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1873 - Zerstörte Zellen

Titel: 1873 - Zerstörte Zellen
Autoren: Unbekannt
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Zahl von Asteroiden, Planetoiden und Kometen, zwischen den zweiundzwanzig Planeten des Systems, warteten Schiffe aller Größenordnungen auf seinen Befehl. Die Bordrechner waren mit den Sprungkoordinaten zur Pentrischen Wolke programmiert.
    „Die Galornen werden uns erst orten, wenn wir über ihrer Heimatwelt erscheinen." A-Gatergadd wurde nicht müde, das zu verkünden. „Aber dann wird es für sie zu spät sein."
    Die letzten Transitions-Absorber wurden installiert. Aber noch waren nicht alle Schiffe umgerüstet.
    Nur 112 Lichtjahre lagen zwischen Damorgen und dem Zentriff-System. An Bord eines Frachters brach AGatergadd nach Zentrifaal-Zentrum auf, um weitere Absorber zu übernehmen.
     
    8.
     
    Bericht Perry Rhodan Wir verlieren Zeit. Die Gewebeprobe aus dem Drachen gibt ihr Geheimnis nicht preis. Was die Zentrifaal auch versuchen, alles erweist sich als vergebliche Mühe.
    Sie haben einzelne Zellen isoliert und in Nährflüssigkeit gebadet. Immer hektischer versuchen sie, wenigstens einzelne Zellen zu revitalisieren.
    Für wenige Stunden kommt Hoffnung auf, spüre ich eine knisternde Anspannung. Gleich mehrere Zellen reagieren auf das Nahrungsangebot und die intensive Bestrahlung. Bully und ich verfolgen auf einer holographischen Darstellung, daß die DNAhaltigen Chromosomen kontrahieren, die Längsspaltung in Chromatiden wird sichtbar. Jedes Chromosom besteht vor der Kernteilung aus zwei gleichartig gebauten Chromatiden, die sich langsam voneinander trennen und zu entgegengesetzten Polen wandern.
    Nach der Zellteilung wird jede Tochterzelle über dieselbe Anzahl von Chromosomen verfügen, wie sie die Zelle vorher schon besaß. Aus dem alten Kern sind dann zwei neue entstanden, und der Zellkörper schnürt sich im Äquator ab, wobei auch die Mitochondrien auf die Tochterzellen verteilt werden.
    Doch es kommt nicht soweit.
    Bully stößt eine Verwünschung aus, als der Teilungsvorgang unerwartet ins Stocken gerät. Bevor die Chromatiden sich entschrauben können und die Tochterkerne von neuen Kernhüllen umgeben werden, beginnt der Zellkern zu schrumpfen. Es ist, als würde jäh alles Plasma entzogen.
    Vorübergehend wird in einer starken Vergrößerung die DNA-Doppelhelix der Chromatiden wiedergegeben. Die beiden Polynukleotidstränge sind über die Basen der Nukleotide im wahrsten Sinne des Wortes in Form einer Strickleiter zu einem Doppelstrang verbunden.
    Noch während ich versuche, mich auf einzelne Basenpaare zu konzentrieren, beginnt der Strang an mehreren Stellen auseinanderzubrechen. Es ist, als würden die Basen plötzlich nicht mehr miteinander harmonieren, die Speicherfähigkeit der genetischen Substanz erlischt.
    Die Zellen sterben ab. Der Vorgang vollzieht sich innerhalb weniger Augenblicke. Vergeblich warte ich darauf, daß abermals etwas in den Zellen explodiert, daß ein noch unsichtbarer Stoff die Hülle sprengt.
    „Alle Versuche, die Zellen zu klonen, schlagen fehl", sagt ein Zentrifaal. „Wir sind mit unserem Wissen am Ende."
    Ich schließe die Augen, fahre mir mit beiden Händen durchs Gesicht. Meine Hoffnungen - vergebens!
    Wir können die Aggressionen nicht aufhalten, die Plantagoo langsam, aber sicher in einen Hexenkessel verwandeln.
    Die Zentrifaal aus A-Califorms Clan haben uns in den vergangenen beiden Tagen stets mit den neuesten Nachrichten versorgt. Es sieht böse aus. Von immer neuen Welten wird das Auftauchen schwarzer Galornenschiffe gemeldet. Sie vernichten alle Raumschiffe, denen sie begegnen, und feuern auf besiedelte Planeten. Nichts ist vor ihnen sicher.
    Mir erscheint es, als jagten die Galornen ihrer verlorenen Identität hinterher. Sie entwickeln sich zu dem zurück, was sie einmal waren, zu Geißeln einer ganzen Galaxis. Und sie führen untereinander Krieg. Niemand weiß, wie viele unbeeinflußte Galornen es noch gibt, ihre Zahl schrumpft jedoch ständig; sie werden von den schwarzen Schiffen vernichtet, oder sie fallen den Aggressiv-Quoten anheim und beginnen ebenfalls, mordend und plündernd umherzuziehen.
    Die weißen Schiffe sind unbewaffnet. Aber wer sagt uns, ob ihre Besatzungen nicht ebenfalls schon den Frieden für Plantagoo vergessen haben?
    „Es gibt nur noch eine Hoffnung", höre ich jemanden sagen. „Mit unseren Mitteln kommen wir nicht weiter, aber wir dürfen die Fähigkeiten der Tasch-Ter-Man nicht vergessen. Sie haben bis zum Shifting für uns gearbeitet, sie werden es auch wieder tun."
    „Ihre restliche Lebenserwartung wurde wie die unsere auf die
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