt. Laß mich in Ruhe!"
    „Leider geht das nicht. Komm mit! Ich möchte dir etwas zeigen."
    „Otterwein kann uns jeden Augenblick zusammenrufen."
    „Nein. Es wird Stunden brauchen, bis feststeht, was wirklich zu geschehen hat. Vergiß nicht, Houcho Maull ist es, die die Schwerpunkte setzt. Noch ist sie nicht auf den Planeten zurückgekehrt."
    „Also gut. Wohin gehen wir?"
    Der Fothok führte ihn aus der Containerburg hinaus zum
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