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1895 - Kampf um KONNEX A

Titel: 1895 - Kampf um KONNEX A
Autoren: Unbekannt
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habe es ihr immer prophezeit. Sie wollte es nicht glauben. Vielleicht hat sie sich in den letzten Augenblicken ihres Lebens an meine Worte erinnert. Ich werde auf meinen Hügel zurückkehren und glücklich sein."
    „Ja, das wirst du", sagte Bontereigg ergriffen. „Wir sind gekommen, um dich abzuholen und zu einem Raumgleiter zu bringen. In wenigen Stunden wirst du zu Hause sein."
    „Wirst du mich besuchen, Bontereigg?"
    „Ja. Ich werde immer wieder zu dir nach Phasenberg kommen."
    Ein glückliches Strahlen legte sich über das Gesicht des alten, gequälten Mannes.
    „Komm, gib mir deine Hand. und führe mich hinab. Ich will den Ort des Grauens nicht länger ertragen müssen."
    Sie brachten ihn in das Fahrzeug und flogen nach Thenhalen, wo der Raumgleiter wartete. Der Luftraum über dem Dschungel war wie ausgestorben. Niemand funkte sie an und fragte nach einer Legitimation. Weit im Westen stürzte eine vom Raumkampf glühende Traal-Einheit aus dem Himmel und schlug in den Dschungel ein.
    Zu dritt flogen sie auf einer sicheren und von den Monden bewachten Bahn hinauf in den Orbit. Dort trennten sie sich von Höft Mahrenbach. Korter hatte sich gemeldet und bat die beiden Agenten zu sich.
     
    *
     
    Der Anführer der Außenwächter traf sich mit ihnen in einem Beiboot. Sie erstatteten Bericht über die Ereignisse auf der Dschungelwelt und erzählten von dem Kuttenraub. Wenn sie alles richtig verstanden hatten, war Houcho Maull für diesen Raub durch die Verstorbenen ihres eigenen Volkes zum Tod verurteilt worden.
    Wie immer das auch funktioniert haben sollte ...
    Korter schwieg lange Zeit, und sie konnten nur ahnen, was in ihm vorging. Schließlich rührte er sich wieder und deutete auf den großen Wandbildschirm.
    Bontereigg folgte dem ausgestreckten Arm des Außenwächters und entdeckte den weißen Lichtblitz mitten zwischen den dunkelroten Sternen des Kugelhaufens. Es war ein Mondschiff, und es flog einen Kurs, der es auf direktem Weg zurück nach Shaogen-Himmelreich führen mußte.
    „Das Ziel der FANDIGAN ist Phasenberg", sagte Korter. „Sie bringen ihn nach Hause."
    „Er hat es am meisten von allen verdient", erwiderte Bontereigg, und seine Stimme bebte vor Erregung.
    „Bei Shaog, ich wünsche Höft Mahrenbach ein hohes Alter und viel Glück."
    Der Anführer des Außenwächter-Ordens wandte ihm das Gesicht zu.
    „Und du? Was wirst du tun? In den Verband des Ordens kannst du nicht zurückkehren!"
    Bontereigg seufzte und lachte in einem. „Ich habe einen Freund gefunden. Wir werden gemeinsam nach Tomend fliegen und Ferenmag bei der Festigung des Shaog-Kultes unterstützen. Und danach werden wir alle Kraft der wichtigsten Aufgabe in Shaogen-Himmelreich widmen. Der Rückkehr des Shaogen-Sternlichts."
     
    11.
     
    Plötzlich war er da. Niemand hatte ihn hereinkommen gehört. Zwischen den wuchtigen Sesseln wirkte er ein wenig verloren. Die großen Ohren glichen Segeln.
    „Sieh an!" dröhnte Poulton Kreyn. „Der gnädige Herr geruht, seine Kabine zu verlassen und uns mit seiner Anwesenheit zu beehren."
    Foremon reagierte nicht. Starr und wie aus Marmor gemeißelt stand er da und blickte unverwandt auf den Bildschirm.
    „Der Weg zu den Baolin-Nda ist also endlich frei", sagte er nach einer Weile. „Wie lang mag er wohl sein?"
    „Keine Ahnung." Der Ertruser schnaubte verächtlich. „Ist mir auch egal. Wichtig ist, daß wir keine Zeit verplempern, bis wir ans Ziel gelangen."
    Foremon drehte seinen Körper nach rechts und musterte den Ertruser.
    „Du siehst aus wie ein Terraner und bist doch keiner. Ich denke, du besitzt für Thoregon keinerlei Bedeutung."
    „Ist mir auch völlig egal", konterte Kreyn. „Ich bin schließlich nicht freiwillig in diesem Schiff, sondern weil es mein Krankenhausbett mitsamt Kalkutta-Nord zu den Nonggo verschlagen hat. Und dort finde ich es nicht besonders gemütlich. Die KAURRANG ist sozusagen das kleinere Übel."
    Der Ertruser streckte die Hand aus und deutete auf die gelbe Sphäre. Inzwischen befand sie sich noch knapp fünfzigtausend Kilometer von ihnen entfernt.
    „Das dort ist ein ganz großes Übel. Gelb ist die Farbe des Feuers. Wenn wir uns hier schon als intergalaktische Feuerwehr betätigen, dann beantrage ich einen roten Anstrich für die Balkenspindel. Als Feuerwehrfahrzeug!"
    „Die Farbe ist unwesentlich." Foremon drehte sich auf die andere Seite zu Rhodans Sessel. „Der Pilot denkt in niederen Bahnen. Er hat nicht begriffen, daß unsere Mission tatsächlich
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