Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1895 - Kampf um KONNEX A

Titel: 1895 - Kampf um KONNEX A
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
spurlos.
    „Gegen die Gerechtigkeit aus dem Totenreich kann sich kein Jedouine schützen", rief der Fothok laut.
    „Es lebe der Traal! Bis ein neuer Anführer gewählt ist, wird es eine Weile dauern." Er wandte sich an die Spezialisten an der Ortung. „Bleibt auf eurem Posten."
    „Und was wird aus uns?" erkundigten sich die Mönche und Fothok der Eskorte. „Sollen wir in die Residenz zurückkehren?"
    „Es wird das beste sein."
    Sie zogen ab, und die Spezialisten widmeten sich wieder der Beobachtung der Energiesphäre. Niemand schien über den Tod der Jedouine traurig zu sein.
    Bontereigg stand noch immer wie gelähmt auf der Stelle, er hatte Mühe, alles zu verarbeiten. Zu schnell und innerhalb weniger Sekunden hatte es sich ereignet. Als Fleissnerrg ihn am Arm berührte, wachte er aus seiner Benommenheit auf.
    „Komm!" sagte der Fothok leise. „Auf uns wartet eine letzte Aufgabe."
    Sie kehrten zum Gleiter zurück. Bontereigg war Fleissnerrg dankbar, daß dieser wieder die Steuerung übernahm. Der Fothok lenkte das Fahrzeug nach Norden. Ziel war Thenmorven, die erste Stadt.
    „Du hast es also auch gewußt", sagte der Mönch nach einer Weile. „Das mit dem Herunterreißen der Kutte."
    „Ja", bestätigte der Fothok. „Im Prinzip war es egal, wer von uns ihr die Kutte vom Leib riß.
    Hauptsache, einer erhielt überhaupt die Gelegenheit dazu. Natürlich konnte Korter das Auftauchen einer Kutte aus dem Totenreich der Jedouinen nicht vorhersehen - oder was immer das nun genau war. Das angebliche Gespenst wußte von Anfang an über unsere Absichten Bescheid. Deshalb hat es eingegriffen, als dir die Traal-Mönche die Pfeife stehlen und den Hals aufschneiden wollten. Und es hat sich zurückgezogen, als es meine Nähe spürte. Übrigens, selbst wenn wir beide versagt hätten, hätten noch drei weitere Agenten in der Ortungszentrale zur Verfügung gestanden, um das Vorhaben auszuführen. So, wie es kam, ist es aber am besten gelaufen."
    Bontereigg seufzte. Die ganze Anspannung der letzten Tage fiel von ihm ab. Seine Gedanken kehrten zu den Ereignissen auf Tomend zurück. Er hatte als Agent seine Arbeit gemacht und in ein Wespennest gestochen.
    Der Traal hatte ihn gejagt, und es war ihm nur mit Hilfe der Mitarbeiter des Knotenpunktes gelungen, sein Leben zu retten und sein Wissen von Tomend wegzuschaffen. Auf Gismer hatte bereits ein neuer Auftrag gewartet.
    Ein Geheimauftrag im Namen Korters.
    Mit einer Lizenz zum Töten.
    Bontereigg hatte nie im Traum daran gedacht, einen derartigen Auftrag zu erhalten. Es war ihm schwergefallen, sich damit abzufinden, ein Lebewesen töten zu müssen. Und er war Fleissnerrg dankbar, daß dieser die eigentliche Tat vollbracht hatte.
    Nach einer Weile tauchte in der Ferne die sternförmige Silhouette der ersten Stadt auf, das Ziel ihres Fluges.
    Bontereigg konnte es kaum erwarten, Höft Mahrenbach die gute Nachricht zu überbringen.
     
    9.
     
    Sie kämpften gegen den Orkan, das belastete ihre Antigravgeräte mit hundertvierzig Prozent. Diesmal half ihnen kein Zugfeld, die Energien fegten sie ‘hinweg. Als sie die Kavernen endlich hinter sich gelassen hatten und durch den engen Kanal zwischen den Maschinen zum Schacht zurückkehrten, atmete Perry Rhodan auf.
    Sie waren dem Inferno ohne Schaden entkommen. Bei der Hohlkugel und ihren Bedienungselementen handelte es sich nicht um normale Steuerungsanlagen, sondern eher um eine Notfalleinheit. Solche Stationen ließen sich viel einfacher und ohne gesundheitliche Gefährdung des Personals von Raumschiffen aus steuern.
    Am Schachteingang wartete Bully. Er war allein. Rhodan schwante Übles.
    „Wo steckt Tautmo?"
    Reginald Bull deutete nach oben.
    „Er hat es nicht mehr ausgehalten. Hier bebt und zittert alles, Perry Was habt ihr angestellt?"
    „Nichts", sagte Mondra Diamond an Rhodans Stelle. „Wir haben lediglich einen Transmitter aktiviert."
    Bullys Gesichtsausdruck verwandelte sich in eine Mimik der Ratlosigkeit.
    „Perry, sie will mich auf den Arm nehmen, oder?"
    Rhodan schüttelte den Kopf und stieg in den Schacht. Hier hielten sich die Beeinträchtigungen durch die Anlagen in Grenzen. Zugfeld und Schleuse funktionierten einwandfrei, und Tautmo wartete draußen auf dem Plateau. Der Physiker nahm den Blick nicht vom Himmel.
    Jetzt sah auch Bully, was Aagenfelt anschaute.
    „Meine Güte!" stieß er hervor. „Jetzt verstehe ich, was Mondra gemeint hat. Ein Riesentransmitter. Was soll man davon halten?"
    „Später, Bully." Perry
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher